Home / Forum / Medizinische Sprechstunde / Knabbern an den Ballen

Verfasser-Bild
Uwe
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 4
zuletzt 31. Jan.

Knabbern an den Ballen

Hallo liebe Community, unsere 1Jahr alte Bordercollie-Hundin hat gestern erneut so lange an den Ballen geknabbert bis dort eine offene Stelle entstanden ist (siehe Bild). Vor drei Monaten hatten wir Salbe (Bienenwachsbasis) geholt um die Pfotenballen geschmeidiger zu machen und Schuhe+Halskrause damit sie 3-4 Tage nicht dran kommt. Dies hatte auch geholfen. Hat jemand ähnliche Erfahrungen? Was hilft? Kann es unsere niedrige Raumluftfeuchtigkeit sein? Hat jemand einen Rat? Herzlichen Dank vorab!
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Nora
Beliebteste Antwort
31. Jan. 21:44
Bei den vermuteten Milben waren wahrscheinlich Herbstgrasmilben gemeint. Diese kleinen Parasiten halten sich gern im Zwischenzehenbereich von Hunden auf. Sie sind mit bloßem Auge als kleine, orangefarbene Pücktchen zu erkennen. Herbstgrasmilben kommen, wie der Name schon sag, v.a. im Herbst vor. Sie können jedoch auch unsere milden Winter überleben. Die kleinen Parasiten halten sich im Wald oder in Wiesen auf und klettern bei Kontakt auf den Hund. Dort wandern sich in Richtung Haut, wo sie sich von Gewebsflüssigkeit und Zellbestandteilen ernähren. Die Milben fallen nach wenigen Stunden wieder ab. Die von ihnen hervorgerufenen Reizungsreaktionen der Haut können jedoch mehrere Tage anhalten. Ich würde bei der Problematik deines Hundes aber nicht primär von Herbstgrasmilben ausgehen. Ich denke, dass eher die Kälte und das im Winter auf den Straßen befindliche Streugut deinem Hund Probleme bereiten könnte. Achte einmal darauf, ob du einen ZUsammenhang hierzu siehst. Das Tragen von Hundeschuhen und das Abwaschen der Pfoten nach jedem Spaziergang könnten deinem Hund Erleichterung verschaffen. Auch die regelmäßige Pflege der Pfoten, beispielsweise mit Vaseline oder Ringelblumensalbe kann hifreich sein. Beknabbern und Belecken der Pfoten kann aber auch ein Anzeichen einer Allergie sein. Sollte die Problematik nicht besser werden bzw. sich veschlimmern würde ich dir deshalb empfehlen, deinen Hund untersuchen zu lassen um dem Problem auf den Grund zu gehen. Alles Gute euch beiden 🐾
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Nora
30. Jan. 18:30
Hallo Uwe, Zeigt deine Hündin noch weitere Auffälligkeiten, wie Juckreiz am Körper, Belecken der Pfoten, häufige Ohrenentzündungen oder eine wechselnde Kotkonsistenz? Besteht das Problem nur an der einen Pfote? Hast du das Gefühl, dass das Beknabbern unter bestimmten Wetterbedingungen (beispielsweise wenn es sehr kalt ist) schlimmer wird?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Uwe
30. Jan. 19:19
Hallo Uwe, Zeigt deine Hündin noch weitere Auffälligkeiten, wie Juckreiz am Körper, Belecken der Pfoten, häufige Ohrenentzündungen oder eine wechselnde Kotkonsistenz? Besteht das Problem nur an der einen Pfote? Hast du das Gefühl, dass das Beknabbern unter bestimmten Wetterbedingungen (beispielsweise wenn es sehr kalt ist) schlimmer wird?
Hallo Nora, lediglich das vorausgegange Belecken der Pfoten habe ich beobachtet. Das mit den Wetterbedingungen müsste ich zunächst beobachten da sie das Verhalten erst zwei Mal zeigte. Da sie heute Abend erneut anfangen wollte aber ich beide Pfoten eingecremt und Schuhe angezogen. Damit ist zumindest Ruhe. Ich hatte Mal gehört es könnte an Milben liegen. Ich sehe aber nichts. Kann man dies irgendwie testen?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Nora
31. Jan. 21:44
Bei den vermuteten Milben waren wahrscheinlich Herbstgrasmilben gemeint. Diese kleinen Parasiten halten sich gern im Zwischenzehenbereich von Hunden auf. Sie sind mit bloßem Auge als kleine, orangefarbene Pücktchen zu erkennen. Herbstgrasmilben kommen, wie der Name schon sag, v.a. im Herbst vor. Sie können jedoch auch unsere milden Winter überleben. Die kleinen Parasiten halten sich im Wald oder in Wiesen auf und klettern bei Kontakt auf den Hund. Dort wandern sich in Richtung Haut, wo sie sich von Gewebsflüssigkeit und Zellbestandteilen ernähren. Die Milben fallen nach wenigen Stunden wieder ab. Die von ihnen hervorgerufenen Reizungsreaktionen der Haut können jedoch mehrere Tage anhalten. Ich würde bei der Problematik deines Hundes aber nicht primär von Herbstgrasmilben ausgehen. Ich denke, dass eher die Kälte und das im Winter auf den Straßen befindliche Streugut deinem Hund Probleme bereiten könnte. Achte einmal darauf, ob du einen ZUsammenhang hierzu siehst. Das Tragen von Hundeschuhen und das Abwaschen der Pfoten nach jedem Spaziergang könnten deinem Hund Erleichterung verschaffen. Auch die regelmäßige Pflege der Pfoten, beispielsweise mit Vaseline oder Ringelblumensalbe kann hifreich sein. Beknabbern und Belecken der Pfoten kann aber auch ein Anzeichen einer Allergie sein. Sollte die Problematik nicht besser werden bzw. sich veschlimmern würde ich dir deshalb empfehlen, deinen Hund untersuchen zu lassen um dem Problem auf den Grund zu gehen. Alles Gute euch beiden 🐾
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Uwe
31. Jan. 21:57
Bei den vermuteten Milben waren wahrscheinlich Herbstgrasmilben gemeint. Diese kleinen Parasiten halten sich gern im Zwischenzehenbereich von Hunden auf. Sie sind mit bloßem Auge als kleine, orangefarbene Pücktchen zu erkennen. Herbstgrasmilben kommen, wie der Name schon sag, v.a. im Herbst vor. Sie können jedoch auch unsere milden Winter überleben. Die kleinen Parasiten halten sich im Wald oder in Wiesen auf und klettern bei Kontakt auf den Hund. Dort wandern sich in Richtung Haut, wo sie sich von Gewebsflüssigkeit und Zellbestandteilen ernähren. Die Milben fallen nach wenigen Stunden wieder ab. Die von ihnen hervorgerufenen Reizungsreaktionen der Haut können jedoch mehrere Tage anhalten. Ich würde bei der Problematik deines Hundes aber nicht primär von Herbstgrasmilben ausgehen. Ich denke, dass eher die Kälte und das im Winter auf den Straßen befindliche Streugut deinem Hund Probleme bereiten könnte. Achte einmal darauf, ob du einen ZUsammenhang hierzu siehst. Das Tragen von Hundeschuhen und das Abwaschen der Pfoten nach jedem Spaziergang könnten deinem Hund Erleichterung verschaffen. Auch die regelmäßige Pflege der Pfoten, beispielsweise mit Vaseline oder Ringelblumensalbe kann hifreich sein. Beknabbern und Belecken der Pfoten kann aber auch ein Anzeichen einer Allergie sein. Sollte die Problematik nicht besser werden bzw. sich veschlimmern würde ich dir deshalb empfehlen, deinen Hund untersuchen zu lassen um dem Problem auf den Grund zu gehen. Alles Gute euch beiden 🐾
Vielen lieben Dank!