Hallo Annette!
Der Eintritt der Geschlechtsreife unterliegt sowohl sehr großen rassebedingten als auch individuellen Schwankungen. Bei großen Hunderassen kann es durchaus über ein Jahr dauern; bei Riesenrassen sogar bis zu 24 Monate!
Es gibt bei einigen Hündinnen auch das Phänomen einer sogenannten „stillen“ Läufigkeit. Das bedeutet, dass diese Hunde so reinlich sind, dass man keinen Tropfen Blut während der Läufigkeit entdeckt. Man könnte aber anhand des Verhaltens darauf schließen, wenn die Hündin zum Beispiel schmusebedürftiger und anhänglicher ist, teilweise auch etwas schlapper/ruhiger als sonst erscheint. Meist lecken sie sich vermehrt an der Vulva und diese schwillt mehr oder weniger stark an.
Falls du noch Kontakt zu den Züchtern oder den Besitzern ihrer Wurfgeschwister hast, kannst du ja mal nachfragen, ob es bei denen auch länger gedauert hat. 😉
Nach spätestens 24 Monaten sollte man dem ganzen allerdings auf den Grund gehen und mögliche Ursachen für eine Zyklusstörung abklären!
Mithilfe einer Ultraschalluntersuchung können die Geschlechtsorgane dargestellt werden, um z.B. eine Entwicklungsstörung (Pseudohermaphrodizismus) oder einen persistierenden Gelbkörper auszuschließen. Mit einer Blutuntersuchung kann eine Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) diagnostiziert werden, die auch zum Anöstrus (Ausbleiben der Läufigkeit) führen kann!
Ich hoffe, ich konnte dich etwas beruhigen.
Bei weiteren Fragen stehe ich gerne zur Verfügung 🙂
Viele Grüße