Hallo Rita,
Deiner Erzählung nach scheint dein Rüde sehr unter seinem sexuellen Antrieb zu leiden. Aus diesem Grund würde auch ich dir zu einem Kastrationschip raten.
Bei dem Kastrationschip (Suprelorin-Chip) handelt es sich um ein Impantat, das unter die Haut des Hundes gespritzt wird. Von hier aus setzt der Chip kontinuierlich den Wirkstoff "Deslorelin" frei. Deslorelin ist ein künstliches Hormon, das die Funktion der Hoden unterdrückt und somit zu einer vorrübergehenden Unfruchtbarkeit des Hundes. Zudem wird die Testosteronproduktion des Hundes eingestellt, und somit auch das "männliche Verhalten".
Das Einsetzten eines Kastrationschips wird auch als chemische Kastration bezeichnet. Im Gegensatz zur chirurgischen Kastration, bei der die Hoden entfernt werden, ist die chemische Kastration reversibel. Das heißt, dass nach Ende der Wirkung des Chips (je nach Präparat meist 6-12 Monate) der Normalzustand deines Hundes wiederhergesetellt ist. Sollten Nebenwirkungen auftreten, verschwinden somit auch diese nach Ende der Wirkungsdauer wieder. Hierdurch wird der Kastrationschip auch gern als "Probekastration" genutzt, um mögliche Auswirkungen auf den Hund vor der Durchführung einer nicht mehr umkehrbaren chirurgischen Kastration abzuschätzen.
Ein übersteigertes sexuelles evrhalten ist nicht nur für euch als Besitzer, sonderrn auch für Finn sowohl körperlich als auch psychisch sehr anstrengend. Ich denke, dass ein Kastrationschip eine große Lebenserleichterung erzielen könnte.
Alles Gute 🐾
Tipp:
Solltet ihr euch für das Einsetzten eines Kastrationschips entscheiden ist es wichtig zu wissen, dass dieser seine volle Wirkung erst nach einigen Wochen entfaltet. Sowohl das Verhalten, als aber auch Finns Fortpflanzungsfähigkeit bleiben also während der ersten Wochen ggf. noch erhalten, bis der Kastrationschip uneingeshränkt wirkt.