Hallo Karin,
Habt ihr schonmal über eine De-/Hyposensibilisierung gegen Hausstaubmilben nachgedacht?
Neben herkömmlichen Juckreiz-lindernden Medikamenten bei akuten Schüben, wie Kortison oder Apoquel, besteht die Möglichkeit einer Hyposensibilisierung (Antigenspezifische Immuntherapie).
Diese beruht auf dem Prinzip das Allergen, auf das dein Hund reagiert, über einen längeren Zeitraum in ansteigender Dosis zu verabreichen. Die Allergengabe erfolgt als Spritze vom Tierarzt am Anfang 1x wöchentlich, später 1x monatlich.
Der Juckreiz, sowie die Hautveränderungen sollten daraufhin innerhalb von ca. 1-3 Monaten zurückgehen.
Es besteht eine bis zu 70%ige Chance, dass dein Hund auf die Therapie anspricht und keine Symptome mehr zeigt.
Durch die Verwendung von sogenannten definierten rekombinanten hochreinen (spezifisch angepassten) Allergenen ist eine Verbesserung der Prognose gegeben.
Diese Allergene müssen von deinem Tierarzt bestellt und für deinen Hund angepasst werden.
Die Augenproblematik kann in sofern mit der Allergie in Zusammenhang stehen, da das Immunsystem dadurch geschwächt ist.
Sind beide Augen betroffen?
Kneift er vermehrt die Augen zu, kratzt oder schubbert sich vermehrt?
Kann es sein, dass er etwas ins Auge bekommen hat?
Kannst du erkennen, ob die Bindehäute gerötet sind?
Du kannst of jeden Fall versuchen mit abgekühltem Fencheltee (KEIN Grün-, Schwarz- oder Kamillentee) und einem fusselfreien Tuch die Augen und die „Tränenstraßen“ bzw. den Eiter zu reinigen.