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Heike
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Anzahl der Antworten 2
zuletzt 20. Okt.

Husten , würgen

Meine Hündin fast 12 Jahre hat seit einer Kehlkopfspiegelung immer wieder diese Anzeichen.. Sie Hustet sehr dumpf so 3-4x und würgt dann . Oft kommt da Schaum oder auch nur etwas Speichel... Nach der Spiegelung hieß es vom TA das kommt davon und kann etwas dauern bis es wieder weg ist... Sie hat das jetzt aber schon 1,5 Jahren. Hatte es jetzt bei einem anderen TA untersuchen lassen und der sagte alles ok .. leichte Herz Geräusche das wäre aber alters bedingt normal ... Sie hat das Husten immer nur im Schlaf bzw Ruhe Zustand... Es strengt sie sehr an und ich würde ihr gerne helfen zum bessern , erleichtern oder das es ganz weg geht ... Gebe ihr immer mal Hustensaft den ich auch vom TA empfohlen bekam ...
 
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Steffi
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18. Okt. 09:35
Hallo Heike, Habt ihr noch andere Hunde? Zeigen sie Symptome? Ist sie bisher jährlich geimpft worden? Wann gab es die letzte Wurmkur? Ward ihr in letzter Zeit mit ihr im Ausland im Urlaub? Es sollte ebenfalls abgeklärt werden, ob es sich um einen Parasitenbefall mit Lungenwürmern handelt. Durch das Abhusten und Abschlucken potentieller Wurmlarven, erfolgt der Nachweis über eine Kotuntersuchung. Hierfür kannst du bereits anfangen Kot zu sammeln (am besten über 3 aufeinanderfolgende Tage). Es kann sich auch um eine infektiöse Tracheobronchitis handeln (vor allem mit schleimigem Auswurf). Sicherheitshalber sollte aufgrund der Herzgeräusche mittels Röntgen und Ultraschall eine Herzerkrankung genauer untersucht und entsprechend behandelt werden. Zur Stärkung des Immunsystems kann ein einmaliger Immun-Booster vom Tierarzt gespritzt werden (z.B. Zylexis). Zur Förderung des Schleim-Transports kann mit einer Inhalationstherapie drei- bis viermal täglich mit 0,9% Natrium-Chlorid- Lösung begonnen werden. Hierfür kannst du dir entweder ein Inhalationsgerät für Kinder oder ein Kaltverneblersystem aus der Apotheke holen. Alternativ kannst du Kochsalzlösung erhitzen, deinen Hund in eine Hundegitterbox platzieren und in Anwesenheit und unter Sichtkontrolle mit einem Laken abgedeckt 15 Minuten den Dampf inhalieren lassen. Zur Schleimlösung und zum besseren Abtransport kann unterstützend mit Bisolvon (Bromhexin: 3x 0,5 g täglich) und anschließender sogenannter Perkussionstherapie (beidseitiges Beklopfen des Brustkorbes mit der flachen Hand von hinten nach vorne) behandelt werden. Achtung: es kann kurzzeitig zur vermeintlichen Verschlimmerung der Symptome (Husten) kommen. Dies ist lediglich ein Zeichen für den Erfolg der Therapie! Der Schleim wird gut abgehustet! Zur Unterstützung der Atemwegsfunktion kann CaniPulmin liquid (den Saft meinst du bestimmt), ein Ergänzungsfuttermittel auf Kräuterextraktbasis (Thymian, Efeu) zweimal täglich für 7 bis 14 Tage über das Futter verabreicht werden (Hunde bis 10 kg: 1 - 2 ml, bis 20 kg: 2 - 4 ml, über 20 kg: 4 - 10 ml). (Im Falle schwerwiegender Atemnot mit zyanotischen Schleimhäuten ist eine Sauerstofftherapie unter tierärztlicher Beobachtung ratsam.)
 
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Steffi
18. Okt. 09:35
Hallo Heike, Habt ihr noch andere Hunde? Zeigen sie Symptome? Ist sie bisher jährlich geimpft worden? Wann gab es die letzte Wurmkur? Ward ihr in letzter Zeit mit ihr im Ausland im Urlaub? Es sollte ebenfalls abgeklärt werden, ob es sich um einen Parasitenbefall mit Lungenwürmern handelt. Durch das Abhusten und Abschlucken potentieller Wurmlarven, erfolgt der Nachweis über eine Kotuntersuchung. Hierfür kannst du bereits anfangen Kot zu sammeln (am besten über 3 aufeinanderfolgende Tage). Es kann sich auch um eine infektiöse Tracheobronchitis handeln (vor allem mit schleimigem Auswurf). Sicherheitshalber sollte aufgrund der Herzgeräusche mittels Röntgen und Ultraschall eine Herzerkrankung genauer untersucht und entsprechend behandelt werden. Zur Stärkung des Immunsystems kann ein einmaliger Immun-Booster vom Tierarzt gespritzt werden (z.B. Zylexis). Zur Förderung des Schleim-Transports kann mit einer Inhalationstherapie drei- bis viermal täglich mit 0,9% Natrium-Chlorid- Lösung begonnen werden. Hierfür kannst du dir entweder ein Inhalationsgerät für Kinder oder ein Kaltverneblersystem aus der Apotheke holen. Alternativ kannst du Kochsalzlösung erhitzen, deinen Hund in eine Hundegitterbox platzieren und in Anwesenheit und unter Sichtkontrolle mit einem Laken abgedeckt 15 Minuten den Dampf inhalieren lassen. Zur Schleimlösung und zum besseren Abtransport kann unterstützend mit Bisolvon (Bromhexin: 3x 0,5 g täglich) und anschließender sogenannter Perkussionstherapie (beidseitiges Beklopfen des Brustkorbes mit der flachen Hand von hinten nach vorne) behandelt werden. Achtung: es kann kurzzeitig zur vermeintlichen Verschlimmerung der Symptome (Husten) kommen. Dies ist lediglich ein Zeichen für den Erfolg der Therapie! Der Schleim wird gut abgehustet! Zur Unterstützung der Atemwegsfunktion kann CaniPulmin liquid (den Saft meinst du bestimmt), ein Ergänzungsfuttermittel auf Kräuterextraktbasis (Thymian, Efeu) zweimal täglich für 7 bis 14 Tage über das Futter verabreicht werden (Hunde bis 10 kg: 1 - 2 ml, bis 20 kg: 2 - 4 ml, über 20 kg: 4 - 10 ml). (Im Falle schwerwiegender Atemnot mit zyanotischen Schleimhäuten ist eine Sauerstofftherapie unter tierärztlicher Beobachtung ratsam.)
 
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Heike
20. Okt. 22:58
Hallo Steffi , ja gab noch einen Welpen seit ein paar Wochen. Aber er hat nix . Luna ist fast 12 und ist mit 8 das letzte mal geimpft gegen Tollwut worden . Wurmkur geb ich keine lass immer mal Kot untersuchen und nein wir waren noch nie im Ausland. Sie hustet ja nicht andauernd ... manchmal 2-3 x am Tag und dann wieder Tage/Wochen garnicht . Und wenn sie "hustet" dann hat sie keinen schleim Auswurf wie bei richtigen Husten sondern Speichel. Wegen den Geräuschen haben beide TA gesagt es wäre nicht schlimm und altersgemäß.. Ich solle zum beruhigen vom Hals immer mal kinder Hustensaft geben ..