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Anne-Kathrin
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zuletzt 5. Juli

Hund verweigert das Wasser

Mein Hund Schoko (1,5 Jahre Labrador Rüde) bekam am 20.6 einen Kastrationschip gesetzt. Seit dem frisst und trinkt er schlecht. Seit 3 Tagen hat er gar nicht gefressen. Deshalb war ich gestern beim Tierarzt. Der hat auf Magen Probleme getippt und ihn Magen schonende Tabletten verschrieben. Und schonkost. Mittlerweile(royal canin) frisst er etwas aber Wasser nimmt er immer noch nicht. Ich gebe jetzt Wasser mit ins nassfutter. Muss ich wieder zum Tierarzt? Oder mach ich mir zuviel Sorgen?
 
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Steffi
5. Juli 21:37
Hallo Anne-Kathrin, Insbesondere bei den warmen Temperaturen ist es wichtig, dass dein Hund ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt. Oft erscheint es uns nur weniger. Es kann aber auch sein, dass dein Hund aufgrund der Magenverstimmung tatsächlich weniger trinkt. Um die genaue Trinkmenge zu ermitteln, ist es ratsam, die tägliche Wasserzufuhr mit einem Messbecher zu messen. Der tägliche Wasserbedarf unserer Vierbeiner liegt bei 35-60 ml je kg Körpergewicht. Wenn dein Hund beispielsweise 30 kg wiegt, sollte er mindestens 1 Liter am Tag zu sich nehmen. Um den Wasserhaushalt des Körpers deines Hundes zu überprüfen, kannst du eine Hautfalte auf seitlich auf Höhe des Brustkorbs ziehen. Diese sollte innerhalb einer Sekunde wieder Verstreichen. Dauert es länger oder bleibt die Hautfalte sogar stehen, spricht dies für einen Flüssigkeitsmangel deines Hundes. Mit kleinen Tricks kannst du versuchen deinen Hund zum Trinken zu animieren. Du kannst dem Trinkwasser beispielsweise Tees (Kamille, Fenchel), abgekühltes Hühnchenkochwasser (Ohne Gewürze), Quark oder Thunfischwasser (Ohne Öl und Gewürze) zufügen. Je nach Allgemeinbefinden deines Hundes kann es notwendig sein, dass er vom Tierarzt eine Infusion bekommen muss. Gegebenenfalls muss er hierfür vorübergehend stationär aufgenommen werden.