Hallo,
Arthrose ist eine verschleißbedingte Erkrankung der Gelenke. Leider ist Arthrose nicht heilbar, und schreitet somit immer weiter fort. Es gibt jedoch einige Möglichkeiten, wie du den Verlauf verlangsamen und akute Probleme lindern kannst.
Gewicht
Zunächst ist es von grundlegender Bedeutung, dass du auf das Gewicht deines Hundes achtest. Jedes Gramm zu viel stellt eine zusätzliche Belastung für die Knochen und Gelenke dar. Dein Hund ist artgerecht ernährt, wenn die Taille deutlich sichtbar und die Rippen ohne Druck ertastbar sind.
Bewegung
Bei Arthrose sollte eine Überbelastung der Gelenke unbedingt verhindert werden. Somit sollten Bällchen/Stöckchen werfen, Springen in/aus dem Auto, auf das Sofa, etc. sowie (wenn möglich) Treppensteigen vermieden werden, da es bei diesen Bewegungen zu einer Stauchung der Wirbelsäule und einer kurzzeitig extremen Krafteinwirkung auf die Gelenke der Gliedmaßen kommt. Hunderampen können für das Einsteigen ins Auto eine tolle Alternative sein, und Aktivitäten wie Schwimmen oder Suchspiele bieten eine gelenkschonende Auslastung.
Futtermittel
Desweiteren gibt es eine ganze Reihe an Futtermittel, die bei arthrotischen Patienten einen sehr positiven Einfluss zeigen. Die enthaltenen Inhaltsstoffe, wie Chondroitin, Glukosamin, Omega3- und Omega6-Fettsäuren unterstützen den Gelenkstoffwechel und erhalten somit die Beweglichkeit. In Form des Grünlippmuschelpulvers hast du bereits ein gutes gelenkunterstützendes Futterzusatzmittel, dass du deinem Hund auf jeden Fall weiterhin geben solltest. Du kannst Alternativ aber auch einmal ein Alleinfuttermittel für Hunde mit arthrotischen Veränderungen, wie beispielsweise Royal Canin Mibility oder Hills Prescription j/d ausprobieren. Durch ein genau abgestimmtest Verhältnis von Omega 3 zu Omega 6 Fettsäuren in diesen Futtern wirken sie entzünfungslindern und könne bei Hunden mit Arthrose gute Resultate erzielen.
Physiotherapie
Nicht zuletzt würde ich dir für deinen Hund, insbesondere aufgrund der Aufstehproblematik, Physiotherapeutische Behandlungen empfehlen. Durch verschiedene Anwendungen und Übungen, wie beispielsweise Wassertraining und Wärmebehandlungen, werden die Gelenke deines Hundes aktiv gehalten, Schmerzen gelindert und ein gezielter Muskelaufbau fociert, welche die Gelenke entlastet.
Zu guter Letzt kann ich dir aus eigener Erfahrung außerdem orthopädische Hundeliegebetten empfehlen. Solche Betten enthalten einen Memory-Schaum, welcher sich an den Hundekörper anpasst und Kälte abdämmt. Viele Hunde mit Gelenkproblemen nehmen solche Betten sehr gern an, und zeigen einen wesentlich ruhigeren Schlaf. Dadurch kann die Muskulatur während der Ruhephase vollständig entspannen und Kraft für den nächsten Tag sammeln.
Ich hoffe, ich konnte dir einige hilfreiche Tipps geben, um das Leben deines Hundes ein Stück weit zu verbessern.
Alles Gute!