Hallo Anna,
Wenn dein Hund ansonsten keinerlei Krankheisanzeichen zeigt ist es möglich, dass er etwas störendes in die Nase bekommen hat. Hierbei kann es sich beispielsweise um Pollen oder Staub handeln, der für gewöhnlich nach einiger Zeit durch das Niesen von selbst wieder aus der Nase gelangt. Es könnte sich gedoch auch um ein Pflanzenteil handeln, das nun fest in der Nase steckt.
Eine andere mögliche Ursache ist eine Infektion der oberen Atemwege - ähnlich wie bei uns Menschen ein Schnupfen. Da Erkältungen meist durch Viren hervorgerufen werden gibt es nur wenig Möglichkeiten, gegen die Erkrankung vorzugehen. Das Immunsystem deines Hundes muss die Erkältung eigenständig bekämpfen. Es gibt allerdings einige Möglichkeiten, wie du das Immunsystem und die Genesung deines Hundes unterstützen kannst:
Husten- und Bronchialtees
Kräutertees haben eine wohltuende Wirkung bei Atemwegserkrankungen und wirken entzündungslindern. Teezubereitungen wie Fenchel- oder Kamillentee beruhigen die gereizte Schleimhaut und fördern die Heilungsprozesse des Körpers. Salbeitees haben außerdem einen antibakteriellen Wirkstoffkomponenten. Bei der Anwendung von Tees muss jedoch unbedingt darauf geachten werden, den Tee ausreichend abkühlen zu lassen, bevor er dem Hund verarbeicht wird.
Inhalation
Durch die Inhalation wird bei einer Infektion der Atemwege festsitzender Schleim gelöst und die Schleimhaut befeuchtet. Zum Inhalieren setzte deinen Hund in einen geschlossenen Käfig und stelle eine Schüssel davor. Über die Schüssel stellst du einen Stuhl oder einen kleinen Hocker. Die Schüssel befüllst du mit heißer Kochsalzlösung. Nun legst du ein Handtuch über Stuhl und Käfig, sodass eine Inhalationskammer entsteht, in der sich der Dampf ansammelt und von deinem Hund eingeatmet wird. Dies kannst du mehrmals täglich für 10-15 Minuten durchführen. Achtung! Achte hierbei unbedingt darauf, dass dein Hund nicht mit dem kochenden/heißen Wasser in Berührung kommen kann!
Sollte dein Hund die Inhalation nicht gut akzeptieren, kannst du ihn alternativ auch während des Duschens mit ins Badezimmer nehmen. Die entstehenden Wasserdämpfe haben einen ähnlich inhalativen Effekt.
Honig
Honig wird schon seit Jahrhunderten aufgrund seiner reizlindernden, antibakteriellen und wohltuenden Wirkung bei Atemwegsproblemen eingesetzt. In den meisten Fällen wird die Gabe aufgrund des süßen Geschmacks von Hunden gerne angenommen. Kleine Hunde dürfen hierbei einen Teelöffel, große Hunde einen Esslöffel 1-2x täglich bekommen.
Desweiteren solltest du darauf achten, dass sich dein Hund eine angenehme Umgebung hat. Er sollte beispielsweise nicht auf kalten Fliesen liegen oder in der Zugluft, um das Immunsystem nicht zusätzlich zu belasten.
Sollte das Niesen nicht besser werden würde ich dir empfehlen, dies tierärztlich abklären zu lassen. Der Tierarzt/die Tierärztin kann im Rahmen einer eingehenden Untersuchung herausfinden, ob eine Erkältung hinter dem Niesen deines Hundes steckt oder doch ein Fremdkörper in der Nase auslösend ist.
Gute Besserung 🐾
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