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Frederike
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zuletzt 6. Feb.

Frühmorgendliches Erbrechen von Schleim

Hallo, Unser Mischling (14 Monate) hat anscheinend diverse Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Wird sind inzwischen bei Futter Nr. 7 und bisher hat er sich immer entweder sehr arg gejuckt oder er bekam Durchfall - oder beides. Jetzt mit Futter Nr. 7 wird klingt der Juckreiz zunehmend ab, und sich seine Kotkonsistenz ist akzeptabel (nicht perfekt, aber ok). Nun muss er sich häufiger mal früh morgens übergeben (nicht jeden Morgen, aber so alle 3-5 Tage mal), wobei er Schleim erbricht (mal mehr und mal weniger gelb). Futterreste sind nie dabei. - hatten wir bisher nicht, außer bei einem früheren Futter, dass er sich nicht vertragen hat (Durchfall). Gemeinsamkeit des früheren Futters mit dem jetzigen ist die Zutat Süßkartoffel. Ich konnte auch beobachten, dass er am Abend vorher meist vermehrt schmatzt in Ruhe- und Schlafphasen. Ich habe auch ausprobiert, ihm kurz vor dem Schlafengehen noch eine kleine Portion zu füttern, um zu vermeiden, dass das Erbrechen aufgrund eines leeren Magens etc. verursacht wird. Macht aber leider keinen Unterschied - wir haben Tage ohne indem mit Erbrechen unabhängig davon, ob er spätabends noch eine kleine Portion frisst oder nicht. Das Erbrechen tritt ausnahmslos immer nachts/frühmorgens im Zeitraum von 4:00-6:00 Uhr früh auf. Ist das auch ein Zeichen dafür, dass er das Futter nicht verträgt, oder kann es auch andere Ursachen haben? Vielen Dank und viele Grüße!
 
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Nora
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6. Feb. 18:36
Hallo Frederike, Ich vermute, dass tatsächlich eine Übersäuerung des Magens in der Nacht die Ursache für das Erbrechen deines Hundes ist. Versuche weiterhin, deinem Hund vor dem Schlafen gehen noch einen kleinen Abend-Snack anzubieten. Außerdem würde ich dir empfehlen, nochmals ein anderes Futter (mit Inhaltsstoffen, die er verträgt) auszutesten. Vielleicht reagiert dein Hund auf einen Inhaltsstoff des aktuellen Futters mit einer gesteigerten Magensäure-Produktion. Achte beim Wechsel des Futters darauf, deinen Hund langsam an das neue Futter zu gewöhnen. Tausche hierfür jeden Tag einen Löffel des alten Futters gegen einen Löffel des neuen Futters aus. So kann sich der Magen deines Hundes langsam an das neue Futter gewöhnen. Zusätzlich könntest du einmal ausprobieren, ob Ulmenrinde die Symptome deines Hundes lindern kann. Ulmenrinde zeigt bei vielen Hunden, die Probleme mit Magenübersäuerungen haben, einen positiven Effekt. Sie bildet im Magen zusammen mit dem dort befindlichen Wasser einen Schleim, der die Schleimhaut vor der Säure schützt. Achte beim Zusatz solcher Futtermittel darauf, dass du Produkte verwendest, die für Hunde zugelassen sind und halte dich an die Fütterungsempfehlung. Auch Teezubereitungen wie Fenchel- oder Kamillentee können Reizerscheinungen im Magen-Darm-Bereich lindern. Achte bei der Gabe von Tee darauf, dass dieser ausreichend abgekühlt ist. Sollte die Symptomatik dennoch nicht besser werden würde ich dir empfehlen, deinen Hund einmal genau durchchecken und ein Blutbild anfertigen zu lassen, um der Ursache des Erbrechens weiter auf den Grund zu gehen. Ich wünsche euch beiden viel Erfolg und alles Gute 🐾
 
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Nora
3. Feb. 21:11
Hallo Frederike, Hast du bei deinem Hund eine tierärztlich überwachte Eliminationsdiät durchgeführt, um eine Futtermittelunverträglichkeit zu bestätigen? Was fütterst du deinem Hund aktuell? Wann sind die Fütterungszeiten deines Hundes? Hat dein Hund das nächtliche Erbrechen auch schon bei anderem Futter gezeigt?
 
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Frederike
4. Feb. 07:48
Hallo Frederike, Hast du bei deinem Hund eine tierärztlich überwachte Eliminationsdiät durchgeführt, um eine Futtermittelunverträglichkeit zu bestätigen? Was fütterst du deinem Hund aktuell? Wann sind die Fütterungszeiten deines Hundes? Hat dein Hund das nächtliche Erbrechen auch schon bei anderem Futter gezeigt?
Hallo Nora, Wir haben in Absprache mit dem Tierarzt Single Protein Futter ausprobiert und immer geschaut, ob er es verträgt und wenn nicht, dann entweder das die proteinquelle oder die Kohlenhydratquelle geändert. Momentan bekommt er Insekten mit Süßkartoffel von VetConcept. Fütterungszeiten sind morgens gegen 7-8 Uhr, mittags gegen 13 Uhr und abends gegen 18-19 Uhr. Das Erbrechen hatten wir früher schon mal bei dem Futter Schwein+Süßkartoffel. Wir waren Mittwoch beim Tierarzt und er meinte, Nacho hätte eine Gastritis… 🤷🏻‍♀️ jetzt bekommt er mal magenschutztabletten und wir sollen schauen, ob das Erbrechen dann aufhört.
 
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Nora
5. Feb. 12:48
Hallo Frederike, Ist das Erbrechen unter dem Magenschutz schon besser geworden?
 
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Frederike
5. Feb. 15:25
Hallo Nora, Bisher hat er sich nicht noch mal erbrochen. Allerdings war es ja auch vorher schon unregelmäßig und es konnten ja auch mal 4-5 Tage vergehen, ohne dass er sich erbrochen hat. Gestern hab ich ihm seit 1 Woche zum ersten Mal kurz vor dem schlafen gehen nicht noch mal eine kleine Portion gegeben und da bin ich nachts um 4 von seinem Magengeräuschen (klang als würde der Magen sich selbst verdauen) wach geworden und er hat auch 1-2 mal aufgetoßen Bzw. hochgewürgt. Ich bin dann aufgestanden, habe ihm eine kleine Portion zu essen gegeben und danach war es sofort besser. Mit den anderen Futtersorten (außer der einen Futtersorte mit Schwein und Süßkartoffel), die er aus anderen Gründen nicht vertragen hat, musste er nie vorm schlafengehen etwas essen oder doch nachts übergeben. Viele Grüße Frederike
 
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Nora
6. Feb. 18:36
Hallo Frederike, Ich vermute, dass tatsächlich eine Übersäuerung des Magens in der Nacht die Ursache für das Erbrechen deines Hundes ist. Versuche weiterhin, deinem Hund vor dem Schlafen gehen noch einen kleinen Abend-Snack anzubieten. Außerdem würde ich dir empfehlen, nochmals ein anderes Futter (mit Inhaltsstoffen, die er verträgt) auszutesten. Vielleicht reagiert dein Hund auf einen Inhaltsstoff des aktuellen Futters mit einer gesteigerten Magensäure-Produktion. Achte beim Wechsel des Futters darauf, deinen Hund langsam an das neue Futter zu gewöhnen. Tausche hierfür jeden Tag einen Löffel des alten Futters gegen einen Löffel des neuen Futters aus. So kann sich der Magen deines Hundes langsam an das neue Futter gewöhnen. Zusätzlich könntest du einmal ausprobieren, ob Ulmenrinde die Symptome deines Hundes lindern kann. Ulmenrinde zeigt bei vielen Hunden, die Probleme mit Magenübersäuerungen haben, einen positiven Effekt. Sie bildet im Magen zusammen mit dem dort befindlichen Wasser einen Schleim, der die Schleimhaut vor der Säure schützt. Achte beim Zusatz solcher Futtermittel darauf, dass du Produkte verwendest, die für Hunde zugelassen sind und halte dich an die Fütterungsempfehlung. Auch Teezubereitungen wie Fenchel- oder Kamillentee können Reizerscheinungen im Magen-Darm-Bereich lindern. Achte bei der Gabe von Tee darauf, dass dieser ausreichend abgekühlt ist. Sollte die Symptomatik dennoch nicht besser werden würde ich dir empfehlen, deinen Hund einmal genau durchchecken und ein Blutbild anfertigen zu lassen, um der Ursache des Erbrechens weiter auf den Grund zu gehen. Ich wünsche euch beiden viel Erfolg und alles Gute 🐾