Hallöchen Andrea,
Anhand deiner Beschreibung handelt es ich vermutlich tatsächlich um eine Scheinträchtigkeit.
Ist das Gesäuge vermehrt geschwollen und Erwärmt kann es sich auch um eine Mastitis (Entzündung des Gesäuges) handeln. Ist sie dort schmerzhaft?
In leichten Fällen ist es von selbst rückgängig. Du solltest sie dabei unterstützen, indem du alle Spielsachen und „Ersatzwelpen“ (Kuscheltiere) entfernst. Zur Harmonisierung der Psyche kannst du deine Hündin ablenken und beschäftigen, mit ihr häufiger Spazieren gehen. Intensive Zuwendung sollte eher vermieden werden, es sei denn, es unterstützt die Ablenkung vom „Selbstsaugen“.
Solltest du das Gefühl haben, dass deine Hündin sehr leidet, müsste sie zur Regulation des Hormonhaushaltes mit einem sogenannten Prolactinhemmer (z.B. Galastop, Contralac) behandelt werden.
Ggf. Muss zusätzlich eine Behandlung der Symptome erfolgen (Verhindern des Selbstsaugens durch einen Halskragen oder eine Bauchschürze, bei geschwollenem Gesäuge: lokale Kühlungen oder Entzündungshemmende Medikamente).
Bei extremen Verhaltensstörungen können Beruhigungsmittel wie Diazepam notwendig sein.
Im Falle einer Mastitis sind ggf. Antibiotikum und ein Entzündungshemmendes Schmerzmittel nötig.
Bei Häufung derartiger Symptome nach der Läufigkeit, sollte eine Kastration in Erwägung gezogen werden.