Fällt dir eine saisonale Verschlimmerung des Juckreizes auf? Kratzt er sich im Frühjahr oder Herbst beispielsweise deutlich mehr?
Bekommt er zusätzlich irgendwelche Leckerlis?
Verliert er unkontrolliert Harn in der Wohnung oder hebt er dabei gezielt sein Bein?
Nicht selten gehen Futtermittelallergien mit mehr oder weniger starkem Juckreiz einher. Die betroffenen Hunde knabbern vermehrt am Körper und an den Pfoten. Auch die Ohren sind häufig betroffen. Einige Hunde kratzen sich dort vermehrt und schütteln öfter den Kopf. Hier wäre es ratsam eine Ausschlussdiät mit einem geeigneten Futtermittel zu beginnen. In der Regel sollte eine Proteinquelle verwendet werden, welche dein Hund noch nie zu fressen bekommen hat (beispielsweise Känguru-, Pferde- oder Straußenfleisch, Fisch,…). Alternativ kann auch ein hypoallergenes Futter gefüttert werden. Es ist ausgesprochen wichtig, dass er über einen Zeitraum von mindestens 6 Wochen auch wirklich NUR das Futter bekommt. Das heißt Keine Leckerlies, keine Kaustangen, Leberwurst oder sonst etwas vom Tisch.
Bei älteren Hunden kann es aufgrund von Durchblutungsstörungen zu Demenz-ähnlichem Verhalten kommen, was eventuell das urinieren in die Wohnung erklären könnte. Nach Untersuchung des Harns und der Herzfunktion können vom Tierarzt durchbutungsfördernde Medikamente verschrieben werden. In seltenen Fällen kann auch eine Blasenschwäche zugrunde liegen.
Es ist ratsam eine sogenannte geriatrische Blutuntersuchung vom Tierarzt anfertigen zu lassen. Diese kann erste Hinweise auf Organfunktionsstörungen, Elektrolytentgleisungen, einen Mineralstoffmangel oder andere Erkrankungen geben.