Hallo Katja,
Einzelne Blutparameter müssen immer im Zusammenhang mit dem Rest gesehen werden.
Eine erhöhte Phosphorsäure tritt häufig im Zusammenhang mit einer Nierenerkankung auf. Typischerweise sind dann aber auch die Nierenwerte (Kreatinin, Harnstoff), die bei einer großen Blutuntersuchung mit überprüft werden, erhöht. Außerdem zeigen nierenkranke Hunde ab einem gewissen Stadium klinische Symptome, wie gehäuftes Urinabsatz, gesteigertes Trinken, Appetitlosigkeit und Abnahme der Aktivität.
Eine alleinige Erhöhung der Phosphorsäure muss nicht zwingend auf eine Erkankung hindeuten. Sie kann beispielsweise auch fütterungsbedingt enstehen. Enthält das Futter einen hohen Anteil an Phosphor, reichert sich der Stoff im Blut an und führt somit zu einer Erhöhung des Testresultats.
Ich würde dir empfehlen, zunächst die Ergebnisse des Ultraschalls abzuwarten. Zeigen die Nieren in der Untersuchung keinerlei Veränderungen, solltest du deine Fütterung von einer erfahrenen Ernährungsberatung überprüfen lassen um herauszufinden, ob ein Fütterungsfehler den erhöhten Phosphorwert erklärt. Zeigen die Nieren in der Ultraschalluntersuchung Auffälligkeiten, kann eine Harnuntersuchung weitere Informationen über die Funktionalität und Gesundheit der Nieren liefern.
Ich drücke die Daumen, dass der Ultraschall gut verläuft.
Alles Gute euch beiden 🐾