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Britta
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zuletzt 25. Dez.

Durchfall beim Hund

Hallo! Mein Hund Foxi ist jetzt ein Jahr,wir haben ihn jetzt seit 3 Monaten.Er ist ein mittelgroßer Mischling aus dem Tierschutz. Er bekommt bei uns gemischtes Futter. Halb Trocken halb Nassfutter.Leider hat er oft Durchfall weswegen wir schon 2x beim TA waren.Er hat dann beide Male eine Spritze bekommen und dann wurde es besser.Leider fängt es dann nach 2-3 Wochen an das sein Kot dann wieder breiiger wird bis es dann wieder flüssig ist.Wir haben schon die Futtermarke gewechselt. Das brachte leider keine Besserung. Letzte Woche haben wir einen Wurmtest gemacht.Der war bei allen Würmern negativ. Eine Zeitlang haben wir das Trockenfutter weg gelassen da hatte ich das Gefühl es wird besser aber der Hund hatte den ganzen Tag Hunger. Bis er völlig beben sich stand. Wenn wir zusätzlich Trockenfutter füttern ist er wesentlich entspannter und verfolgt uns nicht auf jeden Schritt weil er sich Futter erhofft. Ich bin mittlerweile ziemlich ratlos und würde mich über einen Tip freuen als man da noch ausprobieren könnte oder sollte. Liebe Grüße Britta
 
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Britta
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22. Dez. 05:45
Dankeschön für die Antwort! Wir haben jetzt das Futter auf Barf umgestellt und hoffen das es was bringt. Kostproben waren negativ auf Würmer getestet. Ansonsten stehen im Januar beim Ta weitere Untersuchungen an
 
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Steffi
21. Dez. 17:14
Hallo Britta, leider kommt es recht häufig bei Hunden aus dem Ausland vor, dass sie zu einem empfindlichen Magen-Darm-Trakt im Zusammenhang mit Durchfall leiden. Die Ursachen sind vielfältig, angefangen beim nervösen, durch Aufregung hervorgerufenen Durchfall über die parasitäre Besiedlung des Darms bis hin zum ernährungsbedingtem akuten Durchfall. In jedem Fall sollte stetiger Zugang zu Wasser unbedingt gegeben sein!!! Die Futterumstellung spielt natürlich eine entscheidende Rolle. Innerhalb der drei Monate sollte sich der Kot allerdings schon gebessert haben. Du kannst versuchen mit verdauungsregulierenden Kräutern seine Darmflora wieder ins Gleichgewicht zu bringen, beispielsweise kann das Trinkwasser mit abgekühltem Tee aus Kamille, Anis, Fenchel, Kümmel und Koriander vermischt werden. Auch die Zugabe von Hefekulturen zum Futter kann unterstützend wirken. In der Apotheke sind Fertigarzneimittel wie Stullmisan vet. Pulver (MSD), oder Bakterienkulturen wie CaniBac (Albrecht) erhältlich. Alternativ kann etwas Magerquark oder körniger Frischkäse über das Futter gegeben werden. Es ist zu überlegen dauerhaft auf ein Magen-Darm-Schonendes Futter umzustellen, wie z.B. Gastro-Intestinal von Royal Canin oder i/d von Hills. Für mindestens 6 Wochen sollten keine anderen Leckerlies oder Sonstiges vom Tisch, von Besuch oder dem Hundesitter verfüttert werden. Sollte keine Besserung eintreten sind andere Ursachen abzuklären. Auch wenn die letzte Kotprobe negativ war, ist es ratsam erneut eine sogenannte Sammelkotprobe (von drei aufeinanderfolgenden Tagen) beim Tierarzt auf Giardien und Würmer untersuchen zu lassen. Sollten die Untersuchungsergebnisse wieder nicht für einen Wurmbefall sprechen, muss weiter gesucht werden. Eine sogenannte Pankreatitis (Bauchspeicheldrüsenentzündung) kann zu immerwiederkehrenden Durchfällen führen. Zusätzlich müssen mittels einer Blutuntersuchung eine Schilddrüsenerkrankung, Proteinaufnahmestörung, Entzündungen des Magen-Darm-Traktes und Elektrolytverschiebungen abgeklärt werden. Auch eine Ultraschalluntersuchung kann zur Diagnosefindung beitragen.
 
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Britta
22. Dez. 05:45
Dankeschön für die Antwort! Wir haben jetzt das Futter auf Barf umgestellt und hoffen das es was bringt. Kostproben waren negativ auf Würmer getestet. Ansonsten stehen im Januar beim Ta weitere Untersuchungen an
 
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Steffi
25. Dez. 14:54
Es ist natürlich möglich, dass sich durch die Futterumstellung die Symptome zunächst vermeintlich verschlimmern und er wieder häufiger Durchfall absetzt. Die Barfration sollte von spezialisierten Futtermittelberatern genau berechnet werden, da es durch nicht fachgerechte Zusammenstellung oft zur Mangelernährung kommen kann.