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Carmen
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zuletzt 3. Juli

Cherry Eye OP

Hallo Unsere Französsische Bulldoge (knapp 14 Wochen männlich ) ,hat ein Cherry Eye (Kirschauge ) Der Termin für die OP ist festgelegt . Es soll vernäht werden. Nicht geschnitten ! Nun meine Frage Hält das auf Lebzeiten und wie gut ist der Heilprozess? Habe einiges darüber gelesen,. Jedoch immer nur bei älteren Hunden (ca .1-6 Jahren )
 
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Nora
3. Juli 16:11
Hallo Carmen, Bei einem Cherry Eye kommt es zur Vergrößerung oder zum Vorfall der sogenannten Nickhautdrüse. Die Nickhautdrüse ist ein Teil des dirtten Augenlids des Hundes und beteiligt sich an der Tränenproduktion. Kommt es zum Vorfall dieser Drüse, wird mittels einer speziellen Nahttechnik die Drüse wieder zurück in ihre ursprüngliche Lage gebracht. Eine Entfernung der Drüse wird (wenn möglich) vermieden, da die Tränenproduktion der Nickhautdrüse aufrecht erhalten werden soll. Nach erfolgreicher Reposition wird das Auge noch einige Zeit mithilfe von Salben postoperativ versorgt werden müssen. Der Heilungsprozess verläuft an Schleimhäuten jedoch zumeist relativ zügig. Die Entwicklung von Cherry Eyes kommt bei brachycephalen, also kurzköpfigen Rassen wie der Französischen Bulldogge, leider sehr häufig vor. Dies hängt zumeist mit einem Missverhältnis der anatomischen Strukturen zusammen. Viele brachyzephale Hunde haben beispielsweise einen zu großen Lidspalt, oder eine zu flache Orbita, wodurch die Nickhautdrüse leicht aus ihrer Hauttasche fallen kann. Falls möglich sollten diese anatomischen Missverhältnisse in der Operation mit beseitigt werden. Hierfür kann beispielsweise der Lidspalt verkleinert werden. Einige Missverhältnisse, wie die zu flache Orbita (knöcherne Augenhöhle), können operativ jedoch nicht verändert werden. Somit besteht die Möglichkeit, dass dein Hund auch in Zukunft nochmals Probleme mit einem Cherry Eye (v.a. auch am anderen Auge) bekommen könnte. Bei dem operierten Auge selbst ist aufgrund der Narbenbildung jedoch auch möglich, dass die Nickhautdrüse stabiler mit dem restliche Gewebe verwächst und somit nicht mehr vorfällt. Die genaue Entwicklung ist jedoch von Hund zu Hund unterschiedlich, somit ist eine einheitliche Abschätzung der Rezidivgefahr schwierig zu stellen. Ich wünsche dir und deinem Hund für die OP alles Gute!