Hallo,
Borreliose ist eine durch Zecken übertragbare Erkrankung, die durch Bakterien der Gattung Borrelia hervorgerufen werden. Nach Infektion breiten sich die Bakterien im Körper aus und lagern sich v.a. in Organen mit einem hohen Anteil an Bindegewebe, wie den Gelenkkapseln ein. Eine Therapie der Borreliose ist zumeist sehr langwierig, da Borrelien sehr wiederstandsfähig sind. Oft sind mehrmalige Antibiotikatherapien notwendig, um die Erreger zu eliminieren, und selbst dann kann es immer wieder zu Rezidiven und erneuten Krankheitsausbrüchen kommen. Die Antibiotikatherapie, die bei deinem Hund durchgeführt wurde, hat also sicherlich angeschlagen, nur scheinen noch nicht alle Bakterien aus dem Körper eliminiert worden zu sein. Je länger die Erkrankung ungehindert fortlaufen kann, umso schwieriger wird die Behandlung. Chronische Borreliosen führen zu immer wiederkehrenden Problemen wie Lahmheit, Gelenkschwellung und Abgeschlagenheit. Außerdem wird ein Zusammenhang mit akuten Nierenversagen aufgrund chronischer Borrelioseerkrankungen diskutiert. Ich würde dir somit dringend anraten nochmals eine Antibiotikatherapie durchführen zu lassen.
Was den Einsatz von Homöopathischen Therapien angeht scheiden sich bekanntlich die Gemüter. Meiner Meinung nach kann eine homöopathische Behandlung unterstützend durchaus hilfreich sein, beispielsweise auch, um Nebenwirkungen abzumildern. Die Borreliose selbst sollte aber unbedingt antibiotisch therapiert werden, um einen Übergang in eine chronische, kaum noch therapierbare Borreliose zu verhindern.
Alles Gute!