Hallo Gaby,
oftmals sind Blähungen beim Hund ganz harmlos; sie können infolge einseitiger oder falscher Ernährung auftreten. Darmgeräusche, ein aufgeblähter Bauch und die unangenehmen Gerüche sind immer die Folge einer übermäßigen Gasbildung durch Mikroorganismen im Dickdarm. Vermutlich kann er sein bisheriges Futter nicht richtig verwerten/ verdauen. Der schlecht verdaute Nahrungsbrei gelangt in den Enddarm, wo er von Bakterien zersetzt wird. Es entstehen übel riechende, schwefelhaltige Fäulnisgase.
In manchen Fällen stecken aber auch ernstere Erkrankungen dahinter.
Hat dein Hund zusätzlich Durchfall, Schmerzen oder Fieber und zeigt ein gestörtes Allgemeinbefinden?
Es kann sich um einen viralen Infekt oder Parasitenbefall handeln.
Eine Fehlfunktion der Bauchspeicheldrüse hat dein Tierarzt bereits ja ausschließen können.
Hunderassen mit besonders kurzer Schnauze, sogenannte brachyzephale Rassen wie Bulldoggen, Möpse oder Boxer, neigen dazu, beim Fressen viel Luft zu schlucken. Auch dies führt zu (meist weniger geruchsintensiven) Blähungen.
Es ist zunächst ratsam dauerhaft auf ein leicht verdauliches Futtermittel mit hochwertigen Proteinquellen umzustellen.
Es gibt spezielle fertige Alleinfuttermittel vom Tierarzt z.B. Gastro-Intestinal von Royal Canin oder i/d von Hills. Für mindestens 6 Wochen sollte nichts anderes an Leckerlies oder vom Tisch verfüttert werden.
Ulmenrinde kann dauerhaft über das Futter gegeben werden.
Auch eine Mischung aus abgekühltem Fenchel-, Anis-, Kümmeltee (ca. 1/3 Teemischung, 2/3 Wasser) kann dem Trinkwasser zugefügt werden und Linderung verschaffen.
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