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Katharina
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zuletzt 15. Aug.

Bettnässer

Hallo alle zusammen, Ich versuche unser Problem mal so gut es geht zu beschreiben, Rey wurden vor etwa 2 Jahren die Ovarien entfernt. Sie ist am 15.05.2017 geboren. Im März kam es das erste mal vor, das sie sich im Schlaf eingenässt hat. Sie ist absolut Stubenrein und ist wohl erst durch ihr nasses Fell wachgeworden. Normalerweise weckt sie mich wenn sie dringend muss. Ich habe dann beim Tierarzt angerufen wegen einer Urinprobe (diese war unauffällig). Um den Zeitraum Mai und Juli ist das selbe erneuert aufgetreten. Beide Urinproben waren unauffällig. Die Tierärztin hat uns Incurin 1mg Tablette am Tag verschieben. Da das Wasserlassen aber nicht alle paar Tage etc Auftritt sondern nur alle paar Monate bin ich mir nicht sicher ob die Tabletten 1. überhaupt helfen 2. ist damit für mich nicht die Ursache für das Problem gefunden sondern eventuell nur das Problem behoben. 3. Scheint Rey Nebenwirkungen durch die Tabletten entwickelt zu haben (geschwollene, gerötete Vulva) Ich soll ihr erst mal nur eine halbe Tablette am Tag geben laut der Ärztin. Rey ist an sich gesund, sie spielt, kuschelt, frisst und ist munter wie immer. Ich bin besorgt das es sich vielleicht doch um ein organisches Problem handelt, oder vielleicht auch ein psychisches? Ich will einfach nur das es ihr gut geht 😔 Danke für die Hilfe!
 
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Katharina
Beliebteste Antwort
15. Aug. 13:59
Hallo Katharina, Ist Rey vom Welpenalter an in deinem Besitz? Hast du sie von einem Tierschutzverein? Bist du sicher, dass nur die Ovarien entfernt wurden? Gab es einen speziellen Grund für die Entfernung der Ovarien? Trinkt deine Hündin vermehrt? Setzt sie draußen normal Harn ab oder eher öfter kleinere Mengen? Ist mal Blut entnommen oder ein Ultraschall der Blase und Nieren gemacht worden? Eine Harninkontinenz, welche sich durch Harnträufeln und unkontrollierten Harnabsatz äußert, kann auf verschiedene Ursachen zurück zu führen sein. Ein neurologisches Problem, wie beispielsweise einen Bandscheibenvorfall, könnte dahinter stecken. In diesem Fall würde sie teilweise einen Schwankenden Gang oder sonstige Lähmungserscheinungen zeigen. Bei mittelgroßen bis großen Hündinnen kommt es gelegentlich im Rahmen der Kastration mit zunehmendem Alter zu einer Blasenschwäche. Der Hormonmangel (Östrogenmangel) beeinflusst die Kontraktionskraft (das Zusammenziehen) des Schließmuskels. Die gute Nachricht ist, dass diese Art der Inkontinenz in den meisten Fällen (bei bis zu 90% der Hündinnen) erfolgreich therapierbar ist. Nach Diagnosestellung beim Haustierarzt kann zur Stimulation der Blasenmuskulatur ein Medikament verabreicht werden, wie in eurem Fall bereits eingeleitet. Da eine Entzündung der harnableitenden Wege, sowie eine Blasenentzündung und Blasensteine mittels Harnuntersuchung ausgeschlossen wurde, ist es naheliegend, dass es an der hormonellen Veränderung liegt. Ein Ultraschall des Bauchraums (insbesondere der Blase und Nieren) kann aufschlussreich sein. Eine Blutuntersuchung kann auf mögliche organische Störungen bzw. Störungen des Stoffwechsels hindeuten. Ob ein Zusammenhang mit der unregelmäßigen Inkontinenz besteht, gilt es zu ermitteln.
Vielen dank für die Antwort. Sie ist seid sie ein Welpe ist bei uns. Ja die Ovarien sind entfernt worden, damals hatte uns unser Tierarzt dazu geraten, da Rey anfing Nester zu bauen. Zurzeit trinkt sie normal würde ich sagen. Auf unseren gewohnten Strecken setzt sie auch wie immer Urin ab. Blut wurde das letzte mal bei der Kastration entnommen, einen Ultraschall von Blase und Nieren haben wir noch nicht machen lassen. Laufen tut sie normal und sicher. Ich werde bei meiner Tierärztin noch einmal nach einem Ultraschall und einer Blutuntersuchung fragen.
 
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Steffi
13. Aug. 12:59
Hallo Katharina, Ist Rey vom Welpenalter an in deinem Besitz? Hast du sie von einem Tierschutzverein? Bist du sicher, dass nur die Ovarien entfernt wurden? Gab es einen speziellen Grund für die Entfernung der Ovarien? Trinkt deine Hündin vermehrt? Setzt sie draußen normal Harn ab oder eher öfter kleinere Mengen? Ist mal Blut entnommen oder ein Ultraschall der Blase und Nieren gemacht worden? Eine Harninkontinenz, welche sich durch Harnträufeln und unkontrollierten Harnabsatz äußert, kann auf verschiedene Ursachen zurück zu führen sein. Ein neurologisches Problem, wie beispielsweise einen Bandscheibenvorfall, könnte dahinter stecken. In diesem Fall würde sie teilweise einen Schwankenden Gang oder sonstige Lähmungserscheinungen zeigen. Bei mittelgroßen bis großen Hündinnen kommt es gelegentlich im Rahmen der Kastration mit zunehmendem Alter zu einer Blasenschwäche. Der Hormonmangel (Östrogenmangel) beeinflusst die Kontraktionskraft (das Zusammenziehen) des Schließmuskels. Die gute Nachricht ist, dass diese Art der Inkontinenz in den meisten Fällen (bei bis zu 90% der Hündinnen) erfolgreich therapierbar ist. Nach Diagnosestellung beim Haustierarzt kann zur Stimulation der Blasenmuskulatur ein Medikament verabreicht werden, wie in eurem Fall bereits eingeleitet. Da eine Entzündung der harnableitenden Wege, sowie eine Blasenentzündung und Blasensteine mittels Harnuntersuchung ausgeschlossen wurde, ist es naheliegend, dass es an der hormonellen Veränderung liegt. Ein Ultraschall des Bauchraums (insbesondere der Blase und Nieren) kann aufschlussreich sein. Eine Blutuntersuchung kann auf mögliche organische Störungen bzw. Störungen des Stoffwechsels hindeuten. Ob ein Zusammenhang mit der unregelmäßigen Inkontinenz besteht, gilt es zu ermitteln.
 
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Katharina
15. Aug. 13:59
Hallo Katharina, Ist Rey vom Welpenalter an in deinem Besitz? Hast du sie von einem Tierschutzverein? Bist du sicher, dass nur die Ovarien entfernt wurden? Gab es einen speziellen Grund für die Entfernung der Ovarien? Trinkt deine Hündin vermehrt? Setzt sie draußen normal Harn ab oder eher öfter kleinere Mengen? Ist mal Blut entnommen oder ein Ultraschall der Blase und Nieren gemacht worden? Eine Harninkontinenz, welche sich durch Harnträufeln und unkontrollierten Harnabsatz äußert, kann auf verschiedene Ursachen zurück zu führen sein. Ein neurologisches Problem, wie beispielsweise einen Bandscheibenvorfall, könnte dahinter stecken. In diesem Fall würde sie teilweise einen Schwankenden Gang oder sonstige Lähmungserscheinungen zeigen. Bei mittelgroßen bis großen Hündinnen kommt es gelegentlich im Rahmen der Kastration mit zunehmendem Alter zu einer Blasenschwäche. Der Hormonmangel (Östrogenmangel) beeinflusst die Kontraktionskraft (das Zusammenziehen) des Schließmuskels. Die gute Nachricht ist, dass diese Art der Inkontinenz in den meisten Fällen (bei bis zu 90% der Hündinnen) erfolgreich therapierbar ist. Nach Diagnosestellung beim Haustierarzt kann zur Stimulation der Blasenmuskulatur ein Medikament verabreicht werden, wie in eurem Fall bereits eingeleitet. Da eine Entzündung der harnableitenden Wege, sowie eine Blasenentzündung und Blasensteine mittels Harnuntersuchung ausgeschlossen wurde, ist es naheliegend, dass es an der hormonellen Veränderung liegt. Ein Ultraschall des Bauchraums (insbesondere der Blase und Nieren) kann aufschlussreich sein. Eine Blutuntersuchung kann auf mögliche organische Störungen bzw. Störungen des Stoffwechsels hindeuten. Ob ein Zusammenhang mit der unregelmäßigen Inkontinenz besteht, gilt es zu ermitteln.
Vielen dank für die Antwort. Sie ist seid sie ein Welpe ist bei uns. Ja die Ovarien sind entfernt worden, damals hatte uns unser Tierarzt dazu geraten, da Rey anfing Nester zu bauen. Zurzeit trinkt sie normal würde ich sagen. Auf unseren gewohnten Strecken setzt sie auch wie immer Urin ab. Blut wurde das letzte mal bei der Kastration entnommen, einen Ultraschall von Blase und Nieren haben wir noch nicht machen lassen. Laufen tut sie normal und sicher. Ich werde bei meiner Tierärztin noch einmal nach einem Ultraschall und einer Blutuntersuchung fragen.