Home / Forum / Medizinische Sprechstunde / Autofahren

Verfasser-Bild
Patricia
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 3
zuletzt 21. Okt.

Autofahren

Loki hat tierisch Probleme beim Autofahren. Geht zwar in jedes Auto das ist kein Thema aber dann geht das hecheln los und manchmal auch zittern. Aber das komische ist er reagiert in jedem Auto andes. Was könnt Ihr mir zur Beruhigung empfehlen? Vielen Dank
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Nora
18. Okt. 18:07
Hallo Patricia, Ich hab noch einige Fragen, um das Problem besser einschätzen zu können: Wie alt ist Loki? Hast du ihn von klein auf, oder wann ist er zu dir gekommen? Was heißt, dass er in jedem Auto anders reagiert? Kannst du beschreiben, wie er sich in welchem Auto verhält? Kannst du eine Veränderung beispielsweise mit unterschiedlichen Fensterhöhen in Verbindung bringen? Wo befindet sich Loki während des Autofahrens? Muss Loki auch Erbrechen, oder zeigt er „nur“ Aufregung?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Patricia
20. Okt. 16:48
Hallo Patricia, Ich hab noch einige Fragen, um das Problem besser einschätzen zu können: Wie alt ist Loki? Hast du ihn von klein auf, oder wann ist er zu dir gekommen? Was heißt, dass er in jedem Auto anders reagiert? Kannst du beschreiben, wie er sich in welchem Auto verhält? Kannst du eine Veränderung beispielsweise mit unterschiedlichen Fensterhöhen in Verbindung bringen? Wo befindet sich Loki während des Autofahrens? Muss Loki auch Erbrechen, oder zeigt er „nur“ Aufregung?
Hallo Nora, Loki ist ca. 2 Jahre alt. Mit ca. 9 Monaten kam er zu uns. In dem einen kleinen Auto ist es am wenigsten schlimm da ist er nur ein bisschen am hecheln. Und um im grösseren Auto fängt er zum hwcheln auch zu zittern an. Er zeigt nur Aufregung kein Erbrechen. Loki ist meistens auf der Rückbank. Allerdings im Wohnmobil sitz er auf dem Sitz und schaut aus dem Fenster. LG
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Nora
21. Okt. 12:47
Hallo Patricia, Ich würde dir empfehlen zunnächst zu versuchen, ob du durch Training Lokis Aufregung lindern kannst. Am besten suchst du dir hierfür einen erfahrenen Hundetrainer/eine erfahrene Hundetrainerin, die dich dabei unterstützt. Durch verschiedene Tricks kannst du Loki das Autofahren erleichtern. Versuche doch zum Beispiel einmal, ob Loki sich in einem Käfig im Auto sicherer fühlt. Vielen Hunden vermittelt der Käfig ein Gefühl von Schutz und sie entspannen sich. Zudem würde ich dir empfehlen auszuprobieren, wo im Auto sich Loki am wohlsten fühlt. Im Kofferraum kannst du seine Sicherheit mit einem Autokäfig gewährleisten. Fährt Loki besser auf dem Beifahrersitz mit, solltest du ihn mit einem speziellen Hundegurt sichern. Gewöhne Loki langsam an das Autofahren. Bewältige hierfür mit ihm zunächst kleine Strecken und fahre mit ihm zu Orten, an denen ihr einen schönen Spaziergang macht. So verbindet Loki die Autofahrt mit einem positiven Erlebnis. Auch kannst du ihn durch Leckerchen bei Autofahren ablenken und ihm ein positives Gefühl vermitteln. Sollte trotz Training Lokis Angst beim Autofahren nicht besser werden kannst du versuchen, ihm vor der Autofahrt CBD-Öl zu verabreichen. Cannabidiol, kurz CBD, wird aus der Hanfpflanze hergestellt und wird sowohl bei Menschen als auch bei Haustieren für vielerlei Beschwerden genutzt. CBD gehört zur Gruppe der Cannabinoide, welche auch natürlich im Körper des Hundes vorkommen. CBD knüpft also an körpereigene Nerven-Rezeptoren und bewirkt dadurch einen angst- und schmerzlösenden Effekt. Im Gegensatz zu THC, welches auch aus der Hanfpflanze gewonnen wird und v.a. als Droge bekannt ist, hat CBD keinerlei psychoaktive Effekte. CBD kann somit bedenkenlos zur Linderung von Angstzuständen eingesetzt werden. Um die richtige Dosierung zu finden, solltest du dich langsam an die empfohlene Dosis herantasten. CBD-Öl ist in verschiedenen Wirkstoffkonzentrationen erhältlich. Bei Hunden wird meist eine 5%ige Wirkstoffkonzentration empfohlen. Du erhältst verschiedene Produkte frei verkäuflich im Internet oder Fachhandel. Je nachdem, welches Produkt du wählst, solltest du dich vor der Fütterung genau mit der Dosierung und der Art der Gabe (zumeist wird das Öl unter die Zunge geträufelt) vertraut machen. Auch, wenn eine Überdosierung von CBD-Öl nur bei sehr großen Mengen möglich ist, würde ich dir empfehlen dich langsam der für deinen Hund passenden Dosierung anzunähern und die empfohlene Höchstdosis nicht zu überschreiten. Viel Erfolg euch beiden 🐾