Home / Forum / Medizinische Sprechstunde / Aufgeschupperte Pfötchen

Verfasser-Bild
Julia
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 3
zuletzt 2. Mai

Aufgeschupperte Pfötchen

Mein 8 Jahre alter etwas korpulenter Chihuahua Rüde schuppert sich seit neusten seine Pfötchen beim spazieren gehen auf..manchmal richtig blutig und die Krallen leiden auch darunter. Kann er plötzlich seine Pfötchen nicht mehr heben? Kann ich ihm irgendwie helfen ?? Ich spüle es immer schön mit Wasser aus wenn wir heim kommen und mache etwas Penaten Creme rauf.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Steffi
20. Apr. 23:57
Hallo Julia, Sind Krallen aller Pfoten betroffen? Leckt er sich dort vermehrt? Hat dein Hund bekannte Vorerkrankungen, wie Herzprobleme oder andere Organerkrankungen? Hat dein Hund Atemprobleme und ist schnell aus der Puste? Ist er dort an den Pfoten auch berührungsempfindlich? Anhand der Fotos sehen die Pfoten allgemein recht geschwollen, fast ödematisiert, aus. Es könnte sich um eine sogenannte Pododermatitis (Pfotenentzündung) aufgrund der erhöhten Last durch das Übergewicht handeln. Ebenso ist es möglich, dass dein Hund dort Wassereinlagerungen wegen eines Herzproblems hat. Die Behandlung richtet sich natürlich nach der Ursache. Hat er unter deiner Pflege bisher eine Besserung der Symptome gezeigt? Zur Spülung sollte abgekühltes, zuvor aufgekochtes Wasser oder abgekühlter Fenchel-oder Kamillentee benutzt werden. Falls er sich leckt, sollte ein Leckschutz aufgesetzt werden (z.B. Halskragen). Man kann versuchen mit kalten Wickeln etwas Linderung zu verschaffen. Bei akuten Schmerzschüben kann je nach Ursache ein entzündungshemmendes Schmerzmittel notwendig werden. Generell sollte eine schrittweise Gewichtsreduktion angestrebt werden, um die Pfoten zu entlasten. Dies hat gleichzeitig positive Auswirkungen auf den gesamten Körper, insbesondere auf die Gelenkgesundheit sowie das Herz-Kreislauf-System. Es gibt spezielle Diätfutter zur Gewichtsreduktion. Sicherheitshalber sollte ein Tierarzt aufgesucht werden, um andere Ursachen auszuschließen und gegebenenfalls eine entsprechende Behandlung einzuleiten. Es ist sinnvoll ab einem Alter von 8 Jahre eine sogenannte geriatrische Blutuntersuchung durchzuführen.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Julia
21. Apr. 00:10
Hallo Julia, Sind Krallen aller Pfoten betroffen? Leckt er sich dort vermehrt? Hat dein Hund bekannte Vorerkrankungen, wie Herzprobleme oder andere Organerkrankungen? Hat dein Hund Atemprobleme und ist schnell aus der Puste? Ist er dort an den Pfoten auch berührungsempfindlich? Anhand der Fotos sehen die Pfoten allgemein recht geschwollen, fast ödematisiert, aus. Es könnte sich um eine sogenannte Pododermatitis (Pfotenentzündung) aufgrund der erhöhten Last durch das Übergewicht handeln. Ebenso ist es möglich, dass dein Hund dort Wassereinlagerungen wegen eines Herzproblems hat. Die Behandlung richtet sich natürlich nach der Ursache. Hat er unter deiner Pflege bisher eine Besserung der Symptome gezeigt? Zur Spülung sollte abgekühltes, zuvor aufgekochtes Wasser oder abgekühlter Fenchel-oder Kamillentee benutzt werden. Falls er sich leckt, sollte ein Leckschutz aufgesetzt werden (z.B. Halskragen). Man kann versuchen mit kalten Wickeln etwas Linderung zu verschaffen. Bei akuten Schmerzschüben kann je nach Ursache ein entzündungshemmendes Schmerzmittel notwendig werden. Generell sollte eine schrittweise Gewichtsreduktion angestrebt werden, um die Pfoten zu entlasten. Dies hat gleichzeitig positive Auswirkungen auf den gesamten Körper, insbesondere auf die Gelenkgesundheit sowie das Herz-Kreislauf-System. Es gibt spezielle Diätfutter zur Gewichtsreduktion. Sicherheitshalber sollte ein Tierarzt aufgesucht werden, um andere Ursachen auszuschließen und gegebenenfalls eine entsprechende Behandlung einzuleiten. Es ist sinnvoll ab einem Alter von 8 Jahre eine sogenannte geriatrische Blutuntersuchung durchzuführen.
Hallo Steffi, also wir sind sehr regelmäßig in Medizinischer Behandlung aufgrund seiner Epilepsie, er bekommt Luminaletten, darum ist er so ,,aufgeschwemmt“. Dies ist eben auch der Grund warum er sein Gewicht schwierig reduzieren lässt. Wir können ihn nicht zu sehr belasten weil wir dann Anfälle riskieren. Er bekommt Diätfutter von Terra Canis. Wir haben noch zwei weitere Chihuahuas die ganz normal sind. Calli bekommt auch etwas weniger Nassfutter und wir sollten die fehlende Menge auf Anraten des behandelnden Tierarztes aus der Tierklink mit Gurken auffüllen. Seine Blutwerte werden alle 3 Monate gecheckt und sind durch die Zugabe von einer Kurkuma Paste super. Die Luminaletten gehen laut dem Arzt auf die Leber aber auch die ist in Ordnung. An seinen Pfötchen leckt er sich nicht. Aber er ist schon immer etwas empfindlich an ihnen gewesen. Der aktuelle Zustand hat sich etwas verbessert, ich hoffe es bleibt so. Aber eventuell haben sie noch andere Tipps zwecks der Reduzierung seines Gewichtes mit der Zusatz Info das er eben leider unter dieser Epilepsie leidet. Wir sind sehr viel spazieren durch die anderen beiden, er ist immer dabei und kommt auch gut mit, wenn er allerdings wärmer wird ist er schnell aus der Puste und wir räumen ihm Pausen ein oder tragen ihn ein Stückchen.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Steffi
2. Mai 11:10
Langsame und kontrollierte Bewegungen tun auf jeden Fall gut! Wie viel wiegt er denn aktuell und welche Menge Futter bekommt er täglich? Man sollte die Portion des Zielgewichts füttern. Das heißt, wenn euer Kleiner aktuell zum Beispiel 5kg wiegt und er auf 3 kg runter soll, füttert ihm zunächst die Tagesration für 4kg. Wenn er dann abgenommen hat, reduziert ihr die Futtermenge entsprechend weiter bis er das Zielgewicht erreicht hat. Anscheinend mag er sehr gerne Gurke essen. Dann könnt ihr ihm diese gerne weiterhin füttern. Gurke hat einen sehr hohen Wasseranteil und sehr wenig Kalorien. Sie sind also der perfekte Snack zum Abnehmen. Die Pfoten sollten immer trocken gehalten werden. Nach dem Abspülen mit Wasser also immer gut trocknen! Ich wünsche euch alles Gute und hoffentlich etwas Linderung, was die Pfötchen betrifft🍀 🐾