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Jacqueline
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 5
zuletzt 20. Apr.

Angst?

Mein Hund ist eineinhalb Jahre alt. Er ist ein Mix aus Weimaraner und Magyar Vizsla. Seit kurzem müssen wir leider beobachten, dass er in der Wohnung sich von seiner Couch kaum wegbewegt. Wenn man ihn anspricht, fängt er an zu zittern, zieht den Schwanz ein, macht sich klein und verkrümelt sich. Geht man auf ihn zu und spricht ruhig auf ihn ein, fängt er ganz wild an uns abzuschlecken und kreiselte ganz eng um uns herum. Dann legt er sich gleich wieder hin. Wenn es ganz schlimm kommt, dann macht er unter sich. Er frisst auch nur, wenn man ihm gut zuredet.Draußen im Freien kann man das nicht beobachten. Da ist so wie immer. Sobald er aber das Treppenhaus betritt, geht er ganz langsam und total (für ihn untypisch) ruhig die Treppe nach oben.
 
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Nora
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19. Apr. 18:08
Hallo Jacqueline, Leider ist es schwer zu sagen, was das Verhalten deines Hundes auslöst. Generell kann es mehrere Möglichkeiten geben. Da dein Hund ein unkastrierter Rüde ist, der mit 1 1/2 Jahren auch schon seine volle Geschlechtsreife erreicht hat, sollte man immer an hormonelle Ursachen denken. Befinden sich läufige Hündinnen in der Nachbarschaft, oder hat eine den Spazierweg deines Rüden gekreuzt, löst dies bei deinem Hund eine sexuelle Erregung aus. Diese kann bei jedem Rüden nicht nur unterschiedlich stark sein, sondern auch durch unterschiedliches Verhalten zum Ausdruck kommen. Viele Rüden reagieren mit sichtbarer Aufregung und Stress. Einige Rüden, wie eventuell dein Hund, können diesen Stress aber auch durch Unsicherheit oder unspezifisches Verhalten ausdrücken. Zum anderen muss bei den von dir beschriebenen Anzeichen auch immer an einer Erkrankung gedacht werden. Apathie (häufiges auf der Couch liegen), Zittern, Schwanz-Einziehen und gemäßigter Appetit sind alles Anzeichen für Schmerzen oder Unwohlsein. Woher dies kommt, ist ohne klinische Untersuchung jedoch nicht zu sagen. Ich würde dir also auf jeden Fall raten, deinen Hund bei einem Tierarzt vorzustellen, um ihn einmal gründlich durchchecken zu lassen. Als letztes bleibt dann noch ein Verhaltensproblem. Wie du schon richtig vermutet hast, könnte hier v.a. Angst, bzw. Unsicherheit, der auslösende Faktor sein. Wenn eine hormonelle und eine gesundheitliche Ursache bei deinem Hund von einem Tierarzt also ausgeschlossen werden konnten, würde ich dir raten dich an eine Verhaltenstherapeutin zu wenden, um der Ursache für das Verhalten deines Hundes auf den Grund zu gehen. Ich wünsche dir viel Erfolg!
 
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Nora
19. Apr. 15:58
Hallo Jacqueline, Ist euer Hund männlich oder weiblich? Ist er/sie kastriert? Seit wann habt ihr den Hund? Und seit wann zeigt sich das Verhalten? Ist in letzter Zeit etwas in der Wohnung oder draußen vorgefallen - gab es einen Unfall, eine Beißerei, bist du umgezogen oder warst länger weg? Sind dir ansonsten irgendwelche Veränderungen aufgefallen -wie Durchfall, Erbrechen, Anzeichen für Schmerzen?
 
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Jacqueline
19. Apr. 16:05
Hallo Jacqueline, Ist euer Hund männlich oder weiblich? Ist er/sie kastriert? Seit wann habt ihr den Hund? Und seit wann zeigt sich das Verhalten? Ist in letzter Zeit etwas in der Wohnung oder draußen vorgefallen - gab es einen Unfall, eine Beißerei, bist du umgezogen oder warst länger weg? Sind dir ansonsten irgendwelche Veränderungen aufgefallen -wie Durchfall, Erbrechen, Anzeichen für Schmerzen?
Hallo, unser Hund ist männlich und er ist nicht kastriert. Den Hund haben wir seit November 2019, also gleich als zweiten bekommen. Das Phänomen zeigt sich jetzt seit dem Wochenende. Allerdings ist es vor einiger Zeit schon einmal aufgetreten, aber nicht so extrem. Immer wenn ich von Arbeit kam, und er mich gesehen hat, fing er an zu pullern. Wir sind nicht umgezogen, ich habe auch meine Tochter noch einmal gefragt, es ist nichts passiert. Wir wissen einfach nicht, warum er das tut. Ich gehe einmal in der Woche zum Hundetraining und jeden Tag mit ihm spazieren. Andere Anzeichen wie Erbrechen, Durchfall oder Schmerzen gibt es auch nicht. Er ist auch nie lange allein. Während ich auf Arbeit bin und meine Tochter bei der Schule ist, ist meine Mutter noch mit im Haus. Sie schnappt ihn sich zwischendurch dann auch einmal. Geht mit ihm raus oder spazieren.
 
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Jacqueline
19. Apr. 16:05
Hallo, unser Hund ist männlich und er ist nicht kastriert. Den Hund haben wir seit November 2019, also gleich als zweiten bekommen. Das Phänomen zeigt sich jetzt seit dem Wochenende. Allerdings ist es vor einiger Zeit schon einmal aufgetreten, aber nicht so extrem. Immer wenn ich von Arbeit kam, und er mich gesehen hat, fing er an zu pullern. Wir sind nicht umgezogen, ich habe auch meine Tochter noch einmal gefragt, es ist nichts passiert. Wir wissen einfach nicht, warum er das tut. Ich gehe einmal in der Woche zum Hundetraining und jeden Tag mit ihm spazieren. Andere Anzeichen wie Erbrechen, Durchfall oder Schmerzen gibt es auch nicht. Er ist auch nie lange allein. Während ich auf Arbeit bin und meine Tochter bei der Schule ist, ist meine Mutter noch mit im Haus. Sie schnappt ihn sich zwischendurch dann auch einmal. Geht mit ihm raus oder spazieren.
Welpen...
 
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Nora
19. Apr. 18:08
Hallo Jacqueline, Leider ist es schwer zu sagen, was das Verhalten deines Hundes auslöst. Generell kann es mehrere Möglichkeiten geben. Da dein Hund ein unkastrierter Rüde ist, der mit 1 1/2 Jahren auch schon seine volle Geschlechtsreife erreicht hat, sollte man immer an hormonelle Ursachen denken. Befinden sich läufige Hündinnen in der Nachbarschaft, oder hat eine den Spazierweg deines Rüden gekreuzt, löst dies bei deinem Hund eine sexuelle Erregung aus. Diese kann bei jedem Rüden nicht nur unterschiedlich stark sein, sondern auch durch unterschiedliches Verhalten zum Ausdruck kommen. Viele Rüden reagieren mit sichtbarer Aufregung und Stress. Einige Rüden, wie eventuell dein Hund, können diesen Stress aber auch durch Unsicherheit oder unspezifisches Verhalten ausdrücken. Zum anderen muss bei den von dir beschriebenen Anzeichen auch immer an einer Erkrankung gedacht werden. Apathie (häufiges auf der Couch liegen), Zittern, Schwanz-Einziehen und gemäßigter Appetit sind alles Anzeichen für Schmerzen oder Unwohlsein. Woher dies kommt, ist ohne klinische Untersuchung jedoch nicht zu sagen. Ich würde dir also auf jeden Fall raten, deinen Hund bei einem Tierarzt vorzustellen, um ihn einmal gründlich durchchecken zu lassen. Als letztes bleibt dann noch ein Verhaltensproblem. Wie du schon richtig vermutet hast, könnte hier v.a. Angst, bzw. Unsicherheit, der auslösende Faktor sein. Wenn eine hormonelle und eine gesundheitliche Ursache bei deinem Hund von einem Tierarzt also ausgeschlossen werden konnten, würde ich dir raten dich an eine Verhaltenstherapeutin zu wenden, um der Ursache für das Verhalten deines Hundes auf den Grund zu gehen. Ich wünsche dir viel Erfolg!
 
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Jacqueline
20. Apr. 21:43
Hallo Jacqueline, Leider ist es schwer zu sagen, was das Verhalten deines Hundes auslöst. Generell kann es mehrere Möglichkeiten geben. Da dein Hund ein unkastrierter Rüde ist, der mit 1 1/2 Jahren auch schon seine volle Geschlechtsreife erreicht hat, sollte man immer an hormonelle Ursachen denken. Befinden sich läufige Hündinnen in der Nachbarschaft, oder hat eine den Spazierweg deines Rüden gekreuzt, löst dies bei deinem Hund eine sexuelle Erregung aus. Diese kann bei jedem Rüden nicht nur unterschiedlich stark sein, sondern auch durch unterschiedliches Verhalten zum Ausdruck kommen. Viele Rüden reagieren mit sichtbarer Aufregung und Stress. Einige Rüden, wie eventuell dein Hund, können diesen Stress aber auch durch Unsicherheit oder unspezifisches Verhalten ausdrücken. Zum anderen muss bei den von dir beschriebenen Anzeichen auch immer an einer Erkrankung gedacht werden. Apathie (häufiges auf der Couch liegen), Zittern, Schwanz-Einziehen und gemäßigter Appetit sind alles Anzeichen für Schmerzen oder Unwohlsein. Woher dies kommt, ist ohne klinische Untersuchung jedoch nicht zu sagen. Ich würde dir also auf jeden Fall raten, deinen Hund bei einem Tierarzt vorzustellen, um ihn einmal gründlich durchchecken zu lassen. Als letztes bleibt dann noch ein Verhaltensproblem. Wie du schon richtig vermutet hast, könnte hier v.a. Angst, bzw. Unsicherheit, der auslösende Faktor sein. Wenn eine hormonelle und eine gesundheitliche Ursache bei deinem Hund von einem Tierarzt also ausgeschlossen werden konnten, würde ich dir raten dich an eine Verhaltenstherapeutin zu wenden, um der Ursache für das Verhalten deines Hundes auf den Grund zu gehen. Ich wünsche dir viel Erfolg!
Ich wollte mich noch für die Antwort bedanken. Ich denke nicht, dass er krank ist – ich denke eher an ein psychisches Problem. Könnt ihr mir eine gute Verhaltenstherapeutin empfehlen?