Hallo Ines,
Bekommt dein Hund ein spezielles Allergiefutter, oder fütterst du ihn eigenständig und stellst die Rationen selbst zusammen?
Bei einer Futtermittelallergie reagiert der Körper des Hundes auf einen bestimmten Futterinhaltsstoff, zumeist eine bestimmte Proteinart. Doch auch Milch- und Getreideprodukte sind häufige Auslöser. Zudem sind Hunde mit einer Futtermittelallergie auf mehrere Komponenten allergisch.
Um herauszufinden, ob dein Hund nun auf zusätzliche Futterbestandteile allergisch reagiert, würde ich dir empfehlen eine erneute Eliminationsdiät mit anschließenden Provokationsproben durchzuführen. Diese Vorgehensweise ist zur genauen Ermittlung der problematischen Bestandteile zielführender als eine Bluttest, da dieser zu falsch positiven Ergebnissen neigt.
Ich würde dir also empfehlen, in Zusammenarbeit mit deinem Tierarzt eine erneute Eliminationsdiät durchzuführen. Hierbei bekommt dein Hund eine Proteinquelle (Fleisch) und eine Kohlenhydratquelle, die er sicher verträgt. Anschließend werden Stück für Stück neue Futtermittel zugegeben und beobachtet, wie der Hund auf diese reagiert. Entwickeln sich nach Zugabe eines neuen Futterstoffes Allergiesymptome wie Juckreiz und Durchfall, kann daraus auf Allergie gegen den Futterstoff geschlossen werden. Zeigt der Hund keine erneuten Auffälligkeiten verträgt der Hund das Futtermittel gut. So können nach und nach Futterkomponenten ausgeschlossen oder in die Fütterung mit eingebaut werden.
Ein Organcheck ist wie bei uns Menschen sinnvoll in regelmäßigen Abständen durchzuführen. Im Rahmen eines allgemeinen Check-Ups kann die Gesundheit des Hundes kontrolliert und die Organfunktion mithilfe der Blutuntersuchung überprüft werden. Ich würde dir dies, je nach Alter und Gesundheit des Hundes, ca. einmal jährlich durchzuführen.
Da dein Hund aktuell Probleme hat würde ich dir empfehlen zum jetzigen Zeitpunkt und vor Beginn der Eliminationsdiät auf jeden Fall eine Blutuntersuchung durchführen zu lassen, um zu überprüfen, ob die Probleme deines Hundes vielleicht aufgrund eines anderen, nicht mit der Allergie zusammenhängenden Problems entstehen.
Ich wünsche dir und deinem Hund alles Gute
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