Bei mir war es mein erster eigener Hund bei dem ich nicht das Gefühl der tiefen inneren Verbindung hatte. Jona war aus dem Tierheim, war als Fundhund abgegeben worden und ca. 1,5 Jahre alt. Er hatte wohl schon Negatives erlebt und war manchmal in seiner eigenen Welt. Bei bestimmten Situationen reagierte er aggressiv, auch gegen mich, ich konnte nie wirklich zuordnen, was der Auslöser war, er schaltete dann von einer zur anderen Sekunde um.
Er hat mich nie gebissen, hat aber auch bis zum Alter kein tiefes Vertrauen aufgebaut. Die Situationen wurden viel seltener, es gab sie aber bis zum Schluss. Er verstarb mit 15, wir hatten viele schöne Jahre und ich habe ihn geliebt. Die Hündin nach ihm, auch aus dem Tierheim, war dann ein „Seelenhund“, wir vertrauten uns gegenseitig total, sie wusste (gefühlt) was ich denke, wir waren ein Team und auch im Familienleben war sie top. Sie hatte auch ihre Baustellen, wie wohl jeder Hund, aber das war Nebensache. So ist es jetzt auch mit Suki.
Nach meiner Erfahrung gibt es Hunde, bei denen man nicht dieses Gefühl „Seelenhund“ hat, aber auch dann kann man eine sehr schöne Zeit miteinander verbringen und vielleicht baut sich das tiefe Vertrauen auch noch auf.