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Sonja
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 139
zuletzt 8. Feb.

Diskussion X-breed ; befürwortet / verpönt.. könnte es nicht für einige Rassen die Rettung sein ?

Kurz Erklärung zum sogenannten x-breed innerhalb einer Rasse: unter dem Begriff versteht man nicht das planlose willkürliche Mixen von Rassen, auch nicht das neu kreieren von sogenannten DesignerRassen sondern die gezielte "Verbesserung" und "Gesundung" innerhalb einer Rasse und Erweiterung des Genpools durch "Fremdblut". Dabei werden ,hin und wieder, Hunde vergleichbarer Rassen miteinander verpaart. Beide Tiere unterlaufen strengen Tierärzlichen Untersuchungen und Gentest so das keine bekannter Defekt und/oder Rassentypische Krankheit eingeschleppt wird. Auch wird auf positive Eigenschaften/Charakter des "Fremdblut-Hundes" besonders geachtet. Bei einigen vom FCI nicht anerkannten aber von andern Verbänden anerkannten Rassen ist dies erlaubt wird auch gemacht ( Z.b. NI , Tamaskan , MWH, etc..) . Die Welpen von so einem x-breed sind immer noch Hunde der "Hauptrasse" haben aber oftmals ein X- Vermerk in den Papieren, es werden auch nie zwei X-breed miteinander verpaart sondern immer "X-breed" mit "Reinrassig" und dies auch nicht in jeder Folgegeneration... Bei den FCI anerkannten Rassen ist x-breed leider nicht erlaubt, wobei es meiner meinung nach einige Rassen gut tun würde, bei andern , besonders Qualzuchtrassen wäre es wohl schon zu spät. Vor einiger Zeit, bei einem Wolfhundetreffen, diskutieren wir darüber, es waren auch Züchter dabei, wir kamen darauf weil es teilweise und der TWH und SWH Zucht ( bei den beiden Rassen ist x-breed nicht erlaubt) der Genpool bereits eng ist. Nun bin ich auf eure Meinung gespannt/interessieet😉.
 

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Lo
1. Feb. 21:53
Aber nicht so viele. Ich seh das immer an Hofhunden. Früher war es ganz normal, dass Hofhunde auf der Diele gewohnt haben und weitestgehend sich selbst überlassen waren. Mit den jetzt ca. 50-jährigen hat es sich geändert. Die (meisten) Hunde wohnen im Haus und werden artgerecht gehalten. Die Frauen der Landwirte und die Männer der Landwirtinnen arbeiten oft gar nicht auf dem Hof, sondern haben einen ganz anderen Beruf und brechen die altbackenen Traditionen auf. Es dauert zwar, aber die Hoffnung ist da, dass sich einiges bessert, wenn "die alten weißen Männer" nicht mehr überall mitmischen.
Hoffen wir das beste
 
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Marie-Luise
1. Feb. 22:10
Also das sehe ich komplett anders. Ich bin zwar kein Hundezüchter ( wie fast alle hier) , aber seit vielen Jahrzehnten Pferdezüchter. Wenn ich mir einen Rassehund kaufe, dann möchte ich keine Rasse, die " verwässert " wurde. Ich suche mir bewusst eine Rasse, die von all ihren Eigenschaften zu mir passt. Jetzt mir bitte nicht in den Mund legen, dass ich zB Brachyzucht unterstütze ! Aber man kann innerhalb einer Rasse, die nicht bereits vollkommen vor die Wand gefahren wurde, durch gezielte Selektion sehr viel verbessern und das sollte man auch tun. ZB bei der Rasse meines Hundes, gibt es Züchter, die schon immer den Urtyp gezüchtet haben. Die beweisen, dass es auch anders geht. Jemand der lange Jahre eine Rasse züchtet, das nicht gewissenhaft betreibt, der wird auch nicht durch Einkreuzen anderer Rassen gesündere Hunde hervorbringen.
Bei den existierenden Rassen finde ich, dass sie entweder kaputt sind (nicht nur Brachys, sondern auch Labradore, Ridgebacks usw.) und es viele viele Generationen kranker Tiere dauert bis sie wieder relativ gesund sind und/oder die bestehenden Rassen gehen völlig an den Bedürfnissen des Durchschnittshalters vorbei und angezüchtetes Verhalten wie Jagen, Hüten usw. wird als Problem gesehen, das abtrainiert werden muss. Also macht es meiner Meinung nach keinen Sinn, die (meisten) aktuellen Rassen in dem Ausmaß weiterzuzüchten.
 
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Michi
1. Feb. 22:17
Bei den existierenden Rassen finde ich, dass sie entweder kaputt sind (nicht nur Brachys, sondern auch Labradore, Ridgebacks usw.) und es viele viele Generationen kranker Tiere dauert bis sie wieder relativ gesund sind und/oder die bestehenden Rassen gehen völlig an den Bedürfnissen des Durchschnittshalters vorbei und angezüchtetes Verhalten wie Jagen, Hüten usw. wird als Problem gesehen, das abtrainiert werden muss. Also macht es meiner Meinung nach keinen Sinn, die (meisten) aktuellen Rassen in dem Ausmaß weiterzuzüchten.
Das sehe ich anders. Diese Hunde mit ihren speziellen Eigenschaften werden und wurden für bestimmte Zwecke schon immer gezüchtet. Das Problem ist der Käufer, der einen für sich unpassenden Hund auswählt . Wenn sich der Käufer gezielt Gedanken machen würde, dann gäbe es keine Huskies in der Großstadt. Für mich muss die Vielfalt der zT schon richtig alten Rassen unbedingt bestehen bleiben.
 
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Jasmin
1. Feb. 22:48
Bei den existierenden Rassen finde ich, dass sie entweder kaputt sind (nicht nur Brachys, sondern auch Labradore, Ridgebacks usw.) und es viele viele Generationen kranker Tiere dauert bis sie wieder relativ gesund sind und/oder die bestehenden Rassen gehen völlig an den Bedürfnissen des Durchschnittshalters vorbei und angezüchtetes Verhalten wie Jagen, Hüten usw. wird als Problem gesehen, das abtrainiert werden muss. Also macht es meiner Meinung nach keinen Sinn, die (meisten) aktuellen Rassen in dem Ausmaß weiterzuzüchten.
Was die Eigenschaften betrifft muss ich ehrlich sagen die sind mir persönlich wichtig. Es gibt für jeden Halter die richtige Rasse oder Mischung behaupte ich. Und hole ich mir einen Spezialisten möchte ich den eigentlich auch 🙃 zumal ich Hunde für sehr anpassungsfähig halte sodass sie sich trotz spezialisieren auch auf ähnliche Dinge anpassen können.
 
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Lo
1. Feb. 22:51
Das sehe ich anders. Diese Hunde mit ihren speziellen Eigenschaften werden und wurden für bestimmte Zwecke schon immer gezüchtet. Das Problem ist der Käufer, der einen für sich unpassenden Hund auswählt . Wenn sich der Käufer gezielt Gedanken machen würde, dann gäbe es keine Huskies in der Großstadt. Für mich muss die Vielfalt der zT schon richtig alten Rassen unbedingt bestehen bleiben.
Aber liegt es am unpassenden Hund, dass Erbkrankheiten immer weitergegeben werden? Nur durch die Auswahl des passenden Hundes, kann man doch keine genetischen Dispositionen verändern. Ich finde aber auch das der Verkäufer eine grose Rolle spielt. Als guter Züchter gebe ich den Husky eben nicht in eine Großstadt und evtl. auch gar nicht an Ersthundehalter ab. Kann man mit der Selektion der Zuchthunde der gleichen Rasse genetische Krankheiten ausmerzen? Kennt sich damit jemand aus?
 
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Michi
1. Feb. 22:54
Aber liegt es am unpassenden Hund, dass Erbkrankheiten immer weitergegeben werden? Nur durch die Auswahl des passenden Hundes, kann man doch keine genetischen Dispositionen verändern. Ich finde aber auch das der Verkäufer eine grose Rolle spielt. Als guter Züchter gebe ich den Husky eben nicht in eine Großstadt und evtl. auch gar nicht an Ersthundehalter ab. Kann man mit der Selektion der Zuchthunde der gleichen Rasse genetische Krankheiten ausmerzen? Kennt sich damit jemand aus?
Ich hatte es darauf bezogen, dass es hieß, dass der Durchschnittshalter mit bestimmten Eigenschaften nicht zurecht kommt !
 
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Jasmin
1. Feb. 22:56
Also das sehe ich komplett anders. Ich bin zwar kein Hundezüchter ( wie fast alle hier) , aber seit vielen Jahrzehnten Pferdezüchter. Wenn ich mir einen Rassehund kaufe, dann möchte ich keine Rasse, die " verwässert " wurde. Ich suche mir bewusst eine Rasse, die von all ihren Eigenschaften zu mir passt. Jetzt mir bitte nicht in den Mund legen, dass ich zB Brachyzucht unterstütze ! Aber man kann innerhalb einer Rasse, die nicht bereits vollkommen vor die Wand gefahren wurde, durch gezielte Selektion sehr viel verbessern und das sollte man auch tun. ZB bei der Rasse meines Hundes, gibt es Züchter, die schon immer den Urtyp gezüchtet haben. Die beweisen, dass es auch anders geht. Jemand der lange Jahre eine Rasse züchtet, das nicht gewissenhaft betreibt, der wird auch nicht durch Einkreuzen anderer Rassen gesündere Hunde hervorbringen.
Ich kann deinen Ansatz komplett verstehen. Wenn ich xy kaufe möchte ich auch xy und nicht xzy. Ich denke man macht sich das Leben teilweise nur einfach etwas schwer. Als Beispiel: der belgische Schäferhund. Es gibt 4 Varietäten. Unterschied ist das Fell. Normalerweise verpaart man nur innerhalb einer Varietät. (Gibt mittlerweile auch Würfe mit gemischten Elterntieren aber ist eindeutig nicht der Standard). Ich denke man würde hier nix verwässern wenn man da einfach offener wäre. Oder allgemein darauf geachtet werden würde nicht immer die gefühlt 5 selben Rüden zu nehmen. Ich weiß auch, dass bei den LUA-Dalmatinern vor 15 Generationen oder so mal ein Pointer mitgemischt hat. Die Hunde sind mittlerweile FCI anerkannt und wohl einfach Dalmatiner sowohl vom Phänotyp (wenn auch nicht ganz so kräftige Flecken) wie auch genetisch zu 99.7%. Von daher denke ich ist es möglich ohne eine Rasse komplett zu verlieren. Da kann ich aber deinen Ansatz trotz allem verstehen. Ich will schließlich auch einen Border und nicht einen Border wo irgendwann mal ein Aussie mitgespielt hat und 10 Generationen später zu Tage tritt.
 
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Lo
1. Feb. 22:57
Ich hatte es darauf bezogen, dass es hieß, dass der Durchschnittshalter mit bestimmten Eigenschaften nicht zurecht kommt !
Achso! Ach sorry das habe ich wohl falsch verstanden 😅
 
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Michi
1. Feb. 22:57
Aber liegt es am unpassenden Hund, dass Erbkrankheiten immer weitergegeben werden? Nur durch die Auswahl des passenden Hundes, kann man doch keine genetischen Dispositionen verändern. Ich finde aber auch das der Verkäufer eine grose Rolle spielt. Als guter Züchter gebe ich den Husky eben nicht in eine Großstadt und evtl. auch gar nicht an Ersthundehalter ab. Kann man mit der Selektion der Zuchthunde der gleichen Rasse genetische Krankheiten ausmerzen? Kennt sich damit jemand aus?
Natürlich kann man das ausmerzen, wenn es tatsächlich noch überhaupt gesunde Hunde dieser Rasse gibt . Dann muss man gewissenhaft selektieren. Wer das nicht verantwortungsbewusst macht, der braucht auch keine rassefremden Hunde einzukreuzen.
 
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Lo
1. Feb. 22:59
Natürlich kann man das ausmerzen, wenn es tatsächlich noch überhaupt gesunde Hunde dieser Rasse gibt . Dann muss man gewissenhaft selektieren. Wer das nicht verantwortungsbewusst macht, der braucht auch keine rassefremden Hunde einzukreuzen.
Da wäre dann meine Frage, ob es überhaupt noch wirklich gesunde z.B Labbis gibt, ohne jeglichen genetischen Dispositionen. Weil wenn das nicht gegeben ist, kann man ja theoretisch nicht gesund züchten (?). Dann gibt es aber bestimmt nicht 150 gesunde Labbis sonder vielleicht nur 20. Dann ist der Genpool ja wieder zu klein, um ohne Inzucht zu züchten. Insgesamt aber ein spannendes Thema. Das ich zumindest noch nicht durchblickt habe.
 

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