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Home / Forum / Zucht / Diskussion X-breed ; befürwortet / verpönt.. könnte es nicht für einige Rassen die Rettung sein ?

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Sonja
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 139
zuletzt 8. Feb.

Diskussion X-breed ; befürwortet / verpönt.. könnte es nicht für einige Rassen die Rettung sein ?

Kurz Erklärung zum sogenannten x-breed innerhalb einer Rasse: unter dem Begriff versteht man nicht das planlose willkürliche Mixen von Rassen, auch nicht das neu kreieren von sogenannten DesignerRassen sondern die gezielte "Verbesserung" und "Gesundung" innerhalb einer Rasse und Erweiterung des Genpools durch "Fremdblut". Dabei werden ,hin und wieder, Hunde vergleichbarer Rassen miteinander verpaart. Beide Tiere unterlaufen strengen Tierärzlichen Untersuchungen und Gentest so das keine bekannter Defekt und/oder Rassentypische Krankheit eingeschleppt wird. Auch wird auf positive Eigenschaften/Charakter des "Fremdblut-Hundes" besonders geachtet. Bei einigen vom FCI nicht anerkannten aber von andern Verbänden anerkannten Rassen ist dies erlaubt wird auch gemacht ( Z.b. NI , Tamaskan , MWH, etc..) . Die Welpen von so einem x-breed sind immer noch Hunde der "Hauptrasse" haben aber oftmals ein X- Vermerk in den Papieren, es werden auch nie zwei X-breed miteinander verpaart sondern immer "X-breed" mit "Reinrassig" und dies auch nicht in jeder Folgegeneration... Bei den FCI anerkannten Rassen ist x-breed leider nicht erlaubt, wobei es meiner meinung nach einige Rassen gut tun würde, bei andern , besonders Qualzuchtrassen wäre es wohl schon zu spät. Vor einiger Zeit, bei einem Wolfhundetreffen, diskutieren wir darüber, es waren auch Züchter dabei, wir kamen darauf weil es teilweise und der TWH und SWH Zucht ( bei den beiden Rassen ist x-breed nicht erlaubt) der Genpool bereits eng ist. Nun bin ich auf eure Meinung gespannt/interessieet😉.
 

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Lisa-Eileen
3. Feb. 08:21
Ich verstehe schon du willst es einfach nicht verstehen, weil es früher ja auch nicht gemacht wurde,...... 🤗
Gabs doch damals auch schon, so wurden die Rassen verfeinert.👀
 
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Kathi
8. Feb. 15:27
Erbkrankheiten sind wie der Name schon sagt vererbbar und werden von Generation zu Generation (manchmal wird auch eine übersprungen) weitergegeben. Sind die mal in einer "Linie" drin bleiben sie drin eben weil "Line-breed" betrieben wird, und es ist unmöglich die wieder aus so einer Inzuchtlinie rauszubekommen. Außer mit Fremdblut, aber dan "verwässert" ja eine Linie /Rasse nach deiner Meinung....🤗 . Also ist nach deiner Meinung wichtiger die "Line" "rein" zu halten als die Gesundheit der Tiere 🤔. Aber weiter unten schreibst das mit "die Tieren aus der Zucht raus sollen" ( was ja auch richtig ist) aber Dan ist die "Line" auch ausgelöscht, oder schlägst jetzt vor den "Line-breed" mit Vollgeschwister/Wurfgeschwister oder Elternteil x Junges weiterzuführen...🤔
Das ist eine stark vereinfachte Argumentation. Bei Erbkrankheiten hilft auch kein x-Breed. Das Risiko, dass der x-Breed doch nicht wie erhofft wirkt und die Nachkommen wieder krank sind, ist zu groß. Mit (erb-)kranken Hunden züchten gute Züchter nicht. Was wirklich helfen könnte, ich wiederhole: könnte (!) wäre die eine gentechnische Veränderung. Damit würden die auslösenden Gene genau identifiziert und ersetzt bzw. eliminiert werden. Ob aber das dann ethisch vertretbar ist, führt allerdings zu weit vom eigentlichen Thema weg.
 
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Kathi
8. Feb. 15:47
Was hat denn das Alter der Rasse oder die Nähe zum Wolf jetzt mit dem Thema zu tun?
Wie heute allgemein bekannt ist, stammen alle Hunde vom Wolf ab (manche meinten früher von Goldschakalen… witziges Zitat eines der Forscher, der seinen Irrtum später erkannt hat: „Hätte ich mir die Viecher nur mal angesehen“ 🤭) Für manche ist die Nähe zum Wolf ein klares Kriterium, das für eine Rasse spricht. Außerdem ist das Alter der Rasse tatsächlich ein spannender Punkt, der noch nicht angesprochen wurde. Wenn mehrere Züchter über viele, viele Generationen hinweg Energie, Tränen und Schweiß in eine reine Zucht gesteckt haben, würde ein x-Breed all diese Mühen kaputt machen? Nun ja, wenn der andere Hund dominante Gene mitbringt, welche die ursprünglichen Eigenschaften überlagern, ist das für mich ein klares ja. Kann das im x-Breed bei dem, was wir über Genetik wissen, ausgeschlossen werden? Wohl kaum.
 
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Sophia
8. Feb. 15:48
Ich glaube es wurde schon einmal erwähnt, aber ich finde das beste Projekt von X-Breed ist der LUA Dalmatiner. Soweit ich es mir abgelesen habe war das innerhalb der Rasse nicht mehr zu lösen, und statt weiter kranke Tiere zu züchten hat man es mit einkreuzung gelöst. Ich persönlich finde es als Laie schon sinnvoll, Fremdrassen einzugkreuzen um Probleme zu lösen, die innerhalb der Rasse nicht behoben werden können. Voraussetzung wäre hier natürlich das die Fremdrassen zur Eigenrasse passt, körperlich und charakterlich.
 
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Sophia
8. Feb. 15:53
Da finde ich zum Beispiel den Weg Beagles in die Mopsrasse zu kreuzen deutlich schwieriger. Mops und Beagle passen eher weniger zusammen, entspannter (wenn auch quirliger) Begleithund und jagdambitionierter Meutehund... Das geht finde ich schon eher in die Doodle Richtung, in meinem Gefühl.
 
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Kathi
8. Feb. 15:58
Ich glaube es wurde schon einmal erwähnt, aber ich finde das beste Projekt von X-Breed ist der LUA Dalmatiner. Soweit ich es mir abgelesen habe war das innerhalb der Rasse nicht mehr zu lösen, und statt weiter kranke Tiere zu züchten hat man es mit einkreuzung gelöst. Ich persönlich finde es als Laie schon sinnvoll, Fremdrassen einzugkreuzen um Probleme zu lösen, die innerhalb der Rasse nicht behoben werden können. Voraussetzung wäre hier natürlich das die Fremdrassen zur Eigenrasse passt, körperlich und charakterlich.
Auf welche Seite beziehst du dich denn, nur so aus Neugier? Falls es da etwas gibt, das noch nicht angesprochen wurde, bin ich gerne bereit, meine eher zurückhaltende Meinung zum x-Breed zu überdenken. Das, was ich bisher über x-Breed gelesen habe, klingt für mich mehr nach reißerischem Marketing anhand von Klischees als nach fundierten Argumenten: https://dalmatian.ch/backcross-dalmatiner
 
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Kathi
8. Feb. 16:25
Ich verstehe schon du willst es einfach nicht verstehen, weil es früher ja auch nicht gemacht wurde,...... 🤗
Was heißt hier: „du willst es einfach nicht verstehen, weil es früher ja auch nicht gemacht wurde“? Kein Grund, gleich persönlich zu werden… 😏 Simone hat einen Punkt. Ja, Hündinnen vererben wegen dem längeren x-Chromosom mehr Gene. Welche Gene am Ende durchkommen, ist letztendlich Zufall. Noch dazu bezieht sich das Beispiel mit dem x-Breed gegenüber dem Halbgeschwisterchen auf einen Einzelfall. Die Aussagekraft ist zu stark eingeschränkt, als dass man damit etwas beweist.
 
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Sophia
8. Feb. 17:14
Ich hatte hier auf der Seite meinen Einstieg, von da kommt man dann auf weitere mit mehr Informationen: https://dalmatiner-wissen.de/lua-dalmatiner Und dann gab es hier nen sehr interessantrn Podcast dazu: https://open.spotify.com/episode/4CPsfHidzVC7LATBNAU0R8?si=aNPYPZUIT1KEHMVPSL05eg Aber bin auch da nur Laie, Experten wissen sicher mehr.
 
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Andrea
8. Feb. 21:00
Ich fand zu dem Thema die Folge 145 vom Podcast Tierisch menschlich sehr informativ
 

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