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Sonja
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 139
zuletzt 8. Feb.

Diskussion X-breed ; befürwortet / verpönt.. könnte es nicht für einige Rassen die Rettung sein ?

Kurz Erklärung zum sogenannten x-breed innerhalb einer Rasse: unter dem Begriff versteht man nicht das planlose willkürliche Mixen von Rassen, auch nicht das neu kreieren von sogenannten DesignerRassen sondern die gezielte "Verbesserung" und "Gesundung" innerhalb einer Rasse und Erweiterung des Genpools durch "Fremdblut". Dabei werden ,hin und wieder, Hunde vergleichbarer Rassen miteinander verpaart. Beide Tiere unterlaufen strengen Tierärzlichen Untersuchungen und Gentest so das keine bekannter Defekt und/oder Rassentypische Krankheit eingeschleppt wird. Auch wird auf positive Eigenschaften/Charakter des "Fremdblut-Hundes" besonders geachtet. Bei einigen vom FCI nicht anerkannten aber von andern Verbänden anerkannten Rassen ist dies erlaubt wird auch gemacht ( Z.b. NI , Tamaskan , MWH, etc..) . Die Welpen von so einem x-breed sind immer noch Hunde der "Hauptrasse" haben aber oftmals ein X- Vermerk in den Papieren, es werden auch nie zwei X-breed miteinander verpaart sondern immer "X-breed" mit "Reinrassig" und dies auch nicht in jeder Folgegeneration... Bei den FCI anerkannten Rassen ist x-breed leider nicht erlaubt, wobei es meiner meinung nach einige Rassen gut tun würde, bei andern , besonders Qualzuchtrassen wäre es wohl schon zu spät. Vor einiger Zeit, bei einem Wolfhundetreffen, diskutieren wir darüber, es waren auch Züchter dabei, wir kamen darauf weil es teilweise und der TWH und SWH Zucht ( bei den beiden Rassen ist x-breed nicht erlaubt) der Genpool bereits eng ist. Nun bin ich auf eure Meinung gespannt/interessieet😉.
 

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Sonja
31. Jan. 16:17
Es geht hier nicht um Zuchthunde vs TS Hunde sondern um den x-breed und um damit möglicherweise Probleme/Defekte/Krankheiten in bestehenden Rassen zu eliminieren/zu senken.
 
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Sonja
31. Jan. 16:20
Du bist nicht alleine mit deiner Meinung Sonja 😉 ich fände es, so wie du es beschrieben hast auch gut.
Das wäre aber keine gesunde möglichkeit da der Genpool dann so gering wäre das Inzucht Standart wäre und damit neue Probleme entstehen würden.... einfach noch ein bisschen weiterdenken...😉
 
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Marie-Luise
31. Jan. 17:22
Wenn es mit Sinn und Verstand gemacht wird, bin ich definitiv dafür. Der Inzuchtkoeffizient vieler Rassen steigt und steigt, weil die Zuchtbücher geschlossen sind. Das geht in eine ganz ungesunde Richtung. Generell bin ich nicht dagegen, neue Rassen sinnvoll zu "erschaffen". Viele Rassehunde wurden für die Jagd, das Hüten oder Bewachen gezüchtet, weil das eben den Bedürfnissen der Menschen entsprach. Diesen Aufgaben kommt (zumindest in Zentraleuropa) heute fast kein Hund mehr nach. Der Jagdtrieb wird unterdrückt, der Hütetrieb wird umgelenkt und der Wachtrieb ist sowieso unerwünscht. Also können von mir aus gerne neue, gesündere Rassen entstehen, die den Bedürfnissen der heutigen Menschengeneration mehr entsprechen. Der Elo ist zum Beispiel auf einem guten Weg.
 
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Sonja
31. Jan. 18:08
Das wäre aber keine gesunde möglichkeit da der Genpool dann so gering wäre das Inzucht Standart wäre und damit neue Probleme entstehen würden.... einfach noch ein bisschen weiterdenken...😉
Danke für den Anstoß :) komplett durchdacht wann genau man dann einspringen könnte damit Hunde nicht komplett aussterben und der Genpool noch ausreicht hab ich nicht. Denke auch nicht dass ich da alles Wissen habe um das festzulegen. Allerdings bezweifle ich auch dass das besonders schnell passiert 😄 aber sorry wollte da jetzt nicht vom Thema ablenken. Konkrete Antwort auf deine Frage: halte es für nicht nötig. Meiner Meinung nach dürfen ungesunde Rassen einfach aussterben.
 
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Lo
1. Feb. 20:39
Das wäre aber keine gesunde möglichkeit da der Genpool dann so gering wäre das Inzucht Standart wäre und damit neue Probleme entstehen würden.... einfach noch ein bisschen weiterdenken...😉
Oke ich denke mal weiter 😉 Ich halte es für absolut sinnvoll, dass die bestehenden Rassen mittels Einkreuzung anderer verbessert wird. Ich frage mich nur, ob das wirklich geht. Ich persönlich habe viel zu wenig Ahnung von Zucht und deren genetischen Krankheiten. Ich weis nicht was man mit was kreuzt, damit da wirklich was gesünderes rauskommt und sich nicht die Anzahl der Erbkrankheiten verdoppeln. Ich bin aber nicht dafür, dass bei Qualzuchten mittels Einkreuzen versucht wird diese massiven Schäden bzw. Eigentlich schon Behinderungen wegzubekommen. Diese Rassen würde ich persönlich aussterben lassen. Aber das Problem ist doch, dass Züchter die Rassen kreuzen sofort aus dem VDH (oder was es da sonst noch gibt) ausgeschlossen werden. Wie soll den das dann funktionieren? Man muss ja dann die Hunde bei Hobbyzüchter holen, ohne Auflagen etc.? Also wie soll das jemals umgesetzt werden, wenn VdH etc. Sogar Qualzuchten explizit vorschreibt (Nase des Mops darf nicht zu lang sein etc.)
 
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Kathi
1. Feb. 21:24
Die Gesundheit der Tiere muss natürlich oberste Priorität sein. Auf den ersten Blick wirkt am Einkreuzen zusätzlich sympathisch, Hunde von Züchtern eher zu Mischlingen zu machen (und diese kontroverse Diskussion Zuchthund oder Tierheim abzuschwächen). Man sollte nicht vergessen, dass es Vereine gibt, die z. B. gesunde Möpse mit langen Schnauzen nach alten Standards züchten: https://www.mopszucht-vom-rosengarten.de/rassestandard.html Hinzu kommt, dass eine Züchtung an sich zufällig ist. Welche Gene durchkommen oder gar mutieren, weiß man auch beim Einkreuzen nie mit Sicherheit. Und sind es nicht eher die Modehunde, die überzüchtet werden, als Rassen, die weniger nachgefragt werden? Unsere Ciri gehört zu einer solchen selteneren Rasse. Gerade deswegen sind Cotons sehr gesund. In Ciris Stammbaum sind ihre über 30 Vorfahren durchgängig auf gängige Krankheiten negativ getestet. Gute Züchter investieren wahnsinnig viel Zeit und Energie, um gesunde, tolle Hunde hervorzubringen. Letztendlich garantiert ein Einkreuzen einer anderen Rasse keineswegs, dass nur gesunde Eigenschaften in den Genpool gemischt werden. Wer weiß, was skrupellose Personen mit lockereren Standards für Schindluder treiben. Um das Tierwohl willen finde ich die Aufklärung der Hundehalter zielführender, als die Zuchtstandards aufzuweichen.
 
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Marie-Luise
1. Feb. 21:35
Oke ich denke mal weiter 😉 Ich halte es für absolut sinnvoll, dass die bestehenden Rassen mittels Einkreuzung anderer verbessert wird. Ich frage mich nur, ob das wirklich geht. Ich persönlich habe viel zu wenig Ahnung von Zucht und deren genetischen Krankheiten. Ich weis nicht was man mit was kreuzt, damit da wirklich was gesünderes rauskommt und sich nicht die Anzahl der Erbkrankheiten verdoppeln. Ich bin aber nicht dafür, dass bei Qualzuchten mittels Einkreuzen versucht wird diese massiven Schäden bzw. Eigentlich schon Behinderungen wegzubekommen. Diese Rassen würde ich persönlich aussterben lassen. Aber das Problem ist doch, dass Züchter die Rassen kreuzen sofort aus dem VDH (oder was es da sonst noch gibt) ausgeschlossen werden. Wie soll den das dann funktionieren? Man muss ja dann die Hunde bei Hobbyzüchter holen, ohne Auflagen etc.? Also wie soll das jemals umgesetzt werden, wenn VdH etc. Sogar Qualzuchten explizit vorschreibt (Nase des Mops darf nicht zu lang sein etc.)
Das funktioniert leider erst, wenn die Generation der "das war schon immer so und wir legen Wert auf Tradition!!"-Menschen weggestorben ist.
 
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Lo
1. Feb. 21:36
Das funktioniert leider erst, wenn die Generation der "das war schon immer so und wir legen Wert auf Tradition!!"-Menschen weggestorben ist.
Also nie? 🫠🥲 diese Generation bekommt leider auch immer wieder neue Verfechter
 
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Michi
1. Feb. 21:45
Also das sehe ich komplett anders. Ich bin zwar kein Hundezüchter ( wie fast alle hier) , aber seit vielen Jahrzehnten Pferdezüchter. Wenn ich mir einen Rassehund kaufe, dann möchte ich keine Rasse, die " verwässert " wurde. Ich suche mir bewusst eine Rasse, die von all ihren Eigenschaften zu mir passt. Jetzt mir bitte nicht in den Mund legen, dass ich zB Brachyzucht unterstütze ! Aber man kann innerhalb einer Rasse, die nicht bereits vollkommen vor die Wand gefahren wurde, durch gezielte Selektion sehr viel verbessern und das sollte man auch tun. ZB bei der Rasse meines Hundes, gibt es Züchter, die schon immer den Urtyp gezüchtet haben. Die beweisen, dass es auch anders geht. Jemand der lange Jahre eine Rasse züchtet, das nicht gewissenhaft betreibt, der wird auch nicht durch Einkreuzen anderer Rassen gesündere Hunde hervorbringen.
 
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Marie-Luise
1. Feb. 21:52
Also nie? 🫠🥲 diese Generation bekommt leider auch immer wieder neue Verfechter
Aber nicht so viele. Ich seh das immer an Hofhunden. Früher war es ganz normal, dass Hofhunde auf der Diele gewohnt haben und weitestgehend sich selbst überlassen waren. Mit den jetzt ca. 50-jährigen hat es sich geändert. Die (meisten) Hunde wohnen im Haus und werden artgerecht gehalten. Die Frauen der Landwirte und die Männer der Landwirtinnen arbeiten oft gar nicht auf dem Hof, sondern haben einen ganz anderen Beruf und brechen die altbackenen Traditionen auf. Es dauert zwar, aber die Hoffnung ist da, dass sich einiges bessert, wenn "die alten weißen Männer" nicht mehr überall mitmischen.
 

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