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Laura
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 51
zuletzt 16. Apr.

Kneifen/Schnappen

Hey ihr, Bei uns wohnt seit bald 3 Wochen unsere kleine Noni (knapp 1 Jahr alt). Sie ist ein wundervoller Hund und sie entwickelt sich super! In den letzten Wochen haben wir es geschafft sie fast Stubenrein zu bekommen und auch ein paar Grundkommandos sitzen. Nun zu meinem einzigen Problem. Noni ist leider wie wir es liebevoll nennen ein kleines Krokodil. Dem Verhalten nach möchte sie mit ihrem knapsen zum spielen animieren, jedoch hat sie quasi kein Beißhemmung sondern steigert sich absolut rein. Wir sind etwas ratlos weil wir schon sehr viel in den Situationen ausprobiert haben, von Kauartikel über Spielzeug bis hin zu Leckmatten und Kong. Am Ende steht sie immer wieder bei uns und kneift uns. Sie lässt uns damit manchmal etwas verzweifeln weil wir auch nicht laut werden wollen aber manchmal tut es schon arg weh. Wir schieben sie dann meist weg und sagen nein. Tuen wir nichts wird es nur noch schlimmer. Habt ihr Ideen oder Tips was man noch probieren könnte ?
 

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Vivi
16. Apr. 11:29
Ich würde aus der Situation rausgehen. Sie tut dir weh und so macht das spielen keinen Spaß. Andere Hunde würden sich beschweren und gegen. Wenn ein Mensch sich so verhalten würde, dann würdest du dich beschweren und gehen. Du darfst deine Empörung in dem Moment auch ausdrücken. Ein lautes "Aua", Enttäuschung und weggehen kann ein Hund durchaus verstehen. Ein lautes "Es reicht" kann bei einem Sensibelchen zu viel sein, bei einem Terrier könnte es genau richtig sein... Eine Box / ein Gitter / geschlossene Tür oder auch Deckentraining können dem Hund in dem Moment helfen runter zu kommen, das muss aber aufgebaut werden. Etwas zu kauen sollte dort vorhanden sein, das baut Stress ab. Eure Ansätze sind richtig, ihr habt das Gefühl für die Situation. Gebt euch Zeit, das wird helfen. Wenn ihr euch einen Trainer holt, dann schaut ob die Person Erfahrung mit Terriern hat (gerne auch mit Listenhunden. Die Kombination aus Terrier und einer gewissen Größe ist speziell. Viel Potential, viel Energie). Aber ihr schafft das schon 😊
 
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Marie
16. Apr. 13:23
Das wegschieben halt der Hund für ein Spiel .Entweder weggehen oder ( ist zwar altmodisch aber hilft ) der Schnauze griff.Als unser Hund klein war sind wir wenn es möglich war einfach weggegangen bei Besuch oder wenn das weggehen nicht geht haben wir den schnauzgriff angewendet
 
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Dogorama-Mitglied
16. Apr. 14:32
Der Hund ist noch nicht mal 3 Wochen bei TE und mit größter Wahrscheinlichkeit von der neuen Lebenssituation, all den Umstellungen und dem Unbekannten irritiert. Eine "Ansage" allein wird da nicht viel bringen, die Beschreibung deutet doch viel mehr in Richtung Überforderung als in Richtung Frechheit.
Ich denke genau deshalb sind Regeln und Struktur von Anfang an sehr wichtig, denn die vermitteln Sicherheit und Zuverlässigkeit. Dazu gehört natürlich es wird nicht gebissen, es werden keine Möbel zerstört usw. Hab schon öfter gehört, dass Leute gerade bei Tierschutzhunden zu lange bemitleiden und Fehlverhalten durchgehen lassen, was für den Hund langfristig absolut kontraproduktiv ist und ihm das Einleben sogar erschwert. Der schwimmt und strauchelt und weiß nicht was er darf und was nicht, weil die Menschen unklare oder widersprüchliche Signale senden. Man sollte keine Angst davor haben ganz deutlich und klar von Anfang an zu kommunizieren "lass das, ich mag das nicht". Davon wird der Hund nicht traumatisiert und es wird auch keine Bindung zerstört (die ja eh noch nicht wirklich aufgebaut ist). Darauf wollte Simone vermutlich hinaus.
 
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Simone
16. Apr. 14:36
Ich denke genau deshalb sind Regeln und Struktur von Anfang an sehr wichtig, denn die vermitteln Sicherheit und Zuverlässigkeit. Dazu gehört natürlich es wird nicht gebissen, es werden keine Möbel zerstört usw. Hab schon öfter gehört, dass Leute gerade bei Tierschutzhunden zu lange bemitleiden und Fehlverhalten durchgehen lassen, was für den Hund langfristig absolut kontraproduktiv ist und ihm das Einleben sogar erschwert. Der schwimmt und strauchelt und weiß nicht was er darf und was nicht, weil die Menschen unklare oder widersprüchliche Signale senden. Man sollte keine Angst davor haben ganz deutlich und klar von Anfang an zu kommunizieren "lass das, ich mag das nicht". Davon wird der Hund nicht traumatisiert und es wird auch keine Bindung zerstört (die ja eh noch nicht wirklich aufgebaut ist). Darauf wollte Simone vermutlich hinaus.
Genau so ist es. Der Hund braucht evtl 1 Jahr bis er komplett eingelebt ist im neuen Zuhause spreche da aus eigener Erfahrung durch meine Hündin die 13 Monate war als ich sie bekam und nur weggesperrt war
 
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Joe
16. Apr. 15:04
Aus kürzlicher Erfahrung - viiiiiel Geduld 😅 und immer wieder ein konsequentes 'nein' und gleich aufstehen oder weggehen, Situation verlassen und ignorieren. Ich hatte lange diese Probleme mit Caya, aber von heute auf morgen hat es dann auch (mit ihren 8 Monaten dann🙈) aufgehört. Ich denke, eure Noni hat die Beishemnung einfach noch nicht gelernt und muss das noch nachholen.
Ich glaub das hat mit Beisshemmung wenig zu tun, das ist eine Stressreaktion und der Hund übersteuert da einfach. Das Effektivste wäre sicher, die Stressauslöser so weit wie möglich runterzufahren, dann erledigt sich das weitgehend von selbst.
 
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Tatiana
16. Apr. 15:05
Hallo Laura, Ich vermute auch,dass dein Hund einfach sehr aufgeregt ist. Drei Wochen sind noch gar nicht lange. Jetzt ist der Hund schon fast stubenrein, kann Grundkommandos, gewöhnt sich an dasLeben in der Wohnung, neue Umweltreize und tritt das erste Mal in eine Beziehung zu Menschen. Ich glaube sie ist grade einfach überfordert. Vermutlich sind das ja auch ihre ersten Spielkontakte mit Menschen. Weiterhin "nein" sagen,das Spiel abbrechen und abwenden. Da aber auch bei einer Sache bleiben. Es dauert schon auch bis Dinge gelernt sind. Hilf ihr Ruhe zu finden. Ich habe einen Terriermix, die kommen schwer zur Ruhe. Bei uns hat geholfen erstmal mit aufgeregt zu sein und dann vorsichtig das Brustbein zu streicheln,leise zu sprechen und "Ruhe" als Entspannungswort zu konditionieren. Ich würde in den nächsten Wochen nur an "Auf den Namen hören" "Blick zu mir" "Ruhe" und "Nein" arbeiten. Immer nur 5 Minuten am Stück. Sitz Platz etc. sind wirklich nicht so wichtig. TS Hunde müssen erst lernen sich zu konzentrieren. Sonst erstmal die Umwelt erkunden,mal auf Bänke setzen und Spaß haben. Hunde bringen die Fähigkeit mit vieles zu lernen aber dazu braucht es einen entspannten Hund und viel Zeit. Nach drei Wochen ist das nicht zu erwarten.
 
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Joe
16. Apr. 15:09
Ich denke genau deshalb sind Regeln und Struktur von Anfang an sehr wichtig, denn die vermitteln Sicherheit und Zuverlässigkeit. Dazu gehört natürlich es wird nicht gebissen, es werden keine Möbel zerstört usw. Hab schon öfter gehört, dass Leute gerade bei Tierschutzhunden zu lange bemitleiden und Fehlverhalten durchgehen lassen, was für den Hund langfristig absolut kontraproduktiv ist und ihm das Einleben sogar erschwert. Der schwimmt und strauchelt und weiß nicht was er darf und was nicht, weil die Menschen unklare oder widersprüchliche Signale senden. Man sollte keine Angst davor haben ganz deutlich und klar von Anfang an zu kommunizieren "lass das, ich mag das nicht". Davon wird der Hund nicht traumatisiert und es wird auch keine Bindung zerstört (die ja eh noch nicht wirklich aufgebaut ist). Darauf wollte Simone vermutlich hinaus.
Klar kann man sagen lass das und Unmut kund tun. Hab ich nix dagegen. Für sich genommen bleibt das halt aber nur Symptombekämpfung. Besser fänd ich, die Gründe für das Überdrehen und Rumbeissen zu reduzieren.
 
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Simone
16. Apr. 15:10
Ich glaub das hat mit Beisshemmung wenig zu tun, das ist eine Stressreaktion und der Hund übersteuert da einfach. Das Effektivste wäre sicher, die Stressauslöser so weit wie möglich runterzufahren, dann erledigt sich das weitgehend von selbst.
Das ist eine übersprungshandlung und den Auslöser zu finden und aus zuschalten ist sehr schwierig bis unmöglich das kann zb schon ein ganz normaler außenreiz sein. Meine ist Wochen und Monate nachts rum gelaufen das macht sie heute noch wenn der tag für sie viel mit angst und stress zutun hatte. Aber komplett abschalten geht auch nicht das muss man immer in kleinen Dosen üben sonst kann es nicht besser werden
 
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C.
16. Apr. 15:15
Woher kommt Nokia? Vielleicht musste sie sich durchsetzen bisher oder hat sonstige miese Erfahrung? Wir haben dieses Problem derzeit mit unsrem süssen Neuzugang 😳Sie wurde mit 7Wochen auf die strasse geworfen und von eine liebevollen Dame aufgelesen.da hatte sie noch aaabsolut keine angstanzeichen oder ähnliches,selbst bei dem Tierarzt wedelte sie...dann kam sie für die in Österreich verpflichtende 30Tage Frist (es könnte sich ja ein Besitzer melden)zu einer Tierrettungsorganisation wo sie allerdings mit 8 weiteren Hunden sowie Katzen und Hühner frei herum lief,das Futter zwar in mehreren Näpfe hingestellt wurde,wo man aber nich dabei geblieben ist.heisst sie musste permanent um alles (Spielzeug,fitter einfach alles) aufpassen,"kämpfen",sprich durchsetzen...jetzt ist sie zwar uuur zuckersüß, aber wenn sie im Spielen ist und überdreht,kneift sie unsre grosse(hat schon Wunden davon) und möchte aaaallles für sich beanspruchen,sprich respurcenverteidigung,aber noch kein futterneid...die grosse hatte dieses von dir beschriebene problem und mithilfe unsres Trainers bekamen wir bestätigt,dass sie uns "korrigieren bzw in ihr Richtung lenken"möchte...ein strenges,scharfes aber mit dumpfer tiefer stimme gesprochenes Pfui,Nein mit gleichzeitigem wegstossen und anschließendem "mach oder geh am Platz " sollte bald seine Wirkung zeigen...den korrigieren oder leiten tust du und nicht der Hund 🐕 👍🏻🍀bei uns hat es bei der grossen funktioniert und zeigt auch jetzt bei der kleinen Wirkung und die ist jetzt 15 Wochen 🤗 noch ein tipp: besorge dir eine hundepfeiffe(die was aussieht wie eine trillerpfeiffe,und mach einen kurzen aber nicht zu heftigen pfiff,denn das ist immer ein abbruchsignal(egal was du tust lieber Hund,jetzt ist schluss damit)👍🏻wirkt tatsächlich)🤗👍🏻
 
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Joe
16. Apr. 15:17
Das ist eine übersprungshandlung und den Auslöser zu finden und aus zuschalten ist sehr schwierig bis unmöglich das kann zb schon ein ganz normaler außenreiz sein. Meine ist Wochen und Monate nachts rum gelaufen das macht sie heute noch wenn der tag für sie viel mit angst und stress zutun hatte. Aber komplett abschalten geht auch nicht das muss man immer in kleinen Dosen üben sonst kann es nicht besser werden
Ich glaub nicht, dass man da nach einem speziellen Auslöser suchen muss, sondern dass man generell mal auf weniger Stimulation, Reize und Aktion und mehr Ruhe, Entspannung und Berechenbarkeit setzen sollte. Selbst wenn man selber das Gefühl hat, man macht eh nicht arg viel, kann das für den Hund schon eine Herausforderung sein.
 

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