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Berthold & Tanja
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zuletzt 26. Feb.

Jogger lautlos von hinten

Hallo zusammen, mich würde brennend Interessieren wie die Rechtslage ist wenn ein Jogger unbemerkt von hinten knapp am Hund vorbeirennt, wobei der Hund erschrickt und reflexartig zuschnappt. Der Hund war an der Leine. Das Ergebnis war eine zerissene Hose und eine kleine Wunde am Oberschenkel. Trägt der Jogger hierbei eine Mitschuld und hätte sich bemerkbar machen müssen, oder liegt alle Schuld beim Hundehalter? Kann der Ersatz der Hose geltend gemacht werden? Leider konnte ich keine Informationen dazu im Netz finden. Grüße an alle.
 
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Jochen
25. Feb. 14:26
Gibt verschiedene Arten von Joggern: die gedankenlosen, die Respektlosen und die die es einfach produzieren wollen... ist ja genau dasselbe bei Fahrradfahrer/E-biker, oder Cross-biker , 🤗 früher hatten die Fahrräder noch auch klingeln und die wurden auch meist benutzt, aber heute scheint das ja entweder als unnötiger balast , "Coolheitsminderung" oder entgegen des "Fahradschönheitsideals" zu sein, oder einfach gesagt die Meisten Bikes haben keine Klingeln mehr...🤗
Meinst du wirklich, dass es Jogger gibt, die solch eine Situation absichtlich provozieren? Kann ich mir fast nicht vorstellen, aber da fällt mir gerade der Fahrradanrempelthread ein. Das müssten aber doch extreme Ausnahmen sein, vermutlich eher Naivität.
 
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Sonja
25. Feb. 14:32
Meinst du wirklich, dass es Jogger gibt, die solch eine Situation absichtlich provozieren? Kann ich mir fast nicht vorstellen, aber da fällt mir gerade der Fahrradanrempelthread ein. Das müssten aber doch extreme Ausnahmen sein, vermutlich eher Naivität.
Ja habe ich und andere Hundebesitzer schon öfter erlebt. Die Joggen so nah vorbei und streichen dabei grösseren Hunden ( für kleine sind die Arme ja zu kurz😉)mit der Hand über Flanke/Rücken. Hab auch schon mehr als einmal erlebt das ein "Nordic Walker" Rionnag mit einem seiner stöcke "berührte/klapste" . 🤗 Idioten gibt's halt und nicht unbedingt wenige...
 
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Frank
25. Feb. 14:46
Also ich bin definitiv nicht zu überhören, wenn ich trampelnd und schnaufend von hinten angerannt komme 😅
Könnte wetten das ich das fertig bringe - würde jedenfalls meine Frau behaupten. 😁
 
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Frank
25. Feb. 14:52
Meinst du wirklich, dass es Jogger gibt, die solch eine Situation absichtlich provozieren? Kann ich mir fast nicht vorstellen, aber da fällt mir gerade der Fahrradanrempelthread ein. Das müssten aber doch extreme Ausnahmen sein, vermutlich eher Naivität.
Vieleicht mal bedenken in welchem Zustand sich manche Sportler gerade befinden. Da sind einige dabei die jedes mögliche "Hindernis" als persönlichen Feind betrachten. Kenne das auch von mir selbst. Wenn ich früher mal im Hochpulsbereich unterwegs war. Da steigt der Adrenalinspiegel und die Wahrnehmung verändert sich entsprechend. Das ist manchen Sportlern nicht bewusst.
 
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Dogorama-Mitglied
25. Feb. 14:59
Menschlich betrachtet, ist/war der Jogger ein Arschloch. Rechtlich betrachtet hat er keine Mitschuld. Man muss den Hund immer so führen, dass kein dritter zu schaden kommt. Es kann ja auch immer mal passieren, dass Kinder angelaufen kommen und den Hund bedrängen. Da darf dann auch nichts passieren. Ich verstehe euch aber Berthold und Tanja! Mir ist so etwas ähnliches auch passiert. Jetzt trägt meiner aktuell nen Mauli und wir üben ganz fleißig, damit so etwas nicht wieder passiert. Bei uns war’s ein Radfahrer auf dem Bürgersteig😣 da könnte man höchstens ne Anzeige machen und er bekommt 40€ Strafe - aber was soll das?
 
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Berthold & Tanja
25. Feb. 15:14
Vielen Dank für die vielen Informationen zu diesem Thema, die Quintessenz dürfte wohl sein, dass es am Hundehalter liegt, auch noch so vage potentielle Gefahren auszuschließen. Um einige Gemüter zu beruhigen, die Hose wurde ohne Rechtsstreit bezahlt umrahmt mit viel Entschuldigung.Es war ein Thema bei unserer Morgenrunde, einem Mitläufer ist dies passiert, dessen Hund ich als sehr ruhig und ausgeglichen kenne. Ich war der Meinung, dass der Jogger auch ein Quentchen Mitschuld hatte wobei ich auf einen Richterspruch baute, der einem Fahrradfahrer zumutete, im Zweifelsfall seine Fahrtgeschwindigkeit bis auf Schrittgeschwindigkeit zu verringern, sollte er die Situation nicht zweifelsfrei einschätzen können. Aber letzten Endes liegt es wohl immer an der speziellen Situation und wird wohl auch immer vom jeweiligen Betrachter individuell eingeschätzt. Aber vielleicht Bedarf es erst einer Situation wie dieser um seine Handlungsweisen in Zukunft den Gefahren aus dem Hintergrund anzupassen. Mich jede Minute umzudrehen um meinen Fokus auf eventuell leise Jogger zu richten, gehört auf jeden Fall nicht dazu. Beachtet werden ist eine Bringschuld und keine Holschuld. Meine Meinung.
 
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Berthold & Tanja
25. Feb. 15:18
Masha ist Gott sei Dank ein Seelchen😍
 
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Verena
25. Feb. 15:25
Vielen Dank für die vielen Informationen zu diesem Thema, die Quintessenz dürfte wohl sein, dass es am Hundehalter liegt, auch noch so vage potentielle Gefahren auszuschließen. Um einige Gemüter zu beruhigen, die Hose wurde ohne Rechtsstreit bezahlt umrahmt mit viel Entschuldigung.Es war ein Thema bei unserer Morgenrunde, einem Mitläufer ist dies passiert, dessen Hund ich als sehr ruhig und ausgeglichen kenne. Ich war der Meinung, dass der Jogger auch ein Quentchen Mitschuld hatte wobei ich auf einen Richterspruch baute, der einem Fahrradfahrer zumutete, im Zweifelsfall seine Fahrtgeschwindigkeit bis auf Schrittgeschwindigkeit zu verringern, sollte er die Situation nicht zweifelsfrei einschätzen können. Aber letzten Endes liegt es wohl immer an der speziellen Situation und wird wohl auch immer vom jeweiligen Betrachter individuell eingeschätzt. Aber vielleicht Bedarf es erst einer Situation wie dieser um seine Handlungsweisen in Zukunft den Gefahren aus dem Hintergrund anzupassen. Mich jede Minute umzudrehen um meinen Fokus auf eventuell leise Jogger zu richten, gehört auf jeden Fall nicht dazu. Beachtet werden ist eine Bringschuld und keine Holschuld. Meine Meinung.
Schön dass es in Ruhe geklärt werden konnte 👍🏻 auch von Seiten des Joggers. Dieser lies sich ja dann scheinbar auch auf eine normale Kommunikation ein. Das trägt viel dazu bei, dass man es gut lösen kann. Wenn der Hund vorher nie so ein Verhalten zeigte, war es ja sicher für alle Beteiligten ein Schock. Denn damit rechnet man dann ja auch nicht als Hunde Besitzer. Ich hoffe einfach, dass Menschen wieder mehr miteinander Kommunizieren. Egal ob Fahrradfahrer, Hundehalter oder Jogger. Dann könnte, sicher nicht alles, aber viel verhindert werden.
 
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Sabine
25. Feb. 15:32
Nur mal so nebenbei, du unterstellst ja dem TE sich nicht entschuldigt zu haben und das er/sie eventuell einen Rechsstteit anzetteln will 🙄. Erstens warst du nicht dabei und weißt also auch nicht ob sich der TE entschuldigt hat und wie der Jogger reagierte. Zweitens schrieb ich nur wenn der Jogger eine Absicht hatte den Hund/Mensch zu erschrecken, und ja es gibt nunmal solche AL.. oder genug Platz zum Abstand da war es aber nicht machte, trägt er eine Mitschuld. Des weiteren hat der TE nur gefragt wie es Rechtlich ist.... von möglichen "Rechtsstreit" hat hier keiner geschrieben....also besser alles lesen...🙄
Un
 
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Anika
25. Feb. 15:32
Rücksicht darf/sollte nicht nur an einer Seite Sein, es bringt keinen Jogger um wenner besser aufpasst und mit mehr Abstand an jemanden, egal ob mit oder ohne Hund , vorbeirennt, und es sollte auch keinem Zacken aus dem Joggerkrone brechen mal kurz Vorsicht zu rufen...
Sehe ich genauso, jedes Kind lernt schon von klein, man soll nicht an einem Hund vorbeirennen und schon garnicht nah ran.Im Zoo respektieren wir die Tiere doch auch wenn sie hinter gitter sind, also warum muss ich rennend an einem Hund vorbei?Ich kann doch den Moment kurz laufen und wenn ich vorbei bin weiter machen.