Home / Forum / Verhalten & Psychologie / knurren beim knabbern am blutigem Fleisch

Verfasser-Bild
Ina
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 59
zuletzt 8. Sep.

knurren beim knabbern am blutigem Fleisch

Hallo in die Runde! Ich weiß nicht, ob es in diese Kategorie "Psychologie" gehört, aber ich glaube schon..... Unser 10 Monate alter Rüde hat heute das erste mal frische blutige Stücke vom Reh bekommen. Erst war er vorsichtig und wusste nicht was es ist. Nach knapp einer halben Stunde war er sehr interessiert und leckte, knapperte an den Stücken dran rum. Dann schleppte er es im Garten umher, um es scheinbar zu verstecken...Als ich ihm das Stück wegnehmen wollte, hat er mich das erste mal ermahnt (ganz kurz geknurrt). Cooper lebt seit März diesen Jahres in unserer Familie. Von Anfang an haben wir mit ihm geübt, Futternapf zwischendurch wegnehmen und/oder Kaustange etc....Immer 1A hat es funktioniert, OHNE Zwischenfälle oder dergleichen.... Meine Frage: liegt es am blutigen frischen Fleisch, dass er auf einmal so reagiert hat??? Liebe Grüße Ina mit Cooper
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Aykut
6. Sep. 16:03
Meiner Meinung darf es gar nicht dazu kommen, das ein Hund etwas "für sich beansprucht", und das hat meiner Meinung auch nichts mit Respekt gegenüber dem Hund zu tun. Es gibt einfach Dinge die ein Hund meiner Meinung einfach nicht tun darf/sollte.. Denn das kann gefährlich werden. Ein Hund ist einem (unb waffneten) Menschen nunmal von Kraft und "Ausstattung seiner Waffen" also Zähne überlegen etc. 😉. Selbst bei kleinen Hunden...Einem Erwachsenen verletzen die vielleicht nicht wenn sie aus "Besitzanspruch" zuschnappen, aber bei Kindern sieht es ganz anders aus. Ich habe zwar keine Kinder , aber weiss sehr wohl das die oftmals einfach unbedacht handeln, und einem Hund (ob eigener Familienhund oder bekannter Hund) ohne zu denken was wegnehmen /wegnehmen wollen... zum Beispiel beim spielen. Kinder begreifen auch nicht immer dass, das Knurren eines Hundes ein einfaches "Nein" bedeutet .🤗
ich verstehe was du meinst und zuzubeissen ist natürlich ein no go, absolut. Dann muss man die kinder aber halt aufklären und ihnen beibringen was man darf und was man nicht darf. Und wenn die kinder zu klein sind um etwas zu verstehen dann darf man sie in solchen situationen halt nicht zusammen führen.
Dem hund natürlich auch.
Ich find es einfach unfair dem hund gegenüber der absolut gar nichts falsch macht und trotzdem behandelt wird als hätte er was falsch gemacht. Nur weil wir ihn nicht verstehen, verstehen wollen oder es verstehen aber es trotzdem tun.
Dann muss man halt rausfinden wie man es schafft das der hund das was er beansprucht wieder freigibt. Mittlerweile dauert es keine 10 sekunden mehr und mein hund gibt frei was ich für mich beanspruchen will.
In gefahren situationen wo er zb draussen was frisst und wir nicht wissen was, da greif ich natürlich in sein maul. Aber dafür muss man halt wissen was man für eine Energie braucht damit er nicht zu beisst.

Es ist unsere verantwortung zu lernen wie der hund kommuniziert und wie man mit ihm kommuniziert.
Und das hat dann wie ich finde sehr wohl was mit respekt dem hund gegenüber zu tun.

Lg
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Regina
6. Sep. 16:17
ich verstehe was du meinst und zuzubeissen ist natürlich ein no go, absolut. Dann muss man die kinder aber halt aufklären und ihnen beibringen was man darf und was man nicht darf. Und wenn die kinder zu klein sind um etwas zu verstehen dann darf man sie in solchen situationen halt nicht zusammen führen. Dem hund natürlich auch. Ich find es einfach unfair dem hund gegenüber der absolut gar nichts falsch macht und trotzdem behandelt wird als hätte er was falsch gemacht. Nur weil wir ihn nicht verstehen, verstehen wollen oder es verstehen aber es trotzdem tun. Dann muss man halt rausfinden wie man es schafft das der hund das was er beansprucht wieder freigibt. Mittlerweile dauert es keine 10 sekunden mehr und mein hund gibt frei was ich für mich beanspruchen will. In gefahren situationen wo er zb draussen was frisst und wir nicht wissen was, da greif ich natürlich in sein maul. Aber dafür muss man halt wissen was man für eine Energie braucht damit er nicht zu beisst. Es ist unsere verantwortung zu lernen wie der hund kommuniziert und wie man mit ihm kommuniziert. Und das hat dann wie ich finde sehr wohl was mit respekt dem hund gegenüber zu tun. Lg
Richtig Aykut, Kinder sollten so früh wie möglich den richtigen Umgang mit Hunden und anderen Tieren lernen.
Hunde haben eine sehr deutliche Körpersprache,man muss sie nur kennen.
Es gab hier schon viele gute Tipps,hoffe,dass Ina sie mit Geduld und Ausdauer umsetzen kann 🙆
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
7. Sep. 07:14
Es gibt aber Menschen die nicht das Verständnis haben von daher macht es immer Sinn da jemand professionelles drauf schauen zu lassen.
nope.. nicht bei jedem Kleinkram, wo es keiner großartigen Analyse bedarf🙈🙈🙈

Einfache Grundregel:
Fressen nicht wegnehmen, sondern was dazutun!!
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
7. Sep. 07:16
Sehe ich auch so! Kommt auch auf den Hund an… wenn der Hund 2 kg wiegt ist es jetzt was anderes als ein Hund mit 42 kg. Vertrauen sollte aber jeder Halter zu seinem Tier aufbauen!👍🏻💪🏻
Das hat doch nix mit Gewicht zu tun.. 🙈🙈🙈🙈
die kleinen Biester sind oftmals die größten Terroristen...😉
Das hat was mit WISSEN und VERHALTEN des Hundehalters zu tun!!.. und mit der ENERGIE, die er ausstrahlt.. ⚠️
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
7. Sep. 07:29
Ich kann unserer Hündin jederzeit Essbares wegnehmen, sei es die Kaustange oder der Futternapf bzw. etwas aus dem Napf. Das funktioniert auch draussen über das Kommando 'Gib' oder auch tauschen. Wenn sie aber etwas so tolles, leckeres draussen findet, das sie unbedingt selbst fressen will, klappt es nicht mehr und sie knurrt und beißt auch. Halbvolle Leberwurstpackungen und Wurst, die neben der Mülltonne gelandet sind, sind ein ganz anderes Level, das wir noch nicht gemeistert haben.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Patrick
7. Sep. 07:46
nope.. nicht bei jedem Kleinkram, wo es keiner großartigen Analyse bedarf🙈🙈🙈 Einfache Grundregel: Fressen nicht wegnehmen, sondern was dazutun!!
Seh ich nicht so !

Aber so hat ja jeder seine Meinung ;)
Was machst du denn wenn er das was er nicht fressen soll dann runterschluckt und das was du dazu tust danach dann snackt ? Immer mehr bis der Hund kein Bock mehr hat ?!
Und natürlich fang ich da bei Kleinkram an und Steiger die Wertigkeit !

Lieber nen vernünftiges tauschen aufbauen bzw nen Pfui oder Aus! Und wenn ich nicht weiß wie das geht dann mit Hilfe eines Trainers (: meine Meinung !
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Andreas
7. Sep. 07:56
Das hat doch nix mit Gewicht zu tun.. 🙈🙈🙈🙈 die kleinen Biester sind oftmals die größten Terroristen...😉 Das hat was mit WISSEN und VERHALTEN des Hundehalters zu tun!!.. und mit der ENERGIE, die er ausstrahlt.. ⚠️
Meines Erachtens widersprichst du dir da selber …

Einerseits bedarf es für so etwas banales keinen Trainer.

Andererseits soll der Halter über notwendiges Wissen verfügen, auf sein Verhalten achten (und damit verbunden auch das Know-how besitzen, wie genau er sich verhalten soll - wichtiges Thema beim „dazutun“ ist nämlich die Körpersprache, hier zB das bei normalem menschlichen Bewegungsablauf über den Hund beugen, der am Napf steht…) und die „richtige“ Energie ausstrahlen.

Also ich kenne Halter, für die es nicht selbstverständlich ist, auf das alles zu achten. Würden sie es nämlich können, wäre das „Problem“ wahrscheinlich gar nicht vorhanden.

Ich bin aber sowieso grundsätzlich nicht der Meinung, dass eine Trainerkonsultation nur mit „Troubleshooting“ zu tun hat. Ein Trainer sollte mich im Gegenteil (wenn nicht ausreichend Hundeerfahrung vorhanden) bereits bei allen möglichen auch Alltagssituationen coachen, bevor es Mißverständnisse und Probleme im Zusammenleben gibt.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Thomas
7. Sep. 08:03
Hallo Ina.
Mit 10 Monaten ist er noch in der Phase wo er euch ständig testet.
Mit dem knurren versucht er sich einen neuen "Rang" im Rudel zu verschaffen.
Hat Unkas bei mir auch probiert, mit einem Schafsfuß.
Hat dann kurz und entsprechend seines Verhaltens "gefunkt". Du solltest dir das nicht gefallen lassen!
Egal was und wann du etwas von Cooper haben möchtest, du bekommst es ohne "Gegenwehr"!
VG Thomas
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
7. Sep. 08:52
Hallo Ina. Mit 10 Monaten ist er noch in der Phase wo er euch ständig testet. Mit dem knurren versucht er sich einen neuen "Rang" im Rudel zu verschaffen. Hat Unkas bei mir auch probiert, mit einem Schafsfuß. Hat dann kurz und entsprechend seines Verhaltens "gefunkt". Du solltest dir das nicht gefallen lassen! Egal was und wann du etwas von Cooper haben möchtest, du bekommst es ohne "Gegenwehr"! VG Thomas
Das ist ein sehr schlechter Ratschlag.
Erstmal versucht der Hund nicht seinen Rang aufzuwerten, der Hund verteidigt eine wertvolle Resource.
Bei Hunden und Menschen von einem Rudel zu sprechen ist aus meiner Sicht falsch.
Ein Rudel ist ein Familienverband einer Spezies, der zusammen Nachwuchs aufzieht, Jagd und jedes Mitglied des Rudels eine Aufgabe erfüllt. Das hast Du bei Hundegruppen fast nie. Daher ist das Wort Rudel falsch gewählt.

Ich weiß nicht genau was Du mit „gefunkt“ meinst, ich gehe aber mal von einer Aversion aus… und davon halte ich nichts.
Gewalt gegen einen Hund darf nur eingesetzt werden um sich selbst oder dritte zu schützen.

Wenn Dein Hund Dich anknurrt, warum auch immer… liegt der Fehler immer beim Halter!💁🏼‍♂️
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
7. Sep. 08:53
Meines Erachtens widersprichst du dir da selber … Einerseits bedarf es für so etwas banales keinen Trainer. Andererseits soll der Halter über notwendiges Wissen verfügen, auf sein Verhalten achten (und damit verbunden auch das Know-how besitzen, wie genau er sich verhalten soll - wichtiges Thema beim „dazutun“ ist nämlich die Körpersprache, hier zB das bei normalem menschlichen Bewegungsablauf über den Hund beugen, der am Napf steht…) und die „richtige“ Energie ausstrahlen. Also ich kenne Halter, für die es nicht selbstverständlich ist, auf das alles zu achten. Würden sie es nämlich können, wäre das „Problem“ wahrscheinlich gar nicht vorhanden. Ich bin aber sowieso grundsätzlich nicht der Meinung, dass eine Trainerkonsultation nur mit „Troubleshooting“ zu tun hat. Ein Trainer sollte mich im Gegenteil (wenn nicht ausreichend Hundeerfahrung vorhanden) bereits bei allen möglichen auch Alltagssituationen coachen, bevor es Mißverständnisse und Probleme im Zusammenleben gibt.
Gute Antwort, dem ist nichts hinzuzufügen.