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Ina
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Anzahl der Antworten 59
zuletzt 8. Sep.

knurren beim knabbern am blutigem Fleisch

Hallo in die Runde! Ich weiß nicht, ob es in diese Kategorie "Psychologie" gehört, aber ich glaube schon..... Unser 10 Monate alter Rüde hat heute das erste mal frische blutige Stücke vom Reh bekommen. Erst war er vorsichtig und wusste nicht was es ist. Nach knapp einer halben Stunde war er sehr interessiert und leckte, knapperte an den Stücken dran rum. Dann schleppte er es im Garten umher, um es scheinbar zu verstecken...Als ich ihm das Stück wegnehmen wollte, hat er mich das erste mal ermahnt (ganz kurz geknurrt). Cooper lebt seit März diesen Jahres in unserer Familie. Von Anfang an haben wir mit ihm geübt, Futternapf zwischendurch wegnehmen und/oder Kaustange etc....Immer 1A hat es funktioniert, OHNE Zwischenfälle oder dergleichen.... Meine Frage: liegt es am blutigen frischen Fleisch, dass er auf einmal so reagiert hat??? Liebe Grüße Ina mit Cooper
 
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S
6. Sep. 06:26
Wieso übt man überhaupt seinem Hund das Fressen ohne Grund weg zu nehmen? Ich hab so einen Blödsinn bei meinem Hund nie gemacht und wenn ich ihm heute sein Fressen abnehme, hat er damit überhaupt kein Problem. Sondern danach eher eins zu beurteilen, warum ich es gemacht habe....
 
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Dogorama-Mitglied
6. Sep. 06:53
Wieso übt man überhaupt seinem Hund das Fressen ohne Grund weg zu nehmen? Ich hab so einen Blödsinn bei meinem Hund nie gemacht und wenn ich ihm heute sein Fressen abnehme, hat er damit überhaupt kein Problem. Sondern danach eher eins zu beurteilen, warum ich es gemacht habe....
Das ist kein Blödsinn, das ist sehr wichtig, falls Dein Hund mal einen Giftköder findet ist es von Vorteil wenn Du ihm das ohne Probleme abnehmen kannst!
 
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Dogorama-Mitglied
6. Sep. 07:07
Ich bin auch der Meinung, dass es so sein soll, aber ich finde, es gehört aufgebaut! Meine Hündin aus dem tierschutz, 1. Tag da, mein Mann geht am Napf vorbei, sie knurrt. Also haben wir angefangen, immer etwas besseres dazu zu geben, so lernt sie, dass nichts passiert, wenn wir zum napf gehen, reingreifen usw. Ich kann ihr heute alles abnehmen, ins maul fassen usw, ohne tauschen, weil sie gelernt hat, diese situationen mit etwas positivem zu verknüpfen. Ab und an, wird heute noch getauscht und sie bekommt was tolles in den napf dazu - damit ihre erfahrung positiv bleibt.
So haben wir es auch aufgebaut. Anfangs auch nur mal einer aus der Familie beim fressen daneben gehockt und nach kurzer Zeit noch einen Käsewürfel oder so dazu. Auch mein Kind 11 darf ohne Probleme ran.
 
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Sonja
6. Sep. 09:12
Wenn er es beansprucht gehört es ihm. Wenn man das ignoriert hat das weniger mit vertrauen zu tun sondern mit dem nicht vorhandenen respekt des menschen dem hund gegenüber. Es ist absolut sein recht kund zu tun das er das nicht will. Ich nehm meinem hund nur im notfall was aus dem mund und habe dabei entsprechende energie das er sich nicht traut zu zu beissen. Wenn man etwas leckres isst will man ja auch nicht das einfach jemand kommt und einem das essen weg nimmt. Man kommuniziert mit ihm und er muss es frei geben. Dem hund essen öfter weg zu nehmen bringt oft das problem mit sich das der hund mit dem essen weg geht und noch schneller frisst weil er befürchtet das man es ihm weg nehmen könnte. Tauschhandel finde ich auch nicht gut. Genausowenig auch draussen. Dann läuft man mit nem leckerchen hinter dem hund her weil das eichhörnchen zu jagen einen viel größeren wert hat. Ausserdem geht ein tauschhandel nicht die Wurzel des problems an sondern ist immer nur so wertvoll bis etwas wertvolleres kommt. Stimme dir dahingehend zu.
Meiner Meinung darf es gar nicht dazu kommen, das ein Hund etwas "für sich beansprucht", und das hat meiner Meinung auch nichts mit Respekt gegenüber dem Hund zu tun. Es gibt einfach Dinge die ein Hund meiner Meinung einfach nicht tun darf/sollte.. Denn das kann gefährlich werden. Ein Hund ist einem (unb waffneten) Menschen nunmal von Kraft und "Ausstattung seiner Waffen" also Zähne überlegen etc. 😉. Selbst bei kleinen Hunden...Einem Erwachsenen verletzen die vielleicht nicht wenn sie aus "Besitzanspruch" zuschnappen, aber bei Kindern sieht es ganz anders aus. Ich habe zwar keine Kinder , aber weiss sehr wohl das die oftmals einfach unbedacht handeln, und einem Hund (ob eigener Familienhund oder bekannter Hund) ohne zu denken was wegnehmen /wegnehmen wollen... zum Beispiel beim spielen. Kinder begreifen auch nicht immer dass, das Knurren eines Hundes ein einfaches "Nein" bedeutet .🤗
 
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Sonja
6. Sep. 09:27
@Sascha Scheint so, 🤗 dein Post klang (für mich) nur so als man (s)ein m Hund gar nicht erst versuchen sollte was wegzunehmen/ resp gar nicht trainieren sollte..🤗. Rionnag hatte nie ein "Problem" wenn ich ihm etwas wegnehmen wollte/will. So "richtig bewusst aufgebaut" wie z.b. der Rückruf und ähnliches mussten wir nicht , das ging so nebenbei im Spiel 😉. Er brachte mir schon als Welpe oftmals seinen "Besitz" und legte in mir vor die Füße, ich nahm das Ding dann entgegen, behielt es "einige Zeit" (halbe Minute oder so) dann bekam er es zurück 😉. Aber ich denke das er schon bei den Züchtern viel gelernt hat und gut sozialisiert etc. wurde. Er hat also sehr früh gelernt das er "nicht zu kurz" kommt also ne nichts verteidigen muss...😉
 
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Patrick
6. Sep. 09:33
Wieso übt man überhaupt seinem Hund das Fressen ohne Grund weg zu nehmen? Ich hab so einen Blödsinn bei meinem Hund nie gemacht und wenn ich ihm heute sein Fressen abnehme, hat er damit überhaupt kein Problem. Sondern danach eher eins zu beurteilen, warum ich es gemacht habe....
Naja dann hast du Glück!
Ein Hund der stark Ressourcen für sich beansprucht und das mit Knurren oder sogar beißen verteidigt kann aber in manchen Fällen gefährlich werden wenn er was in der schnute hat was nicht gesund ist!
Giftköder zb.

Und wenn ich dann nicht in der Lage bin ihm das wegzunehmen oder er es nicht ausgibt war es das vielleicht mit ihm.
Also ist es immer gut das vernünftig positiv aufzubauen!

Also ist eher Blödsinn es nicht zu trainieren (:
 
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Dogorama-Mitglied
6. Sep. 10:00
Es kann das äußerst besondere Futter sein, aber auch eine "Nebenwirkung" der Pubertät. Es gilt in beiden Fällen: Nicht mehr versuchen dem Hund irgendetwas wegzunehmen und einen Hundetrainer drauf schauen lassen. Die Gefahr gebissen zu werden ist zu groß.
Nicht nötig fűr sowas Hundetrainer.. 🙈

Dein Hund verteidigt sein Fressen. Völlig normal.

Statt es ihm wegzunehmen, tu was DAZU!!!

Das musst du immer wieder machen, so schaffst du Vertrauen. Dann kannst du ihm irgendwann auch die Beute wegnehmen 🙂

Aber erstmal musst du ihm beibringen, dass die Hand in der Nähe des Fleisches etwas Positives ist.. 🙂
 
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Patrick
6. Sep. 10:06
Nicht nötig fűr sowas Hundetrainer.. 🙈 Dein Hund verteidigt sein Fressen. Völlig normal. Statt es ihm wegzunehmen, tu was DAZU!!! Das musst du immer wieder machen, so schaffst du Vertrauen. Dann kannst du ihm irgendwann auch die Beute wegnehmen 🙂 Aber erstmal musst du ihm beibringen, dass die Hand in der Nähe des Fleisches etwas Positives ist.. 🙂
Es gibt aber Menschen die nicht das Verständnis haben von daher macht es immer Sinn da jemand professionelles drauf schauen zu lassen.
 
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Dogorama-Mitglied
6. Sep. 10:18
Es gibt aber Menschen die nicht das Verständnis haben von daher macht es immer Sinn da jemand professionelles drauf schauen zu lassen.
Sehe ich auch so!
Kommt auch auf den Hund an… wenn der Hund 2 kg wiegt ist es jetzt was anderes als ein Hund mit 42 kg.

Vertrauen sollte aber jeder Halter zu seinem Tier aufbauen!👍🏻💪🏻
 
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Kerstin
6. Sep. 11:52
So hab ich das noch nie gesehen 😖Es wird immer erzählt und gefühlt machen es arg viele Besitzer, den Hunden das Essen weg zunehmen...Wegen Futterneid...
Man soll dem Hund das Essen nicht wegnehmen. Um zu trainieren, dass man an das Futter darf, legt man höchstens was dazu. So lernt der Hund positiv, dass die Hand im Napf keine Bedrohung ist