Ja, viele beurteilen große Hunde häufig einfach direkt als ‘böse’, anstatt sich wirklich ein klares Bild darüber zu machen. Ich finde das extrem schade, weil es oft nichts mit der tatsächlichen Persönlichkeit oder dem Verhalten des Hundes zu tun hat, sondern nur mit Vorurteilen gegenüber der Größe oder Rasse. Ich persönlich lasse meine Hündin nicht an der Leine zu einem anderen Hund, aber ohne Leine eben nach Absprache schon. Das stärkt ja auch die Selbstwirksamkeit eines Hundes, wenn er erlebt, wie er Situationen selber managen kann und auch darf. Natürlich nur bis zu einem gewissen Grad, aber bis dahin ist es oft wertvoll.
Als wir damals den Beagle-Welpen meiner Schwester mit meiner Hündin zusammengeführt haben, gab es einige Menschen – und ich meine nicht meine Familie, sondern völlig Außenstehende –, die uns gefragt haben, ob Bathilda als große Weimaranerin denn auch lieb zu dem kleinen Hund wäre. Und ich dachte mir nur: Das hat doch gar nichts mit ‘lieb’ oder ‘böse’ zu tun, sondern mit Kommunikation. Kann ein Hund sich auf den anderen einlassen? Versteht er Signale? Weiß er, wie er sich anpassen muss? Und ganz wichtig: versteht der Mensch was die Hunde da sagen?
Ja besonders wenn ihr Erscheinungsbild nicht "alltäglich" ist...😉. Rionnag hat Freunde/Kumpels in allen grössen. Einige kennt er schon seit er oder der andere Welpen waren, aber auch neue kommen dazu. Vor einigen Wochen sind wir einem HH mit Dackelwelpen (10 Wochen alt ) begegnet. Die Bestzerin hat mich angesprochen, und gefragt ob ihr kleiner zu meinen hin dürfe (Rionnag war an der Leine), denn sie hätte uns vor einigen Tagen gesehen wie er mit einem viel kleineren Hund spielte, und ihr kleiner solle lernen auch mit viel grössere Hunde "klarzukommen"... zugegeben ich war etwas verdutzt über ihr "anliegen" 🙃 😉... ich antwortete klar aber sie solle ihren doch von der Leine lassen falls sie es sich und ihm zutraue , ich hingehen halte meinen für den ersten Kontakt etwas zurück, da der manchmal einfach ein "tollpatsch" sei ..😉 Wir gingen also ein paar Meter weiter auf eine dafür geeignete Wiese. Es dauerte nicht lange und die beiden hatten ihren Spaß und flitzen wir die irren rum...😉 Da wurde wohl eine neue "Freundscaft fürs Leben" geknüpft ..😄 Seit dem sind wir gelegentlich zusammen unterwegs. Rionnag lässt sich von Welpen sowieso beinahe alles gefallen aber er "erzieht" sie auch . Wird es ihm zu bunt, gibt's einen Stubser in die Seite oder die Pfote auf die Nase.. die intensivität davon unterscheidet sich ja nach alter und grösse des anderen...bisher haben das alle Junghunde/Freude begriffen 😀