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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 12. Mai

Zwerghunde und die "bösen Grossen"

(HALTER ENTSPRECHENDER HUNDE AUS ÜBERNAHME ODER TIERSCHUTZ SIND VON DIESEM BEITRAG AUSDRÜCKLICH AUSGENOMMEN) Gerade häufen sich mal wieder die Threads und Beiträge zum Thema winzige Hunde, die vor den angeblich so zahlreichen ungezogenen, normalgrossen Hunden beschützt werden müssen. Einerseits sollte natürlich jeder HH darum bemüht seinen, sein Tier zu weitgehend verträglichem, höflichen Verhalten zu erziehen und es so zu führen, dass es seine Umwelt nicht gefährdet. Andererseits stellt sich mir schon die Frage, woher Menschen, die absichtlich zu den problembehafteten (gesundheitliche, körperbauliche und kommunikationstechnische Probleme) Klein- und Zwergzuchten greifen, die Vorstellung nehmen, dass Halter grösserer Hunde sich in der Führung derselben nochmal extra einschränken müssten, um den künstlich produzierten speziellen Bedürfnissen dieser züchterischen Entgleisungen gerecht zu werden. Für mich fühlt sich das an wie Logik von innen nach aussen gestülpt - zuerst wird absichtlich ein Problem produziert, an das sich dann alle anzupassen haben...? Wie wär's stattdessen damit, das Problem ansich zu beheben? (HALTER ENTSPRECHENDER HUNDE AUS ÜBERNAHME ODER TIERSCHUTZ SIND VON DIESEM BEITRAG AUSDRÜCKLICH AUSGENOMMEN) [Dies ist eine Grundsatzfrage, Beiträge nach dem Motto "soll jetzt jeder bereits existente kleine Hund von grösseren verletzt werden dürfen?" würden an der Intention des Threads total vorbeigehen. Und nein, natürlich sollten sie das nicht.]
 
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Steffi
3. Feb. 12:39
Ich habe bereits mehrmals (incl im Eingangsbeitrag) geschrieben, worum es mir geht, aber wenn du Verständnisschwierigkeiten hast, kann ich es gerne nochmal für dich wiederholen: "Der Zugang, sich erst absichtlich was bereits Vorgeschädigtes zuzulegen und dann von Anderen zu verlangen, extra vorsichtig zu sein, damit es nicht noch mehr Schaden nimmt, der Zugang stimmt für mich überhaupt nicht."
Ich habe keine Verständnisschwierigkeiten, ich kritisiere Deine Wortwahl. Hunde 'Kreatürchen" zu nennen ist daneben.
 
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Dogorama-Mitglied
3. Feb. 12:43
Ich habe null Probleme mit vernünftigen, entspannten Haltern gesunder, halbwegs erzogener kleinerer Hunde.

Womit ich Probleme habe sind wie gesagt Halter, die sich sehenden Auges für Rassen entscheiden, die mit gravierenden gesundheitlichen und kommunikationstechnischen Problemen daherkommen, von Artgenossen in Normalgrössen leicht verletzt, dafür schlecht verstanden und tw offenbar nichtmal als Ihresgleichen erkannt werden, und wenn von diesen Haltern dann extra Rücksichtnahme auf das von ihnen geschaffene Problempaket verlangt wird.
 
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Dogorama-Mitglied
3. Feb. 12:44
Ich habe keine Verständnisschwierigkeiten, ich kritisiere Deine Wortwahl. Hunde 'Kreatürchen" zu nennen ist daneben.
Was ist daran daneben?

Ein Hund ist eine Kreatur, ein kleines Hündchen ist ein Kreatürchen.

Hast du auch was Sachdienliches beizutragen, oder willst du nur an meiner Terminologie herummeckern?
 
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Katrin
3. Feb. 12:46
Ich finde eine Kombination aus beidem gut, gerade wenn der Traininsstand suboptimal ist, die Nerven manchmal blank liegen und es schwierig ist, Trainingspartner zu finden oder auch nur auf wohlgesonnene und ggf. hilfsbereite Hundehalter zu treffen. Eine Hundeschule ersetzt m.E. aber nicht normale Kontakte.
Liegen meine Nerven blank (warum auch immer) findet bei mir kein Training statt und auch keine Begegnungen. Einfach weil ich sich auch sowas auf Situationen negativ auswirken kann. Ich bin in diesem Moment dann kein souveräner Hundeführer. Weder draußen, noch in der Hundeschule.
 
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Elena
3. Feb. 12:48
Mit Einschränken habe ich mich unter Anderem auf viele Beiträge hier bezogen, wo mit der Begründung der "Zerbrechlichkeit" von Kleinhunden nochmal extra auf Rücksichtnahme und Kontaktunterbindung bestanden wird. Natürlich muss man diese Kreatürchen schützen, wenn sie denn schon vorhanden sind. Aber der Zugang, sich erst absichtlich was bereits Vorgeschädigtes zuzulegen und dann von Anderen zu verlangen, extra vorsichtig zu sein, damit es nicht noch mehr Schaden nimmt, der Zugang stimmt für mich überhaupt nicht.
Okay ich verstehe den Unmut und versuche das ganze mal an einem Beispiel zu erklären, wie ich es verstehe, was ein Hundehalter eines kleinen Hundes meint mit „Rücksichtnahme“ und was von Menschen mit großen Hunden dann evtl als „extrem“ angesehen wird.

Wenn dein Guinness und mein Levi miteinander spielen weil wir beide uns getroffen haben und wir beide sagen das ist in Ordnung und Guinness rennt Levi um und der tut sich weh, dann kannst du nichts dafür und es liegt auch nicht in deiner Verantwortung. Wir haben beide gesagt wir wollen das sie spielen.

Wenn wir uns aber aus der Ferne sehen und ich Leine Levi an und du machst nichts der gleichen, dann würde ich mich ärgern und um mehr Rücksichtnahme bitten. Das hat aber nichts damit zu tun das Guinness zu groß ist, sondern weil ich das ingesamt nicht angebracht fände.

Trotzdem bleibt der Punkt bestehen, das sich die kleinen eher verletzen könnten, wenn ein großer mit ihnen spielt. Das ist einfach so und daran können wir alle nichts ändern, außer wie du schon erwähntest die Zuchtbedingungen so anpassen das Hunde alle gleich groß und schwer sind. Da wir aber in so einer Welt nicht leben, müssen wir uns einfach eingestehen dass es dann einfach nicht passt, wenn die 40kg OEB auf dem 2kg Chi trifft.

Ich weiß aber auch, das es Menschen gibt die groß und klein halten und das klappt super, aber ich erwarte eben nicht von jedem Hundehalter eines großen Hundes, dass er das Spielen mit kleinen gelernt hat und treffe daher nur ausgewählte große Hunde bei denen ich es weiß.
 
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Mirja
3. Feb. 12:49
An unserer Gaderobe hängt ein ganz ,dickes Fellchen‘. Das ziehe ich an rund wenn‘s mal nicht so läuft, dann kommuniziere ich das auch offen. Eine kleine Entschuldigung wirkt manchmal Wunder. Das nimmt mir Druck, den ich sonst vielleicht auf die Hunde übertragen würde. Mir hilft immer mein Mantra: Kommt ihr alle mal mit, wir gucken mal da hinterm Baum, was dort so los ist. Kommt, wir versuchen jetzt alle zusammen mit dieser suuuuuperleckeren Leberwursttube unser Bestes…Wenn nicht mit Humor, wie dann 😜
👌🏻🤗
 
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Elena
3. Feb. 12:50
Wie oft gehst du in der Woche in die Hundeschule?
Früher so 2 mal die Woche. Jetzt war mal ein bisschen Ruhe da war es weniger und ab April wieder jede Woche.
Aber Levi hat wie ich schon erwähnte Kontakt zu anderen Hunden nur nicht zu fremden, das möchte ich einfach nicht. 🤷🏽‍♀️
 
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Carmen
3. Feb. 12:50
Mal von vorhin, ein HSH verbellt uns von hinter dem Zaun, die Jungs sind brav. So sieht das in der Regel auch aus, wenn der Hund etwas näher dran ist.
Und beide Jungs waren anfangs schlimme Pöbler, als sie zu uns kamen.
Ich kann es nicht nachvollziehen, warum man an sowas (dem Pöbeln kleiner Hunde) nicht arbeitet.
 
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Mirja
3. Feb. 12:52
So, jetzt habt ihr hier mal alle eure Vorurteile los werden können. Ich habe auch einen Kleinhubd der an der Flexi läuft. Und in manchen Situationen nehm ich ihn auf den Arm. Aber er begrüßt 98% aller Hunde freundlich, er läuft anständig an der Leine und wenn notwendig dann auch bei Fuß. Er wird nicht an der Flexi gezerrt sondern nur mit den Kommandos Warte, Weiter und Hier manövriert. Und auf dem Arm macht er (normalerweise...,) keinen Rabatz. Natürlich gibt es auch andere Kleinhunde, aber ich kenne jede Menge gut hörende. Genauso ist es bei den großen Hunden. Da gibt es jede Menge nette Exemplare mit netten Besitzern. Und auch das Gegenteil. Hund hört null oder die BesitzerIn ist nur mit ihrem Handy beschäftigt. Weder die Großen noch die Kleinen sind die Bösen. Das Problem ist einfach die fehlende Toleranz und Rücksichtnahme. Wie so oft im Leben....
Find ich gut 👍🏻
 
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Steffi
3. Feb. 12:54
Was ist daran daneben? Ein Hund ist eine Kreatur, ein kleines Hündchen ist ein Kreatürchen. Hast du auch was Sachdienliches beizutragen, oder willst du nur an meiner Terminologie herummeckern?
😂Ich probiere das später mal aus.."Sie brauchen ihre Kreatur nicht anleinen, mein Kreatürchen beruhigt sich gleich " ...