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Susa
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zuletzt 2. Juli

Wesensveränderung, Tierärztliche Untersuchung

Hallo zusammen, mein Hund treibt mich seit ca. einem Monat in den Wahnsinn mit seinem Verhalten. Ich weiß nicht genau woher es kommt und bin jetzt auf Ursachenforschung. Dazu möchte ich ihn auch beim Tierarzt mal durchecken lassen, die Frage ist also: Welche Untersuchungen haltet ihr für sinnvoll? Hat hier jemand einen Hund der durch Krankheit/Schmerzen plötzlich agressiv und schreckhaft geworden ist? Was ich überprüfen lassen würde wäre Blutbild allgemein, Schildrüsenwerte, Hüfte Röntgen, Zähne/Zahnreinigung und Ohren. Fällt euch sonst noch was ein, was oft vorkommt und zu Stress uns Agressionen führt? Edit weil ich oft gefragt wurde, Infos über Nino: Das Alter meines Hundes ist unbekannt, geschätzt auf 4-6 Jahre. Unkastrierter Rüde. Rasse: Mischling aus deutschem Schäferhund, Husky, zwei anderen Schäferhundrassen, Spitz, Jagdhunde - also ganz bunte Mischung mit viel Schäferhund. Er lebt seit 7 Monaten bei uns und kommt aus dem Tierheim. Verhaltensänderung: - bellt beim Spaziergang dauernd Gegenstände an, an denen er seit Monaten jeden Tag ohne Probleme vorbei gelaufen ist zB Straßen/Werbeschilder, Mülltonnen, Bäume - er ist agressiv, wenn Gäste/Fremde ihn anfassen wollen, leider wurde auch ein Gast gebissen (seit dem trägt er immer Maulkorb beim Spaziergang oder wenn wir Besuch haben). Sonst wollte unser Hund mit jedem schmusen und war eher aufdringlich -er zieht wie bekloppt an der Leine und läuft ständig zick zack statt auf einer Seite zu bleiben. Sonst war er immer ruhig am schnüffeln Mögliche Ursachen - Schmerzen/Krankheit - meine Unfähigkeit als Hundeanfängerin den Hund richtig zu erziehen oder zu beschäftigen - traumatische Erfahrungen aus der Vergangenheit - Hormone durch den Frühling - täglichen Kontakt mit potentiellen "Beutetieren" direkt vor der Haustür... Ich fühle mich da von unserem Hundetrainer irgendwie im Stich gelassen und ich vermute unser Tierarzt rät uns nur wieder zur Kastration... deswegen möchte ich mich auf den Besuch beim Tierarzt schon mal vorbereiten
 
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Susa
9. Mai 07:27
Hab ich ja deutlich geschrieben, dass ich ihr das nicht unterstelle, weil ich sie gar nicht kenne und man das so von der Ferne überhaupt nicht einschätzen kann. Sie hat aber selber geschrieben, dass eher der Mann beruhigend auf den Hund einwirken kann und sie wahrscheinlich für sich vor dem Tierarztgang Beruhigungsmittel bräuchte. Diese Aussage lässt da schon darauf schließen, dass sie da nicht gerade der Ruhepol für den Hund ist, an dem er sich orientieren kann und die Tierärzte sind ja für den Hund auch eher fremd. Ich denke schon, dass 8/9 Monate doch schon eine ziemlich lange Zeit sind, wo der Hund zumindest schon gemerkt hat, dass man ihm nichts Böses will. Natürlich gibt es da immer wieder noch Situationen, in denen er unsicher oder verängstigt ist, das kann auch länger oder sogar für immer eine Rolle spielen. Mailo hat auch heute noch nach 13 Jahren bei mir manchmal Angst vor Männern und daran wird sich auch nichts ändern. Es kommt aber nur noch selten vor, wenn sie ihn ansprechen oder einfach streicheln wollen und wir haben das gut im Griff. Jeder hat halt sein Päckchen zu tragen, aber zu keiner Zeit wäre es ihm da in den Sinn gekommen, mich zu beißen. Bei meinem ersten Hund habe ich beim Tierarztbesuch auch vorsichtshalber einen Maulkorb genommen, aber nicht wegen mir, sondern um wegen des Tierarztes auf Nummer sicher zu gehen. Er hat sich problemlos behandeln lassen, so lange ich dabei war, aber wenn mal etwas echt weh getan hat, dann hat er den Tierarzt schonmal kurz angeknurrt. Und solche „Brachialgewalt mit Zwang und Schmerz“, wie du schreibst, wurde dem Hund ja nun bei Susa nicht angetan. Klar muss man bei vorbelasteten Hunden da einfühlsam vorgehen und auf den Hund eingehen. Trotzdem sollte zumindest ein vom Tierheim an Anfänger abgegebener Hund nicht so traumatisiert und verhaltensgestört sein, dass er bei jeder Gelegenheit, die ihn vielleicht verunsichert, zubeißt. Im Tierheim kannte er die Personen ja noch viel weniger. Da hätte dann ja ein solches Verhalten noch deutlicher zu Tage treten müssen, als jetzt nach dieser Zeit in einer behüteten Umgebung. Und ich gehe jetzt mal davon aus, dass ein Tierheim da auch nach bestem Wissen und Gewissen handelt, ansonsten müssen sie ja damit rechnen, dass der Hund ganz schnell zurück ist.
Die Probleme des Hundes bezüglich Tierarzt waren dem Tierheim schon bekannt und die hatten dort nicht die Zeit, mit ihm ein Maulkorb Training zu machen. Es wurde uns auch gesagt, dass wir das machen müssen.
Unser Hund konnte im Tierheim nicht gechipt werden, weil er sich nicht behandeln ließ vom dortigen Tierarzt. Und mir kann keiner erzählen, dass ein Tierheimtierarzt nicht weiß, wie man mit schwierigen Hunden umgeht.

Der Hund wurde trotzdem an Anfänger vermittelt, da gab es auch noch andere Bewerber, die auch Anfänger waren.
Das war dann mein Fehler, dass ich es unterschätzt habe.

Und ja, weil ich aufgeregter bin als mein Mann, gehen wir immer zu zweit zum Tierarzt und er versucht Nino zu beruhigen.

Mindestens zwei der Tierarztbesuche waren mit Zwang und Schmerz verbunden.
Einmal Ohrenentzündung, das tut von sich aus schon mega weh und noch mehr, wenn da einer im Ohr rumstochert.
Und einmal wurde ihm eine Glasscherbe aus der Pfote entfernt. Das sind auch beides eher filigrane arbeiten, wo Nino relativ lange still festgehalten werden muss und ich bin froh, dass der Tierarzt und wir es überhaupt hinbekommen haben.

Das klingt jetzt blöd, aber ich finde es ehrlich gesagt gar nicht so schlimm, dass mein Hund in manchen Situationen beißt, ich finde es nur blöd, wenn er es nicht ordentlich ankündigt. Als mein Mann beim Ohren sauber machen gebissen wurde, war er irgendwie ein bisschen selbst Schuld, weil Nino davor bereits mehrfach geknurrt hatte. Da hätte er entweder erstmal ne Pause machen sollen oder Maulkorb drauf.
Und da war es ja auch wegen der Ohrenentzündung, dass Nino definitiv Schmerzen hatte...

Vielleicht hab ich da auch ne andere Einstellung, weil ich vorher Katzen hatte. Katzen lassen sich sowas auch gar nicht gefallen und ich musste mit meinem Kater sehr lange üben, dass ich dem die Krallen schneiden konnte ohne das er mich kratzt und beißt.
Zweimal musste ich den armen Kerl sogar baden (wegen Durchfall im Fell), da wusste ich aber vorher das der Kater super agressiv sein wird und ich ihn gut festhalten muss, auch wenn der mir gegenüber 10 Jahre lang die liebste Schmusekatze war, es sind halt einfach die Tiere, die Schmerzen und/oder Angst haben.
 
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Susa
9. Mai 07:32
Ich hab es eher in die Richtung verstanden, dass man darüber nachdenken sollte wie man mit dem Hund allgemein im Alltag so umgeht und wie man ihm gegenüber auftritt. Weil ja der TA nicht das einzige „Verhaltensproblem“ ist und man somit ganz allgemein mal drauf schauen sollte und das Problem nicht allein beim TA besteht. Im Alltag kann man die Basis für sowas legen, damit es solche Probleme beim TA möglichst nicht gibt. (je nach Ursache sind die Probleme zwar trotzdem vorhanden, aber man kann daran arbeiten und ggf. wäre es dann eben „nur“ dem TA gegenüber und nicht beim Halter) Aber wenn im Alltag der Hund z.B. keinen Schutz bei eigentlich SEINEN Menschen sucht, dann hat er natürlich auch beim TA kein Vertrauen. Und aufbauen kann man das Vertrauen eben nur im Alltag und nicht im Ernstfall beim TA. Ich denke in diese Richtung waren die letzten Beiträge von Annett gemeint. Zumindest hab ich es so verstanden und würde dem auch zustimmen. Falls ich etwas falsch interpretiert hab, kann sie mich ja gerne korrigieren. 🙃
Beim Tierarzt zeigt Nino schon, dass er Schutz bei uns sucht. Als wir letztes mal im Behandlungsraum saßen und dort die Behandlung besprochen haben, ist Nino mit eingeklemmten Schwanz, offensichtlich ängstlich, wie ein kleines Kind bei meinem Mann auf den Schoß geklettert und hat seinen Kopf unter seinem Arm versteckt.

Da Nino jetzt keine Schoßhundgröße hat, ist das definitiv nix was der jeden Tag macht...
 
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Dogorama-Mitglied
9. Mai 08:39
Ich hab es eher in die Richtung verstanden, dass man darüber nachdenken sollte wie man mit dem Hund allgemein im Alltag so umgeht und wie man ihm gegenüber auftritt. Weil ja der TA nicht das einzige „Verhaltensproblem“ ist und man somit ganz allgemein mal drauf schauen sollte und das Problem nicht allein beim TA besteht. Im Alltag kann man die Basis für sowas legen, damit es solche Probleme beim TA möglichst nicht gibt. (je nach Ursache sind die Probleme zwar trotzdem vorhanden, aber man kann daran arbeiten und ggf. wäre es dann eben „nur“ dem TA gegenüber und nicht beim Halter) Aber wenn im Alltag der Hund z.B. keinen Schutz bei eigentlich SEINEN Menschen sucht, dann hat er natürlich auch beim TA kein Vertrauen. Und aufbauen kann man das Vertrauen eben nur im Alltag und nicht im Ernstfall beim TA. Ich denke in diese Richtung waren die letzten Beiträge von Annett gemeint. Zumindest hab ich es so verstanden und würde dem auch zustimmen. Falls ich etwas falsch interpretiert hab, kann sie mich ja gerne korrigieren. 🙃
Aha...naja, Veränderungen im Umgang bzw Ursachenforschung wurde aber ohnehin von Anfang weg besprochen und werden zT bereits umgesetzt.
Das nochmal gesondert vorzuschlagen, hätt ich nicht nötig gefunden und hab es deshalb wohl auch nicht so gelesen...

Und bez SEINE Menschen finde ich es eben nicht so ungewöhnlich, dass das nach kaum mehr als einem halben Jahr in Extremsituationen noch nicht greift.
Susa und ihr Mann können Remy eh schon berühren und pflegen, wo es vorher nicht ging, er sucht bei ihnen Schutz, es entwickelt sich also eh Vertrauen.

Aber für die Panik während der Behandlung beim TA reicht es halt noch nicht und jedesmal wenn sie das trotz seiner heftigen Gegenwehr zulassen müssen, macht das andererseits wieder etwas Vertrauen kaputt.

Was ich in diesem konkreten Punkt also noch viel eher veränderungswürdig finde, ist wie das beim TA gehändelt wird.
Es macht mich etwas stutzig, dass der drei oder mehr Leute braucht, um einen mittelgroßen Hund mit Maulkorb niederzuringen und zu untersuchen/behandeln...?
 
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Sabine
9. Mai 08:56
Also hier sieht man wie er am Bellen ist. Und das geht halt den ganzen Spaziergang dann so, meistens bei Schildern, auch bei normalen zb Parkverbotsschildern, Werbung etc, nicht nur größere wie im Video. Teilweise aber auch Mülltonnen, Bäume, Autos oder er bellt einfach in den Himmel. Das komische ist halt, dass er das ja bisher nicht gemacht hat. Hätte Nino das Verhalten von Anfang an gezeigt, hätte ich gedacht das ist halt ein Hund der noch nie in seinem Leben ne Mülltonne gesehen hat, weil er nichts kennengelernt hat, aber der ist ja das letzte halbe Jahr ohne Probleme an allem vorbeigelaufen. Edit: normalerweise bleibe ich da nicht ewig stehen und lasse ihn bellen, das war nur weil ich das Video machen wollte für den Hundetrainer
😂🙈…ich dachte gerade , ich sehe meine Lucy im Video..ich kenne sowas auch mit unserer Hündin…allerdings leidet sie an Epilepsie.Daher würde ich tatsächlich auch neurologisch abklären massen.Genau diese plötzlichen Verhaltensänderungen, Problematikenmhaben wir auch…Lucy kommt aus Rumänien, hat Epilepsie und eine kaputte Hüfte …außerdem stecken genau diese Rassen in ihr drin…was auch eine große Rolle spielt.
Ich wünsche euch viel Geduld und Ausdauer und das ihr eine Lösung findet.
 
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Lena
9. Mai 09:50
Aha...naja, Veränderungen im Umgang bzw Ursachenforschung wurde aber ohnehin von Anfang weg besprochen und werden zT bereits umgesetzt. Das nochmal gesondert vorzuschlagen, hätt ich nicht nötig gefunden und hab es deshalb wohl auch nicht so gelesen... Und bez SEINE Menschen finde ich es eben nicht so ungewöhnlich, dass das nach kaum mehr als einem halben Jahr in Extremsituationen noch nicht greift. Susa und ihr Mann können Remy eh schon berühren und pflegen, wo es vorher nicht ging, er sucht bei ihnen Schutz, es entwickelt sich also eh Vertrauen. Aber für die Panik während der Behandlung beim TA reicht es halt noch nicht und jedesmal wenn sie das trotz seiner heftigen Gegenwehr zulassen müssen, macht das andererseits wieder etwas Vertrauen kaputt. Was ich in diesem konkreten Punkt also noch viel eher veränderungswürdig finde, ist wie das beim TA gehändelt wird. Es macht mich etwas stutzig, dass der drei oder mehr Leute braucht, um einen mittelgroßen Hund mit Maulkorb niederzuringen und zu untersuchen/behandeln...?
In Bezug auf das Thema mit dem Vertrauen würde ich dir zustimmen und denke auch, dass es halt doch nicht so schnell geht zu 100% zu vertrauen. Es scheint aber ja schon in die richtige Richtung zu gehen, was Susa ja jetzt erzählt hat. Aber dass das Vertrauen beim TA noch nicht ausreicht, finde ich auch nachvollziehbar.

Ich hab manche Kommentare zwar nicht gelesen, aber die meisten. Und bisher wurde doch noch gar nicht so viel über das Verhalten und die Körpersprache etc. von den Haltern gesprochen. Zumindest erinnere ich mich jetzt nicht daran.
Deshalb find ich es grundsätzlich gar nicht verkehrt nochmal den Hinweis zu geben, dass man sich erst mal selbst reflektieren sollte und das auch berücksichtigen muss. Weil es ja definitiv einen ziemlich großen Einflüsse haben kann.
Und bisher hatten wir ja nicht so viele Infos dazu, wie genau es bei Susa, ihrem Freund und dem Hund so ist aktuell.
Jetzt hat sie ja ein Beispiel genannt, wo der Hund anscheinend Schutz bei ihrem Freund gesucht hat.

Und ja…. ich wäre mit der „Lösung“ und der Art wie behandelt wird auch nicht glücklich..
bzw. Susa findet das sicher auch nicht toll..
Die Frage ist nur: Was wären die Alternativen?
Hast du ne Idee, wie man sowas besser handhaben könnte?
Außer mit Zwang, Fixierung und Gewalt..
Weil Zeit für richtig Training ist beim Termin ja eher nicht…
Immer mal wieder zum TA gehen, ohne Behandlung. Und es positiv verknüpfen, indem es tolle Kauartikel dort gibt oder sowas.. das wär ein Ansatz.
Aber das braucht auch Zeit und hilft einen aktuell eben auch nicht weiter..
 
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Dogorama-Mitglied
9. Mai 10:24
In Bezug auf das Thema mit dem Vertrauen würde ich dir zustimmen und denke auch, dass es halt doch nicht so schnell geht zu 100% zu vertrauen. Es scheint aber ja schon in die richtige Richtung zu gehen, was Susa ja jetzt erzählt hat. Aber dass das Vertrauen beim TA noch nicht ausreicht, finde ich auch nachvollziehbar. Ich hab manche Kommentare zwar nicht gelesen, aber die meisten. Und bisher wurde doch noch gar nicht so viel über das Verhalten und die Körpersprache etc. von den Haltern gesprochen. Zumindest erinnere ich mich jetzt nicht daran. Deshalb find ich es grundsätzlich gar nicht verkehrt nochmal den Hinweis zu geben, dass man sich erst mal selbst reflektieren sollte und das auch berücksichtigen muss. Weil es ja definitiv einen ziemlich großen Einflüsse haben kann. Und bisher hatten wir ja nicht so viele Infos dazu, wie genau es bei Susa, ihrem Freund und dem Hund so ist aktuell. Jetzt hat sie ja ein Beispiel genannt, wo der Hund anscheinend Schutz bei ihrem Freund gesucht hat. Und ja…. ich wäre mit der „Lösung“ und der Art wie behandelt wird auch nicht glücklich.. bzw. Susa findet das sicher auch nicht toll.. Die Frage ist nur: Was wären die Alternativen? Hast du ne Idee, wie man sowas besser handhaben könnte? Außer mit Zwang, Fixierung und Gewalt.. Weil Zeit für richtig Training ist beim Termin ja eher nicht… Immer mal wieder zum TA gehen, ohne Behandlung. Und es positiv verknüpfen, indem es tolle Kauartikel dort gibt oder sowas.. das wär ein Ansatz. Aber das braucht auch Zeit und hilft einen aktuell eben auch nicht weiter..
Ich finde Susa generell sehr selbstkritisch und reflektiert und sie hatte im Prinzip all das selbst schon angesprochen bzw sofort aufgegriffen - auch dass sie selbst (noch) nicht so beruhigend auf den Hund einwirken kann, wie ihr Mann etc etc.
Von daher hätte ich wie gesagt nicht angenommen, dass ihr das jemand nochmal gesondert klarmachen will 🤷🏻


Eine kurzfristige Lösung für den TA wird schwierig zu finden sein.

Das Naheliegendste wäre, einen zu suchen, der Erfahrung im Umgang mit angstaggressiven Hunden hat und sie nicht einfach mit Körpergewalt überwältigt sondern schaut, ob es andere Möglichkeiten gibt.
Es haben ja einige Kollegen von TÄ berichtet, die da viel kreativer und empathischer herangehen.

Abgesehen davon wäre für umfassendere Untersuchungen wahrscheinlich Klinik und Sedierung sinnvoll, um gleich ein paar Sachen in einem Aufwaschen abhaken zu können
Blut, Röntgen, MR usw...
 
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Susa
13. Mai 17:22
😂🙈…ich dachte gerade , ich sehe meine Lucy im Video..ich kenne sowas auch mit unserer Hündin…allerdings leidet sie an Epilepsie.Daher würde ich tatsächlich auch neurologisch abklären massen.Genau diese plötzlichen Verhaltensänderungen, Problematikenmhaben wir auch…Lucy kommt aus Rumänien, hat Epilepsie und eine kaputte Hüfte …außerdem stecken genau diese Rassen in ihr drin…was auch eine große Rolle spielt. Ich wünsche euch viel Geduld und Ausdauer und das ihr eine Lösung findet.
Echt genau die gleichen Rassen? Habt ihr auch so einen Gentest gemacht?
Die beiden sehen sich schon ähnlich, könnten Bruder und Schwester sein 😊

Danke, dass sind genau solche Infos die ich suche.

Hüfte wird auf jeden Fall mit untersucht.

Wie äußert sich denn die Epilepsie bei Lucy? Hat sie dann auch richtige Anfälle?
 
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Susa
13. Mai 17:40
Also wir waren heute beim Tierarzt und haben erstmal alle Untersuchungen die gemacht werden sollen besprochen. Eigentlich wollte der Tierarzt die Untersuchungen, die ohne Narkose möglich sind direkt machen, aber Nino war wieder agressiv dem Tierarzt gegenüber und nun wird alles unter Narkose gemacht.

Der Termin dafür ist im zwei Wochen und dort werden Zähne, Ohren, Augen untersucht, Blutbild mit Schilddrüsenwerten und Röntgen von Hüfte, Wirbelsäule und Gelenke.

Der Tierarzt hat sich auch das Gangbild etwas angeschaut und es sieht so aus, als ob Nino ein Bein entlastet bzw. ist es auch aufgefallen als er vom Tisch gesprungen ist, dass er da nur auf 3 Pfoten gelandet ist.

Jetzt hat Nino zumindest einmal die Erfahrung gesammelt, das beim Tierarzt nichts schlimmes mit ihm passiert. Auch wenn Nino wieder den Tierarzt angeknurrt und nach ihm geschnappt hat, als er ihn anfassen wollte, bin ich trotzdem stolz auf Nino. Als nur mein Mann ihn gehalten hat, ist Nino auch auf dem Untersuchungstisch friedlich geblieben, obwohl der arme vor Angst gezittert hat. Ich habe ihm dann auch ein paar Leckerli gegeben und er hat sie trotz Angst gefressen. Also uns gegenüber war er gar nicht agressiv und wir durften ihn trotz Stresssituation anfassen.

Nino ist ja eigentlich auch ein Leinenpöbler und nicht gerade einfach mit anderen Hunden, das hat er heute auch super gemacht, es waren noch zwei andere Hunde in dem kleinen Wartezimmer. Die wurden zwar einmal kurz angebellt, als sie reingekommen sind, aber dann hat er sich schnell wieder beruhigt. Der eine Rüde wollte leider immer zu Nino hin und hat ihn ständig angestarrt, jedes mal wenn der andere Rüde auf Nino zu gekommen ist hat Nino geknurrt, ist aber selbst ruhig sitzen geblieben. Also ich finde es ja tausend mal besser, wenn er vorwarnt und sagt "bleib auf Abstand" als wenn er direkt drauf losgehen will. Ehrlich gesagt hätten wir nicht gedacht, dass das mit Nino überhaupt möglich ist, sich in so einem kleinen Raum, an der Leine mit anderen Hunden aufzuhalten.

Und dann war auf dem Heimweg natürlich auch noch die Straßenbahn voll wie eine Sardinenbüchse und das hat Nino auch ganz toll gemacht, hat sich ruhig hingesetzt und niemanden belästigt.

Eigentlich hat Nino nen Orden verdient, bekommen hat er nur ein Wienerwürstchen, war ihm aber glaube ich auch lieber so 😅
 
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Dogorama-Mitglied
13. Mai 18:37
Also wir waren heute beim Tierarzt und haben erstmal alle Untersuchungen die gemacht werden sollen besprochen. Eigentlich wollte der Tierarzt die Untersuchungen, die ohne Narkose möglich sind direkt machen, aber Nino war wieder agressiv dem Tierarzt gegenüber und nun wird alles unter Narkose gemacht. Der Termin dafür ist im zwei Wochen und dort werden Zähne, Ohren, Augen untersucht, Blutbild mit Schilddrüsenwerten und Röntgen von Hüfte, Wirbelsäule und Gelenke. Der Tierarzt hat sich auch das Gangbild etwas angeschaut und es sieht so aus, als ob Nino ein Bein entlastet bzw. ist es auch aufgefallen als er vom Tisch gesprungen ist, dass er da nur auf 3 Pfoten gelandet ist. Jetzt hat Nino zumindest einmal die Erfahrung gesammelt, das beim Tierarzt nichts schlimmes mit ihm passiert. Auch wenn Nino wieder den Tierarzt angeknurrt und nach ihm geschnappt hat, als er ihn anfassen wollte, bin ich trotzdem stolz auf Nino. Als nur mein Mann ihn gehalten hat, ist Nino auch auf dem Untersuchungstisch friedlich geblieben, obwohl der arme vor Angst gezittert hat. Ich habe ihm dann auch ein paar Leckerli gegeben und er hat sie trotz Angst gefressen. Also uns gegenüber war er gar nicht agressiv und wir durften ihn trotz Stresssituation anfassen. Nino ist ja eigentlich auch ein Leinenpöbler und nicht gerade einfach mit anderen Hunden, das hat er heute auch super gemacht, es waren noch zwei andere Hunde in dem kleinen Wartezimmer. Die wurden zwar einmal kurz angebellt, als sie reingekommen sind, aber dann hat er sich schnell wieder beruhigt. Der eine Rüde wollte leider immer zu Nino hin und hat ihn ständig angestarrt, jedes mal wenn der andere Rüde auf Nino zu gekommen ist hat Nino geknurrt, ist aber selbst ruhig sitzen geblieben. Also ich finde es ja tausend mal besser, wenn er vorwarnt und sagt "bleib auf Abstand" als wenn er direkt drauf losgehen will. Ehrlich gesagt hätten wir nicht gedacht, dass das mit Nino überhaupt möglich ist, sich in so einem kleinen Raum, an der Leine mit anderen Hunden aufzuhalten. Und dann war auf dem Heimweg natürlich auch noch die Straßenbahn voll wie eine Sardinenbüchse und das hat Nino auch ganz toll gemacht, hat sich ruhig hingesetzt und niemanden belästigt. Eigentlich hat Nino nen Orden verdient, bekommen hat er nur ein Wienerwürstchen, war ihm aber glaube ich auch lieber so 😅
Das freut mich, dass der Tag zufriedenstellend verlaufen ist.

Bitte halt uns auf dem Laufenden, was die Untersuchungen angeht ☺️
 
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🐾 Birgit
15. Mai 10:36
Falls es an den Hormonen liegt, muss man nicht gleich kastrieren lassen.
Eine Vergabe von Östrogentabletten für ca. 1 Woche wirkte bei meinem letzten Rüden für fast 4 Monate