Ich denke man muss das Training immer an das Verhalten anpassen und nicht an die Rasse.
Klar gibt es Unterschiede, aber die sind trotzdem je nach Charakter individuell.
Es gibt auch z.B. Herdenschutzhunde, die Fremden gegenüber freundlich und nicht wie eher typisch skeptisch sind. Genauso wie es Jagdhunde mit weniger Jagdtrieb gibt und dafür Hunde, die eigentlich keine Jagdhunde sind, aber extrem jagdlich ambitioniert.
Bei deinem Beispiel mit dem Wachhund, mit dem es sinnlos ist zu trainieren Besucher freundlich zu begrüßen.. da würd ich jetzt auch eher sagen, dass man das dann ja am Verhalten sieht und merkt und es dem entsprechend daran anpasst und sich andere Ziele setzt, z.B. nur dass der Besuch akzeptiert wird.
Das kann man auch merken ohne die Rasse zu kennen.
Das ist das worum es mir geht.
Es kann helfen, ist aber eigentlich nicht unbedingt nötig zu wissen.
Bei nem Mischling ist es sowieso am Ende die Frage, was sich da durchsetzt.
Bei reinrassigen Hunden kann man da vielleicht noch eher von rassetypischen Verhalten sprechen.
Vom Husky merk ich bei Nino zb gar nichts. Ich kenn mich mit Huskys nicht so aus, aber hab gehört die sind eher eigensinnig. Nino ist gar nicht stur, wenn er ein Kommando einmal begriffen hat, macht er das auch zuverlässig, auch mit Ablenkung. Dauert nur immer bisschen bis er es verstanden hat. Er akzeptiert auch Grenzen sehr gut.
Nino ist halt sehr aufmerksam, wachsam, territorial, das macht es etwas schwierig hier in der Stadt, aber er hat sich zum Glück nicht in Richtung Dauerkläffer entwickelt (nicht so wie der Hund der Nachbarn... )
Am Anfang ist er noch wegen jedem im Treppenhaus zur Tür gerannt und hat gebellt. Nun reagiert er nur noch auf die Klingel und wenn Leute sich direkt vor unserer Wohnungstür unterhalten. Und da rennt er auch nicht mehr hin, der bleibt auf dem Sofa sitzen und wufft exakt 3 mal und dann schläft er weiter. Und wenn man ihm das bellen verbietet wufft er drei mal ganz leise, als würde er flüstern, das ist schon irgendwie süß 🙈