Ich bin zu Hause, mein Mann arbeitet. Wir haben keine Kinder und keine anderen Haustiere. Wir wohnen im Erdgeschoss in einer Mietwohnung am Rand einer Großstadt.
Morgens so zwischen 5 und 6 geht mein Mann mit Nino kurz um den Block, danach schläft er dann wieder mit im Schlafzimmer bis ich aufstehe.
Nassfutter gibt's dann so gegen 8, vorher kurz was üben. Um 11 gehe ich dann meistens die größere Runde so 1,5-2 Stunden, in die Natur, unterschiedliche Strecken und eigentlich immer so das er 30-60 min an der Schleppleine auch mal "Hund sein darf" wie man so sagt, also das er nicht immer nur an der kurzen Leine ist. Beim Spaziergang übe ich dann auch Sachen mit ihm wie Fuß laufen, Suchspiele, Rückruf, Apportieren etc.
Am Wochenende gehen mein Mann und ich zusammen oder er auch mal alleine.
Danach bekommt Nino meistens was zum kauen und kommt für ne Stunde in seine Box (das ist so ein großer Käfig, keine kleine Transportbox). Anfangs kam er nach den Spaziergängen immer schlecht zur Ruhe und ist hat mich ständig in der Wohnung verfolgt, deshalb hat er nach jedem Spaziergang immer ne Ruhepause.
Nachmittags so gegen 17 Uhr gehen wir oder einer von uns dann nochmal ne Runde hier in der Gegend, zur Zeit fahren wir Nino da öfter in einem Hundebuggy bis zum Park , weil wir ihn an den Fahrradanhänger gewöhnen wollen, im Anhänger hat er meistens ne Schleckmatte oder Kong, sonst legt er sich nicht hin, wie gesagt das üben wir noch.
Dann machen wir im Park noch Übungen und Suchspiele und fahren ihn im Buggy wieder heim. (Sonst halt ohne Buggy)
Dann so 18 Uhr Nassfutter, halb 10 nochmal um den Block zum Pipi machen und dann ab ins Bett. Hundebett steht bei uns im Schlafzimmer.
Einmal am Tag zu unterschiedlichen Zeiten wird er gebürstet, nach Zecken abgesucht und üben Pfoten, Ohren, Zähne anfassen.
Manchmal bekommt er auch noch nen Schnüffelteppich in der Wohnung oder wir spielen was, wenns draußen wegen Wetter nicht möglich war.
Ansonsten chillt Nino die meiste Zeit auf der Couch und da wird natürlich auch gekuschelt.
Er bellt manchmal, wenn Leute im Treppenhaus oder im Garten lauter sind, aber eigentlich ist er ruhig in der Wohnung, macht da nix kaputt und hält sich an die Spielregeln.
Am Wochenende fahren wir auch mal mit dem Bus/Zug irgendwo hin und gehen da mit ihm Wandern oder einfach das er mal was neues sieht.
Kontakt mit anderen Hunden hat er aktuell leider noch nicht so wirklich, alle zwei Wochen ist er ne Stunde in der Hundestagesstätte mit anderen Hunden um sein Verhalten einzuschätzen, weil er ja an der Leine immer gepöbelt hat. Ohne Leine kommt er aber gut mit anderen Hunden zurecht, sogar teilweise mit unkastrierten Rüden.
Das finde ich keine sonderlich gute Einteilung und zu viele Aktionen.
Morgengassi - Üben - Essen - grosser Spaziergang mit Üben/Spielen - Kauen - Box (schläft er da?) - Buggyfahrt - Park mit Üben/Spielen - Essen - Abendgassi - Bürsten/befummelt Werden (was er nicht mag)
Die maximale Zeitspanne, in der da mal nicht irgendwas passiert, sind ca 3 Stunden, meist weniger.
Meine Empfehlung für einen eher aufgeregten, reaktiven, unkonzentrierten Hund wäre eine grössere Aktivität mit überschaubarem Üben/Spielen, dazu zwei bis drei Mal kurz zum Lösen raus.
Dazwischen mehrere Stunden am Stück GARNICHTS.
Plus ca 3 Ruhetage die Woche, wo die "grössere Aktivität" auf eine Klorunde um den Block reduziert wird.
Und dann mal gucken, ob das was für seine Entspannung tut oder nicht.
Ich hab damit gute Erfahrung gemacht und wenn sich alles stabilisiert hat kann man ev auch wieder ein bisschen mehr ins Programm nehmen und schauen, wie das dann geht.