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Friedrich
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Anzahl der Antworten 32
zuletzt 30. Sep.

Wenn Hunde miteinander spielen .....!? Oft Missverstanden?

Moin.... Laut meiner Trainerin gehören zum Spielen von Hunden (untereinander, also NICHT mit dem Mensch) verschiedene Abläufe die da sein müssen, damit es auch wirklich spielen ist. Zum einen natürlich die sog. Spielaufforderung (Vorderbeine runter , „Gebetsstellung“). Zum anderen die „Gegenseitigkeit“ - will heissen: beide sind mal dran mit z.b. den anderen „jagen“. Ich persönlich glaube, die Schwierigkeit für den Mensch besteht oft darin, zu erkennen was Spiel ist und was nicht. Und ab wann das Spiel „kippt“. Das ist nicht immer einfach - zumindest empfinde ich das so. Dazu kommt, dass verschiedene Rassen durchaus verschieden spielen. Eins ist für mich im täglichen Umgang fest verankert....: angeleint wird nicht gespielt ! Auch finde ich, dass man selbst beim unangeleinten Spiel wirklich hinschauen sollte und versuchen sollte die Hunde „zu lesen“. Ring frei zur Diskussion 😀
 

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Maxi
30. Sep. 12:18
Ja, das kennen wir auch. Nur eben andersrum. Unsere „Langnasen“ haben erhebliche Probleme mit den „Kurznasen“ was die Verständigung angeht. Da scheint die Mimik für den jeweils anderen nur schwer zu lesen zu sein. Dazu kommt auch bei uns das „Größenproblem“. Sehr kleine Hunde haben vor unserem Junior schlicht Angst. Er ist ihnen wohl einfach zu groß. Da kommt es so gut wie nie zum Spielen. Aber das ist auch ok. Weiterhin ist es bei uns so, dass Windhunde natürlich gern „Jagd-und-Hetz-Spiele“ mit anderen Hunden machen. Aber ein Großteil der Hunde kann da beim Rennen einfach nicht mithalten oder wird sogar über den Haufen gerannt. Auch nicht so schön. Eine sehr große Schwierigkeit bei uns ist, wenn mehrere Windhunde mit Nicht-Windhunden spielen. Das kann sehr schnell in Mobbing ausarten (leider scheinen Windhunde dazu zu neigen) und der fremde Hund wird auch schnell zum „Hetz-Objekt“ erklärt. Daher haben unsere beim spielen oft Maulkorb auf. Wenn meine beiden Jungs (kastr./unkastr.) miteinander spielen, muss ich auch genauer hinschauen und in letzter Zeit auch häufiger eingreifen/beenden. Da ist nicht mehr nur reines spielen angesagt, sondern da gehts inzwischen auch öfter mal um das ausloten von Rangverhältnissen. Eingreifen/Beenden tue ich das momentan allerdings nur, wenn der Altrüde wirklich signalisiert dass es ihm zuviel wird und er bei mir „Schutz“ sucht.
Ich kann mir gut vorstellen, daß Deine da sehr speziell sind. Die sind ja ein eigenes Rudel und wenn dann ein anderer Hund dazu kommt, wird der ja nicht gleich ins Rudel integriert. Da finde ich es sehr vernünftig ihnen einen Maulkorb auf zu setzen. Es schafft Sicherheit für die Hunde und für Dich.
 
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Marion
30. Sep. 14:26
Ja, das kennen wir auch. Nur eben andersrum. Unsere „Langnasen“ haben erhebliche Probleme mit den „Kurznasen“ was die Verständigung angeht. Da scheint die Mimik für den jeweils anderen nur schwer zu lesen zu sein. Dazu kommt auch bei uns das „Größenproblem“. Sehr kleine Hunde haben vor unserem Junior schlicht Angst. Er ist ihnen wohl einfach zu groß. Da kommt es so gut wie nie zum Spielen. Aber das ist auch ok. Weiterhin ist es bei uns so, dass Windhunde natürlich gern „Jagd-und-Hetz-Spiele“ mit anderen Hunden machen. Aber ein Großteil der Hunde kann da beim Rennen einfach nicht mithalten oder wird sogar über den Haufen gerannt. Auch nicht so schön. Eine sehr große Schwierigkeit bei uns ist, wenn mehrere Windhunde mit Nicht-Windhunden spielen. Das kann sehr schnell in Mobbing ausarten (leider scheinen Windhunde dazu zu neigen) und der fremde Hund wird auch schnell zum „Hetz-Objekt“ erklärt. Daher haben unsere beim spielen oft Maulkorb auf. Wenn meine beiden Jungs (kastr./unkastr.) miteinander spielen, muss ich auch genauer hinschauen und in letzter Zeit auch häufiger eingreifen/beenden. Da ist nicht mehr nur reines spielen angesagt, sondern da gehts inzwischen auch öfter mal um das ausloten von Rangverhältnissen. Eingreifen/Beenden tue ich das momentan allerdings nur, wenn der Altrüde wirklich signalisiert dass es ihm zuviel wird und er bei mir „Schutz“ sucht.
Wenn die Tiere bei uns Schutz suchen muss man nicht immer direkt eingreifen, da es auch me reine hey mir passt die erziehungsmaßenahme nicht, ich will jetzt Mitleid Reaktion sein kann. Da es in deiner Situation aber der erheblich ältere ist, würde ich auch eingreifen, wobei in wölfisch en familienverbänden die Alten oder auch ehemaligen leittier dennoch mit Respekt behandelt werden. Vielleicht hat der Junghund einfach übernommen?
 
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Friedrich
30. Sep. 14:32
Wenn die Tiere bei uns Schutz suchen muss man nicht immer direkt eingreifen, da es auch me reine hey mir passt die erziehungsmaßenahme nicht, ich will jetzt Mitleid Reaktion sein kann. Da es in deiner Situation aber der erheblich ältere ist, würde ich auch eingreifen, wobei in wölfisch en familienverbänden die Alten oder auch ehemaligen leittier dennoch mit Respekt behandelt werden. Vielleicht hat der Junghund einfach übernommen?
Hm...... also dass der Jungspund schon übernommen hat glaube ich momentan fast noch nicht. Dazu gibts eigentlich viel zu oft sehr klare Ansagen vom Alten. Aber im Prinzip wird’s wohl darauf hinaus laufen. Interessant finde ich ja, dass die beiden Jungs ansonsten sehr miteinander harmonieren.....! Die spielen auch gern miteinander...... also bis zu einem gewissen Grad. Da kommt auch die Spielaufforderung oft genug vom Senior.
 
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Friedrich
30. Sep. 14:38
Ich kann mir gut vorstellen, daß Deine da sehr speziell sind. Die sind ja ein eigenes Rudel und wenn dann ein anderer Hund dazu kommt, wird der ja nicht gleich ins Rudel integriert. Da finde ich es sehr vernünftig ihnen einen Maulkorb auf zu setzen. Es schafft Sicherheit für die Hunde und für Dich.
Ja Sicherheit geht vor. Wir mussten da, gerade in der Anfangszeit, viel dazu lernen. Unser Senior hatte damals gleich in den ersten Wochen einen Haftpflichtschaden verursacht. Beim Rennen einem anderen Windhund ein Stück „rausgerissen“ . Seitdem galt bei uns Maulkorb beim Rennen(spielen) Ich finde, dieser Punkt wird gern und oft gerade von Windhund-Leuten unterschätzt. Eine Meute Windhunde die beim Spielen in den „Jagdmodus“ verfällt, kennt dann meist „kein Erbarmen“. Da wird dann aus Spiel schneller Ernst als man schauen bzw reagieren kann. Wir haben das leider mehr als einmal erlebt.
 
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Maxi
30. Sep. 14:54
Ja Sicherheit geht vor. Wir mussten da, gerade in der Anfangszeit, viel dazu lernen. Unser Senior hatte damals gleich in den ersten Wochen einen Haftpflichtschaden verursacht. Beim Rennen einem anderen Windhund ein Stück „rausgerissen“ . Seitdem galt bei uns Maulkorb beim Rennen(spielen) Ich finde, dieser Punkt wird gern und oft gerade von Windhund-Leuten unterschätzt. Eine Meute Windhunde die beim Spielen in den „Jagdmodus“ verfällt, kennt dann meist „kein Erbarmen“. Da wird dann aus Spiel schneller Ernst als man schauen bzw reagieren kann. Wir haben das leider mehr als einmal erlebt.
Ich wünschte mir manchmal, daß auch die Halter anderer großer Hunderassen so eine positive Einstellung zum Thema Maulkorb an den Tag legen würden. Leider ist dieses Thema sehr negativ behaftet, weil die lieben Mitmenschen sofort an einen aggressiven, bissigen Hund denken und dem Hundehalter auch recht schnell mit Vorurteilen begegnen. Dabei kann ein Maulkorb auch in ganz anderen Situationen schützen. Ich dachte daran, daß der Hund damit nichts vom Boden aufnehmen kann, z.B. Steine oder Essensreste.
 
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Peter
30. Sep. 17:23
Mein Moritz fordert seinen Hundefreund zum Spielen auf und jagd ihn anschließend. Plötzlich bremst der andere Hund, legt die Ohren an und "schielt" nach hinten. Es sieht für mich aus als ob der verfolgte Angst hat dass mein MORITZ ihn quasi ihn über den Haufen rennt bzw zu grob mit ihn umgeht. Da habe ich das Gefühl das mein Hund zwar Spass daran hat sein Hundekumpel zu jagen, dieser jedoch gar nicht so gejagt werden will. Damit die Situation dann nicht kippt, bring ich dann zwischendurch ein Hundespielzeug ins Spiel oder spiele selber mit. Mei Hund zerrt auch gern mit einem anderen am Stock oder Seil. Dabei knurrt er. Das gehört bei ihm zum Spiel. Andere Hunde interpretierten das Knurren als Warnung. Da muss ich auch aufpassen es rechtzeitig zu beenden. Könnte alles sicher besser laufen aber ich habe gelernt mich darauf einzustellen.
 
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Marion
30. Sep. 21:25
Hm...... also dass der Jungspund schon übernommen hat glaube ich momentan fast noch nicht. Dazu gibts eigentlich viel zu oft sehr klare Ansagen vom Alten. Aber im Prinzip wird’s wohl darauf hinaus laufen. Interessant finde ich ja, dass die beiden Jungs ansonsten sehr miteinander harmonieren.....! Die spielen auch gern miteinander...... also bis zu einem gewissen Grad. Da kommt auch die Spielaufforderung oft genug vom Senior.
War ne ne Vermutung. Ich komm einfach nicht mehr auf den Namen, aber es gibt auf Youtube eine Hundetrainerin, ich glaub sogar verhaltenstherapeutin, die das Hunde verhalten bei Videos mit Hunden erklärt, da war auch ein sehr interessantes dabei wann man dazwischen gehen soll und wann nicht. Aber ich komm einfach nicht mehr auf den Namen. Wenns mir einfällt schreib ich dir das noch falls es dich interessiert
 
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Friedrich
30. Sep. 21:33
Ich wünschte mir manchmal, daß auch die Halter anderer großer Hunderassen so eine positive Einstellung zum Thema Maulkorb an den Tag legen würden. Leider ist dieses Thema sehr negativ behaftet, weil die lieben Mitmenschen sofort an einen aggressiven, bissigen Hund denken und dem Hundehalter auch recht schnell mit Vorurteilen begegnen. Dabei kann ein Maulkorb auch in ganz anderen Situationen schützen. Ich dachte daran, daß der Hund damit nichts vom Boden aufnehmen kann, z.B. Steine oder Essensreste.
Ja Maulkörbe sind negativ behaftet. Leider ! Dabei fällt mir ausgerechnet bei den Windhund-Leuten oft auf wie z.T. sorglos mit dem Thema umgegangen wird. Da hört man oft die Hunde würden das nicht brauchen, schließlich seien WH ja ganz besonders sensible Wesen ... bla bla bla...... Wenn’s da mal „gekracht“ hat ist das Geschrei groß! Wie konnte das nur passieren....usw. Wegen so einer doch irgendwie fahrlässigen Einstellung haben wir auch unsere Hündin schon zusammenflicken lassen müssen beim TA ..... 😏
 
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Marion
30. Sep. 21:36
Ich wünschte mir manchmal, daß auch die Halter anderer großer Hunderassen so eine positive Einstellung zum Thema Maulkorb an den Tag legen würden. Leider ist dieses Thema sehr negativ behaftet, weil die lieben Mitmenschen sofort an einen aggressiven, bissigen Hund denken und dem Hundehalter auch recht schnell mit Vorurteilen begegnen. Dabei kann ein Maulkorb auch in ganz anderen Situationen schützen. Ich dachte daran, daß der Hund damit nichts vom Boden aufnehmen kann, z.B. Steine oder Essensreste.
Naja je nach Art des beißkorb es kann er Futter aufnehmen auch trinken nur kann er das maul nicht weitgenug ausreißen um *schaden* anzurichten, Frostys maulkorb lässt die gäbe von leckerchen und das trinken von Wasser zu
 
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Maxi
30. Sep. 22:29
Naja je nach Art des beißkorb es kann er Futter aufnehmen auch trinken nur kann er das maul nicht weitgenug ausreißen um *schaden* anzurichten, Frostys maulkorb lässt die gäbe von leckerchen und das trinken von Wasser zu
Klingt jetzt blöd aber ich hab nicht mal einen für Lotte. Die Maus hat so eine kurze Schnute. Ich bin auf der Suche nach einer passenden Lösung. Auch Maulkörbe kann man auf Maß fertigen lassen aber um sie dafür zu messen brauche ich vier Hände. Ja, ja ...Ausrede
 

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