Das ist ein großes Thema
Und auch mir fällt es nicht leicht, die Signale, die unsere Hunde aussenden, richtig zu deuten.
Auch bei mir wird angeleint nicht gespielt. Mir ist klar, daß die Hunde sich nicht natürlich verständigen können, wenn wir sie mit der Leine daran hindern.
Vor dem Spiel steht für mich das Kennenlernen.
Meine Lotte hat Schwierigkeiten mit Hunden, die größer sind und eine deutlich andere Mimik haben. Sie bellt, umkreist den anderen Hund und ist sehr aufgeregt.
Das sieht schon drollig aus, wenn sie um eine Deutsche Dodde rennt, ist es aber nicht. Dann sagt schon mal jemand: "Ach, die will doch nur Spielen" 🤔 Ich glaube das nicht. Lotte ist so ein Riese nicht geheuer und sie will den Hund weg bellen.
So ein Kennenlernen ist nur möglich, wenn ihre Freunde bei ihr sind. Die anderen zeigen ihr, daß sie keine Angst haben und wir haben auch schon beobachtet, daß die anderen sie aktiv beruhigen. Erst wenn dieses Kennenlernen positiv war kommt es zum Spiel.
Bei Hunde gleicher Rasse, also alles was Bulldogge oder Mops ist, geht das wesentlich schneller und entspannter.
Neben den klassischen Spielaufforderungen gibt es noch viele andere Varianten. Wir beobachten unsere Hunde und haben schon viel gelacht und auch gestaunt, was Hunde sich so einfallen lassen, um zum Spielen auf zu fordern.
Meine Lotte ist nicht besonders ausdauernd und macht Pause. Einer ihrer Freunde will aber weiter spielen und Lotte ignoriert seine Signale. Eines Tages fing dieser Hund an sich seitlich an sie ran zu Robben, um so ihre Aufmerksamkeit zu bekommen. Tatsächlich hat es geklappt und nun ist das eine neue Spielaufforderung.
Auch bei uns ist es manchmal nötig, die Hunde kurz zu trennen, damit sie sich beruhigen.
Es ist schon nicht so einfach die Signale richtig zu deuten, wenn man die Hunde kennt.
Bei fremden Hunden ist es noch viel schwerer.