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Julia
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Anzahl der Antworten 66
zuletzt 10. Aug.

Welpe attackiert mich beim spazieren gehen.

Unser Welpe Savas ( zwischen 4-5 Monaten , vom Tierschutz ) attackiert mich jedesmal beim spazieren gehen, er beißt sich fest und verletzt mich mit tiefen Bisswunden. Ich Probiere ihn mit dem Knie abzuwehren, das steigert leider sein Verhalten. Ich dreh mich auch weg, dann beißt er mit jedoch an die Seite oder an den Rücken. Des ganze geht ungefähr 3-5 Minuten dann ist wieder alles gut. Hat jemand vielleicht einen Tipp für mich ? Das ganze geht seit 1,5 Wochen. Wir sind bei einer Hundetrainerin und in der Welpenspielstunde.
 
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Nina
10. Aug. 16:46
Er wurde mit 6-8 Wochen in der Mülltonne gefunden und gleich zum Tierschutz gekommen. Er ist seit guten 5 Wochen bei uns. Er kennt die Regeln zuhause, wir sind an der Beißhemmung dran. Zuhause ist Ruhezone, er ist nie alleine wenn er jedoch aufmüpfig wird, wird er kurz aus dem Zimmer gesperrt.
Liebe Julia, bitte glaube mir, ich meine meine Kommentare auf gar keinen Fall böse. Ich habe selber am Anfang auch auf viele ‚gut gemeinte Ratschläge‘ gehört und dadurch viel zu lange sehr viele ganz blöde Fehler gemacht, wegen der ich bis heute daran arbeite, die Beziehung zu meinem Hund wieder herzustellen. Jeder der dir irgendeine komische Taktik erklärt hat eine Art das zu begründen, dass es einem als Laie erst mal schlüssig klingt. Höre auf dein Bauchgefühl und frage dich jedes Mal, ob es sich gut anfühlt ein Lebewesen dass du liebst und welches dir 100%ig vertrauen lernen soll, so und so zu behandeln.
Hab da eine Problematik, die die Begleitung durch einen kompetenten Hundetrainer braucht. Lass dir keine vermeintlich schnellen und hilfreichen Ratschläge über Internet oder von einer wildfremden Person im Park geben. Bitte! Alles Gute euch!! <3
 
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Julia
10. Aug. 16:49
Liebe Julia, bitte glaube mir, ich meine meine Kommentare auf gar keinen Fall böse. Ich habe selber am Anfang auch auf viele ‚gut gemeinte Ratschläge‘ gehört und dadurch viel zu lange sehr viele ganz blöde Fehler gemacht, wegen der ich bis heute daran arbeite, die Beziehung zu meinem Hund wieder herzustellen. Jeder der dir irgendeine komische Taktik erklärt hat eine Art das zu begründen, dass es einem als Laie erst mal schlüssig klingt. Höre auf dein Bauchgefühl und frage dich jedes Mal, ob es sich gut anfühlt ein Lebewesen dass du liebst und welches dir 100%ig vertrauen lernen soll, so und so zu behandeln. Hab da eine Problematik, die die Begleitung durch einen kompetenten Hundetrainer braucht. Lass dir keine vermeintlich schnellen und hilfreichen Ratschläge über Internet oder von einer wildfremden Person im Park geben. Bitte! Alles Gute euch!! <3
Vielen lieben Dank für deine lieben Worte <3 ich warte jetzt einfach mal ab was die Trainerin mir empfiehlt
 
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Steffi
10. Aug. 16:51
Bevor ein Hund etwas falsch macht, hat er IMMER etwas richtig gemacht. Ich denke man muss ihn genau beobachten und loben, loben, loben.,(natürlich genau dann, wenn er etwas gut macht und ignorieren, wenn er beißt, oder negatives Verhalten zeigt. Zur Sicherheit für dich, würde ich den kleinen auch an den Beißkorb gewöhnen(anleitungen, wie er das positiv verknüpft gibts im Internet),.
Viel Erfolg!!! Kannst dich ja mal melden, wie du es versucht hast und ob sich schon Besserung gezeigt hat. 🍀🍀🍀
 
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Nina
10. Aug. 16:53
Du musst deinen Hund auf jeden Fall händeln können! Die Aggression kann sich auch gegen andere Tiere und Menschen richten. Du darfst nicht auf andere hoffen. Wenn du merkst, dass die "normalen" Erziehungsmethoden nicht helfen, dann zieh die Leine hoch, dass der Hund wenigstens keinen Schaden anrichten kann und erst mal außer Gefecht ist. Danach kannst du ihn immer noch sichern. Er ist noch ein Welpe, sobald er größer ist, kann man sich vielleicht nicht mehr wehren.
Und wenn der Hund dann in der Leine hängt, schlimmstenfalls am Halsband und keine Luft mehr kriegt, also vor Panik und eventuell aus Todesangst um sich schnappt, glaubst die Situation sei entschärft?
Management der Situation ja, ist unbedingt nötig!! Aber richtig und nicht eskalierend.
 
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Jörg
10. Aug. 16:56
Wenn der Hund von uns lernt,daß Gewalt ein probates Mittel der Auseinandersetzung ist,dann viel Spaß mit Euren Hunden in Stresssituationen!
An die gerichtet, die beißen, runterdrücken ,hochreißen usw raten.
 
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Dimitri
10. Aug. 16:56
Und wenn der Hund dann in der Leine hängt, schlimmstenfalls am Halsband und keine Luft mehr kriegt, also vor Panik und eventuell aus Todesangst um sich schnappt, glaubst die Situation sei entschärft? Management der Situation ja, ist unbedingt nötig!! Aber richtig und nicht eskalierend.
Es ist noch ein Welpe, dem wird bestimmt nicht durch sein geringes Gewicht die Luft abgeschnürt.

Aber die Antwort bezieht sich auf die absolute Hilflosigkeit bei diesen Bissattacken. Ich stimme dir absolut zu. Aber wenn es eine so große Gefahr für den Halter gibt, ist mir Erziehung in erster Linie egal. Ich weiß, dass man zumindest auf diese Art erst mal nen Hund zumindest ein wenig in den Griff bekommt. Das ist auf keinen Fall eine geeignete Erziehungsmethode, sondern dient ausschließlich zum Schutz. Daher weht der Wind.
 
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Nina
10. Aug. 17:21
Es ist noch ein Welpe, dem wird bestimmt nicht durch sein geringes Gewicht die Luft abgeschnürt. Aber die Antwort bezieht sich auf die absolute Hilflosigkeit bei diesen Bissattacken. Ich stimme dir absolut zu. Aber wenn es eine so große Gefahr für den Halter gibt, ist mir Erziehung in erster Linie egal. Ich weiß, dass man zumindest auf diese Art erst mal nen Hund zumindest ein wenig in den Griff bekommt. Das ist auf keinen Fall eine geeignete Erziehungsmethode, sondern dient ausschließlich zum Schutz. Daher weht der Wind.
Diese Logik... Soll heißen, je leichter ein Lebewesen ist, desto weniger kann es sich selbst am eigenen Körpergewicht strangulieren. Erzähl das mal den ganzen Katzen, die sich an ihrem Halsband schon stranguliert haben…
 
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Nina
10. Aug. 17:24
Es ist noch ein Welpe, dem wird bestimmt nicht durch sein geringes Gewicht die Luft abgeschnürt. Aber die Antwort bezieht sich auf die absolute Hilflosigkeit bei diesen Bissattacken. Ich stimme dir absolut zu. Aber wenn es eine so große Gefahr für den Halter gibt, ist mir Erziehung in erster Linie egal. Ich weiß, dass man zumindest auf diese Art erst mal nen Hund zumindest ein wenig in den Griff bekommt. Das ist auf keinen Fall eine geeignete Erziehungsmethode, sondern dient ausschließlich zum Schutz. Daher weht der Wind.
Wenn man derart reagieren würde, wenn das zum ersten Mal passiert, ist das noch nachvollziehbar. Nach dem ersten Vorfall weiß ich Bescheid, dass ich ein Problem habe und bereite mich entsprechend vor, damit ich eben so nicht mehr reagieren muss.
 
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Dogorama-Mitglied
10. Aug. 17:25
😱😱 Das macht kein Mensch mehr heute zu Tage
 
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Dimitri
10. Aug. 17:27
Diese Logik... Soll heißen, je leichter ein Lebewesen ist, desto weniger kann es sich selbst am eigenen Körpergewicht strangulieren. Erzähl das mal den ganzen Katzen, die sich an ihrem Halsband schon stranguliert haben…
Es geht nicht darum, den Hund an Halsband herum zu schleudern oder ähnliches. Es geht darum, in der ausweglosen (so beschrieben) Situation zumindest etwas Kontrolle reinzubringen. So wie einige Hunde in die Leine rennen und sich permanent selbst strangulieren, sind zwei Sekunden Leine hochziehen immer noch human. Wie die TE beschreibt, ist es echt ne wahnsinnig gefährliche Geschichte. Während er ihr an Arm hängt und zerrt kann man nichts tun, was dem Hund angenehm ist. Sobald er los lässt, zieht man ihn auf zwei Beine hoch und kann dann hinter ihn gelangen und ihn fixieren.

Wenn ich die Wahl habe, mich zerfleischen zu lassen, oder dass der Hund für 2 Sekunden in den Stand gezwungen wird, ist mir in der Situation klar, was ich tue.

Darum geht es. Es ist keine Erziehungsmethode, sondern Intervention, wenn die Uhr schon 12 geschlagen hat.