Ich sehe das wie einige andere hier. Ich bin ja schon als Hundehalter sehr oft genervt von anderen Hundehaltern. Haufen werden nicht weggemacht, die Hunde dürfen alles und jeden anspringen oder anfallen, außer Sichtweite, nicht abrufbar, ständig Sprüche der Besitzer die von absoluter Empathielosigkeit zeugen und unterstellen, dass jeder Hunde zu mögen und jegliches übergriffige, rücksichtslose Verhalten zu tolerieren hat und und und.
Ich würde trotzdem nicht auf den Gedanken kommen, Giftköder auszulegen.
Aber ich kann mir schon vorstellen, dass wenn das eigene Kind zum dritten Mal in Hundekot gefallen ist oder es sich zB im Zweifel noch ins Gesicht geschmiert hat, das Kind mal wieder vom Hund umgerannt wurde und heult, der Mensch der panische Angst vor Hunden hat und in gewissen Gebieten nicht mehr ohne Angst laufen kann weil überall unangeleinte, nicht abrufbare Hunde rumrennen, ständig Theater und Gebell ist und schon schlechte Erfahrungen gemacht wurden, der Nachbarshund stundenlang bellt und ständig sein Gebiss zeigt- dass da vielleicht irgendwann auch einfach bei einigen eine Sicherung durchbrennt.
Rechtfertigt natürlich trotzdem solche Taten nicht.
Und ich würde vermuten, dass den Leuten durchaus bewusst ist, dass sie damit natürlich neben den Hunden auch die Halter treffen.
Neben der Tatsache dass es sicher auch Menschen gibt, bei denen es noch ein entsprechend diagnostizierbares Krankheitsbild dazu gibt…
Ich glaube aber auch, wenn sich die Hundehalter einfach mal rücksichtsvoller und verantwortungsvoller verhalten würden, ließe sich durchaus ein guter Teil der Giftköder vermeiden.
Es scheint ja auch so zu sein dass das seit Corona zugenommen hat. Mehr Hunde - mehr Giftköder.
Ich versuche immer mit gutem Beispiel voranzugehen und zu berücksichtigen, dass Leute Angst vor Hunden haben oder diese einfach nicht mögen und den Hund deswegen zB möglichst auf der abgewandten Seite führe, ich Hundekot einsammle, den Hund ran rufe in Fuß oder anleine bei Begegnungen und und und.
Mit Nicht-Hundehaltern hatte ich daher zB auch noch nie Probleme (oft sogar dass man ein erleichtertes „Danke!“ hört!), dafür mehr mit anderen Hundehaltern, die sich eben auch ggü anderen Hundehaltern schon sehr übergriffig und rücksichtslos verhalten und gerne Grenzen überschreiten.
Echt schade.
Das sehe ich auch so. Hab schon oft einen Dank oder ein Lächeln von Nichthundehaltern bekommen, sei es der Fahrradfahrer, der sich bedankt hat, dass Mailo gesessen hat, bis er vorbei war, oder eine sehr ängstliche Frau mich schon von weitem gebeten hat, ob ich den Hund an die Leine nehmen könnte, oder von einer Mutter mit Kleinkind, wo man schon sah, dass es Angst hat. Neulich meinte ein Mann, nachdem ich Mailo rangerufen hatte, als er mit dem Fahrrad kam freundlich :“Ich bin begeistert. Es gibt ja doch noch Hunde, die hören!“ Das hat mich natürlich sehr gefreut, sollte einige aber doch zum Nachdenken bringen……