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Selina
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zuletzt 4. Aug.

Was denkt ihr, treibt Leute an, Giftköder auszulegen?

Ich frage mich das immer wieder... Meiner Ansicht nach können das nur Leute sein, die sich dann zuhause daran aufgeilen, dass irgendwo gerade ein Hund ihren Giftköder fressen könnte. Und das ist schon leicht pathologisches Verhalten, was meiner Meinung nach auf dissoziale (sprich psychopathische) Leute hindeutet. Als Person, die allerdings schon Kontakt mit psychopathischen Leuten hatte, macht das aber auch keinen Sinn, weil solche Leute es mit eigenen Augen sehen wollen, wie Tiere/Menschen leiden. Wieso also dann Giftköder? Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein "normaler" Mensch derart verbittert sein kann, dass er einfach so Tiere töten möchte. Ja, es gibt Leute, die genervt sind, wenn Hunde in ihren Gärten ihr Geschäft erledigen oder Ähnliches; aber auch dann: Welcher Mensch würde deswegen ein unschuldiges Tier umbringen?
 
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Anna S.
2. Aug. 16:00
Wegen dieser Sachen töte ich keine Tiere. Beim töten von Tieren hört jeder Spaß auf. Und wenn ich die Sprüche höre ich hab Angst vor hunden(ja ich weiss solche Leute gibt es)...Vor Menschen muss man Angst haben. Ich steche ja auch nicht jeden Radfahrer ab der mir die vorfahrt nimmt.
Ja die sind schon auch ein bisschen krank dazu. Aber wenn jeder seine Hunde auf fremden Gebieten anleint, den Hund, wenn jemand entgegenkommt rücksichtsvoll zur Seite nimmt ( man kann nie wissen, ob der andere Angst vor Hunden hat ) , seinen Hund nicht an jedem hochspringen lässt , wenn der Hund nicht rund um die Uhr draußen die Nachbarschaft wach hält und die Häufchen weggemacht und auch tatsächlich die Beutel im Mülleimer entsorgt und nicht einfach nur in den Wald geworfen werden, sprich, wenn jeder sich der Verantwortung gegenüber seines Tieres bewusst wird, ...
... dann denke ich, würden wir (bzw. die, die sich sonst an nix halten) solchen Leuten deutlich weniger Anreize geben, so etwas zu tun.

Natürlich gibt es dann immernoch jene, die sich wichtig tun wollen, die Hunde oder allgemein Haustiere töten wollen um danach als der ach so hilfsbereite Nachbar darzustehen, der ja so einfühlsam ist und seine Hilfe anbietet, um über die Trauer hinwegzukommen, wie es hier auch beschrieben wurde. Aber auch hier ist Vorsicht geboten, denn nicht jeder hilfsbereite, einfühlsame Mensch ist gleich ein Mörder.

Jeder kann rücksichtsvoll und respektvoll gegenüber anderen Menschen und Tieren sein und genau das sollte jeder Mensch tun.

Kurz gesagt: Respekt, Rücksicht, Verantwortung und Freundlichkeit (dass man z.B. ein vergessenes Häufchen weg macht, wenn man darauf angesprochen wird und nicht einfach dumm und frech darauf antwortet) würden hier denke ich, den Anreiz zu einer solchen Tat stark reduzierten.
 
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Christian
2. Aug. 17:33
Da gibt es so viele möglichkeiten die dazu geführt haben können.
Und viele aspekte wurden auch schon genannt die als ursprung menschen dazu treiben können giftköder zu legen.
Dass was alle jedoch gemein haben ist Hilflosigkeit!

Neben der grundsätzlichen Grausamkeit des menschen, ist diese Hilflosigkeit das Ergebnis der mangelnden Rücksicht und Kommunikation untereinander in unserer gesellschaft.

Ab dem moment wo die Menschen keine andere option mehr sehen, kommt sowas zum einsatz. Oder wenn alle versuche sich zur wehr zu setzen vergeblich waren.

Keiner legt gleich nachdem iwas passiert ist gift aus.
Kranke menschen jetzt mal ausgenommen.
Da gibt es immer eine eigene Vorgeschichte dazu.
Und oft wird dann aus Einzelfällen pauschalisiert.

Ich verteidige hier nichts sondern stelle lediglich fest! Das unsere welt so ist wie sie ist war nicht meine entscheidung!

Aber das es immer mehr wird ist auch klar.
Was kann denn ein nicht hundebesitzer gegen einen rücksichtslosen hundehalter unternehmen?

Wenn der nachbarschaftsstreit eskaliert weil der hunde halter gezielt sein hund in den Vorgarten des anderen machen lässt. Oder wenn ein kind von der waffe eines deppen der das cool fand nen hund scharf zu machen das Gesicht zerbissen wird. Klar sind das einzelfälle und etwas über dramatisiert aber leider nicht ganz weit weg vom alltag.

Stell dir vor das passiert in jemandes Verwandschaft... dieser jemand trifft bei allen Anlässen in der familie das Mädchen mit dem zerbissenen gesicht...
Nach jeder familienfeier geht der los zum köder auslegen...
Und dann ist egal wo das ist oder wehn es trifft.

Anderes beispiel ein Radfahrer bricht sich wegen eines hundes den arm. Der besitzer verhällt sich nicht wie es sein sollte sondern das gegenteil pöbelt vll noch rum. Und jedesmal wenn der radler morgens zur arbeit fährt begenet man sich und ähnliche Szenarien spielen sich ab. So das der radler iwann schon nicht mehr dort zur arbeit fahren will aber muss warum auch immer...
Dann kommt vll noch dazu das immer bei schlechtem wetter der arm so sehr zieht das er nicht mehr seinem hobby nachgehen kann.
Den prozess gegen den hundebesitzer hat er verloren wegen warum auch immer und zahlt noch ne ganze weile an den kosten dafür...
Das der dann iwann giftköder auslegt ist nur eine frage der zeit.
Anfangs denkt er vll noch an andere... später sieht er nur noch sich. Sich und seine rechte und iwann ist es auch egal ob es dann andere trifft wenn er seine köder im park auslegt... Der Auslöser zieht weg aber dieser jemand hat seine Erfahrung von einem hund auf alle projeziert und macht weiter oder nimmt kleinere dinge als anlass

Ich könnte jetzt so weiter spinnen aber ich denke es reicht aus.

Es wird leider immer menschen geben die sich an schwächeren vergreifen um sich selber damit aufzuwerten egal ob das dann mensch oder tier ist.
Aber das köder auslegen sehe ich als ein rein zwischenmenschliches Problem.
Und da es immer weniger und weniger Rücksicht und Kommunikation untereinander gibt. Wird auch zwangsläufig die zahl der fälle steigen.
Einfach weil die menschen so sind wie sie sind.
Noch ist unsere Gesellschaft nicht dazu in der lage damit klar zu kommen.
Und wer weiß ob die natur des menschen das iwann mal zulassen wird.
 
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Yvi
2. Aug. 20:07
Solche Menschen haben definitiv ne heftige Störung im Kopf!!!!!!
Abschaum in meinen Augen 😠☠️
Derjenige der so was macht, müsste den Giftködet selbst essen und genauso leiden wie ein vergifteter Hund
Ebenso die ganzen Tierquäler ☠️😠
 
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Annett
2. Aug. 20:29
genauso macht es diese menschen dolle wütend wenn haufen nicht weggeräumt werden, gegen wände gepinkelt und distanzlose hunde auf menschen die eventuell angst haben zulaufen und sie bedrängen und die haltwr nur gemütlich rufen: der tut nix! ich will diese menschen nicht in schutz nehmen, nur darauf hinweisen das das problem zum teil selbstgemacht ist - wenn hundehalter und nichthundehalter einfach respektvoller miteinander umgehen würden wäre die problematik zwar nicht komplett weg aber doch wesentlich geringer
Das denke ich auch. So etwas zu tun ist absolut krank, aber solche Leute gibt es leider immer wieder und meist werden sie auch nicht erwischt. Aber jeder, der sich mit seinem Hund rücksichtslos verhält trägt dazu bei, die Wut solcher „Menschen“ noch zu schüren, egal ob der Hund Leute anbellt oder anspringt, die Angst haben, die Nachbarschaft durch ständiges Bellen oder Heulen nervt, oder die Hinterlassenschaften des Hundes überall liegenbleiben. Wenn alle mehr Rücksicht nehmen würden, hätten solche abartigen Leute nicht so viel Angriffsfläche. Ich bin mir sicher, dann könnte man zwar nicht alle, aber schon einige solcher „Anschläge“ verhindern.
 
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Annett
2. Aug. 20:34
Ich finde es sehr sinnlos, denn einige tun es zum Beispiel aus Hass wegen dem kot der rumliegt. Jedoch bestrafen diese Menschen ja den Hund mit seinem Leben & der Hund kann ja überhaupt nichts dafür wenn Halter es nicht tut. Das Tier kann ja schlecht selber die kacke aufheben. Sehr sinnfreies verhalten
Genau, denn es trifft ja dann meist auch noch die Hunde und Halter, die nichts dafür können und kaum die wirklichen Übeltäter.
 
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Annett
2. Aug. 21:02
Ich sehe das wie einige andere hier. Ich bin ja schon als Hundehalter sehr oft genervt von anderen Hundehaltern. Haufen werden nicht weggemacht, die Hunde dürfen alles und jeden anspringen oder anfallen, außer Sichtweite, nicht abrufbar, ständig Sprüche der Besitzer die von absoluter Empathielosigkeit zeugen und unterstellen, dass jeder Hunde zu mögen und jegliches übergriffige, rücksichtslose Verhalten zu tolerieren hat und und und. Ich würde trotzdem nicht auf den Gedanken kommen, Giftköder auszulegen. Aber ich kann mir schon vorstellen, dass wenn das eigene Kind zum dritten Mal in Hundekot gefallen ist oder es sich zB im Zweifel noch ins Gesicht geschmiert hat, das Kind mal wieder vom Hund umgerannt wurde und heult, der Mensch der panische Angst vor Hunden hat und in gewissen Gebieten nicht mehr ohne Angst laufen kann weil überall unangeleinte, nicht abrufbare Hunde rumrennen, ständig Theater und Gebell ist und schon schlechte Erfahrungen gemacht wurden, der Nachbarshund stundenlang bellt und ständig sein Gebiss zeigt- dass da vielleicht irgendwann auch einfach bei einigen eine Sicherung durchbrennt. Rechtfertigt natürlich trotzdem solche Taten nicht. Und ich würde vermuten, dass den Leuten durchaus bewusst ist, dass sie damit natürlich neben den Hunden auch die Halter treffen. Neben der Tatsache dass es sicher auch Menschen gibt, bei denen es noch ein entsprechend diagnostizierbares Krankheitsbild dazu gibt… Ich glaube aber auch, wenn sich die Hundehalter einfach mal rücksichtsvoller und verantwortungsvoller verhalten würden, ließe sich durchaus ein guter Teil der Giftköder vermeiden. Es scheint ja auch so zu sein dass das seit Corona zugenommen hat. Mehr Hunde - mehr Giftköder. Ich versuche immer mit gutem Beispiel voranzugehen und zu berücksichtigen, dass Leute Angst vor Hunden haben oder diese einfach nicht mögen und den Hund deswegen zB möglichst auf der abgewandten Seite führe, ich Hundekot einsammle, den Hund ran rufe in Fuß oder anleine bei Begegnungen und und und. Mit Nicht-Hundehaltern hatte ich daher zB auch noch nie Probleme (oft sogar dass man ein erleichtertes „Danke!“ hört!), dafür mehr mit anderen Hundehaltern, die sich eben auch ggü anderen Hundehaltern schon sehr übergriffig und rücksichtslos verhalten und gerne Grenzen überschreiten. Echt schade.
Das sehe ich auch so. Hab schon oft einen Dank oder ein Lächeln von Nichthundehaltern bekommen, sei es der Fahrradfahrer, der sich bedankt hat, dass Mailo gesessen hat, bis er vorbei war, oder eine sehr ängstliche Frau mich schon von weitem gebeten hat, ob ich den Hund an die Leine nehmen könnte, oder von einer Mutter mit Kleinkind, wo man schon sah, dass es Angst hat. Neulich meinte ein Mann, nachdem ich Mailo rangerufen hatte, als er mit dem Fahrrad kam freundlich :“Ich bin begeistert. Es gibt ja doch noch Hunde, die hören!“ Das hat mich natürlich sehr gefreut, sollte einige aber doch zum Nachdenken bringen……
 
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Annett
2. Aug. 21:05
Ist euch auch schonmal aufgefallen das es bestimmte Orte/Gebiete gibt wo Giftköder häufiger ausgelegt werden, also auch Meldungen hier sind meist aus den selben Gegenden. 🤗 z.b bei unserer Gegend hört/liest man sehr selten davon ,1-2 mal im Jahr (und dann eigentlich immer im selben kleinen Gebiet) oder so, was ja schon zuviel ist aber dennoch in Vergleich zu anderen Gegenden ist das nichts. Hier gibt es sehr viele Hunde, an meiner Wohnstrasse gibts kaum ein Haus ohne Hund. Ich denke viel liegt auch an der Rücksichtsnahme,Respekt und Freundlichkeit von Hundebesitzer und Nichthundebesitzer zueinander....
Ganz bestimmt und bestimmt ist es in der Stadt auch schlimmer, wie in ländlichen Gegenden, da in der Stadt einfach sehr viele Leute und Hunde auf engem Raum miteinander klarkommen müssen.
 
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Dogorama-Mitglied
3. Aug. 10:18
Das sehe ich auch so. Hab schon oft einen Dank oder ein Lächeln von Nichthundehaltern bekommen, sei es der Fahrradfahrer, der sich bedankt hat, dass Mailo gesessen hat, bis er vorbei war, oder eine sehr ängstliche Frau mich schon von weitem gebeten hat, ob ich den Hund an die Leine nehmen könnte, oder von einer Mutter mit Kleinkind, wo man schon sah, dass es Angst hat. Neulich meinte ein Mann, nachdem ich Mailo rangerufen hatte, als er mit dem Fahrrad kam freundlich :“Ich bin begeistert. Es gibt ja doch noch Hunde, die hören!“ Das hat mich natürlich sehr gefreut, sollte einige aber doch zum Nachdenken bringen……
Ja, zeigt ja wirklich, dass es offenbar leider überhaupt nicht selbstverständlich ist mit der Rücksichtnahme, Erziehung und co. Echt schade.
Toll, dass du das auch so machst! 🤗
Ein paar Mal habe ich sogar auch schon ein erleichtertes Danke von Hundehaltern gehört, einfach weil man den eigenen Hund nicht an den angeleinten gelassen hat und ihn abgewandt im Fuß dran vorbei geführt hat und auch die Leine dran gemacht hat. Auch so ein Thema…
 
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Annett
3. Aug. 20:45
Ja, zeigt ja wirklich, dass es offenbar leider überhaupt nicht selbstverständlich ist mit der Rücksichtnahme, Erziehung und co. Echt schade. Toll, dass du das auch so machst! 🤗 Ein paar Mal habe ich sogar auch schon ein erleichtertes Danke von Hundehaltern gehört, einfach weil man den eigenen Hund nicht an den angeleinten gelassen hat und ihn abgewandt im Fuß dran vorbei geführt hat und auch die Leine dran gemacht hat. Auch so ein Thema…
Stimmt, ist mir auch schon passiert, aber seltener.
 
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René
4. Aug. 08:11
Die sind definitiv psychisch krank, da muss man nicht Psychologie studiert haben um das zu erkennen… zumindest kann ich’s mir nicht anders erklären… 🤷🏻‍♂️