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Pia
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zuletzt 4. Juli

Verhalten gegenüber Mensch und Hund wird immer schlimmer

Hallo liebe Hundefreunde, vielleicht findet sich hier ja jemand mit ähnlichen oder gleichen Problemen und kann mit mir Tipps aushelfen. Meine Chihuahua Hündin Luna ist nun vier Jahre alt. Sie ist mit unserer Labrador Hündin Mala aufgewachsen. Die beiden sind ein Herz und eine Seele. Ich habe von Anfang an keinen Kontakt zu Hund oder Mensch oder Alltag etc. vermieden habe sie mit der Bahn mit in die Stadt genommen, waren in Parks, Hundefreilaufwiesen, gezielte Hundetreffen etc. Nun entwickelt sie ein Verhalten welches mit der Zeit immer schlimmer wird. Die bellt Menschen, die sie nicht kennt ganz extrem an und bekommt sich von alleine auch nicht beruhigt. Vor kurzer Zeit hat sie das erste mal geschnappt. Dieser Schock sitzt bei mir noch sehr tief und es muss jetzt was getan werden, bevor dieses Verhalten zunimmt. Noch schlimmer ist Sie allerdings bei Hundebegegnungen. Sie bellt extrem, aber ich glaube nicht aus Angst. Sie rennt den Hunden teilweise lange Strecken bellend hinterher (egal ob groß oder klein) und hört in diesem Moment auch kein Stück. Ich habe die Vermutung,dass sie mich vor allem beschützen möchte, weil wenn mein Partner oder meine Mutter alleine mit ihr unterwegs ist, dann ist es nicht so schlimm wie wenn ich dabei bin. Bei uns ist sie der liebevollste Hund und denkt so gar nicht, wie sie hochgeht wenn wir fremden begegnen. Ich bin für jeden Tipp dankbar.. Leider hatte ich mit meiner großen in 6 verschiedenen Hundeschulen schlechte Erfahrungen gemacht. Ich weiß natürlich wenn es nicht anders geht das ich fremde Hilfe benötige. Vielen Dank im Voraus!
 
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Mary
27. Juni 11:19
Ich hab das eben erklärt. Hundepsychologie. Ein Hund der sich für den Chef hält sollte nicht auf den Thron (das Bett) gelassen werden. Damit sagt man quasi wer der Chef ist und zeigt dem Hund wo sein Platz ist.
Nicht böse gemeint, aber sowas find ich absoluten Quatsch. Wenn du das so siehst ist das völlig okay, will dir da auch nichts schlecht reden oder so, aber ich glaube an sowas nicht. Ich glaube nicht das der Hund draußen einen Hund anbellt und dann sich ins Bett abends legt und denkt,, ach Frauchen jetzt hab ich die aber wieder gezeigt wo es lang geht". Wie gesagt, kann ja jeder seine Meinung dazu haben und sie auch äußern.(:

Außerdem müsste der Hund ja dann das Verhalten auch bei ihrem Mann zeigen. Denn der schläft ja mit Sicherheit auch im Bett und nicht auf der Couch. Also würde er ihn ja dann auch nicht als Anführer ansehen, was er ja aber tut, da es bei dem Mann ja besser klappt als bei ihr.
 
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Dogorama-Mitglied
27. Juni 11:23
Nicht böse gemeint, aber sowas find ich absoluten Quatsch. Wenn du das so siehst ist das völlig okay, will dir da auch nichts schlecht reden oder so, aber ich glaube an sowas nicht. Ich glaube nicht das der Hund draußen einen Hund anbellt und dann sich ins Bett abends legt und denkt,, ach Frauchen jetzt hab ich die aber wieder gezeigt wo es lang geht". Wie gesagt, kann ja jeder seine Meinung dazu haben und sie auch äußern.(: Außerdem müsste der Hund ja dann das Verhalten auch bei ihrem Mann zeigen. Denn der schläft ja mit Sicherheit auch im Bett und nicht auf der Couch. Also würde er ihn ja dann auch nicht als Anführer ansehen, was er ja aber tut, da es bei dem Mann ja besser klappt als bei ihr.
Meine Aussage bezieht sich auf Hunde die sich als Rudelführer sehen. Wenn ein Hund glaubt er sei der Chef und muss die Halterin beschützen, dann muss man alles dafür tun, dass der Hund generalisiert kapiert, dass er nicht der Chef ist. Dazu gehört eben auch, dass er nicht auf den Platz des Rudelführes gehört. Das ist weder quatsch noch ausgedacht, dass ist ganz einfache Hundepsychologie. Aber wie du schon sagst, jeder macht es eh auf seine Weise.
 
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Mary
27. Juni 11:41
Meine Aussage bezieht sich auf Hunde die sich als Rudelführer sehen. Wenn ein Hund glaubt er sei der Chef und muss die Halterin beschützen, dann muss man alles dafür tun, dass der Hund generalisiert kapiert, dass er nicht der Chef ist. Dazu gehört eben auch, dass er nicht auf den Platz des Rudelführes gehört. Das ist weder quatsch noch ausgedacht, dass ist ganz einfache Hundepsychologie. Aber wie du schon sagst, jeder macht es eh auf seine Weise.
Ja ich denke auch das es tausende Wege gibt die zum Ziel führen und sie für sich und den hund ihren finden muss. Denn was bei dem einen klappt, klappt noch lange nicht bei einem anderen.
 
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Nicole
27. Juni 11:42
🤔gehst du mit beiden Hunden?
 
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Dogorama-Mitglied
27. Juni 11:46
Ohje ohje, wenn ich die ganzen Kommentare hier lese wird mir schlecht. Permanentes Korrigieren etc.
Du musst die Führung übernehmen. Du musst Rudelführer sein etc. so ein Bullshit. Das dieser Irrglaube immer noch in der Hundewelt rum geistert ist furchtbar. Ein Hund zeigt ein bestimmtes Verhalten nicht weil er die Führung übernehmen oder uns damit ärgern oder auf der Nase rumtanzen will. Für mich klingt das eher danach als wenn deiner kleinen Maus das einfach zu viel ist und in der Vergangenheit oft die Grenzen deines Hundes nicht gewahrt worden sind. Viele Menschen meinen immer das Ihr Hund sich von jedem Menschen anfassen lassen muss oder mit jedem anderen Hund Kontakt haben muss. Furchtbar. Und dann wundern die Leute sich das der Hund irgendwann so reagiert denn er hat gelernt das Herrchen oder Frauchen nicht dafür sorgen das er Sicherheit bekommt also fängt er an für seine Grenzen selber einzustehen. Das hat nichts damit zu tun das der Hund die Führung übernehmen möchte! Wie schon andere hier geschrieben haben solltest Du anfangen den Kontakt zu anderen Menschen und Hunden runter zu fahren und mit der Individualdistanz deines Hundes zu arbeiten.
Und nur mal nebenbei. Wir können unseren Hunden nichts vormachen. Wenn Du Dich in einer Situation unsicher fühlst merkt das Dein Hund. Du kannst Ihm nicht vorspielen souverän zu sein wenn Du es nicht bist. Hunde sind nicht blöd.
 
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Dogorama-Mitglied
27. Juni 11:47
Nicht böse gemeint, aber sowas find ich absoluten Quatsch. Wenn du das so siehst ist das völlig okay, will dir da auch nichts schlecht reden oder so, aber ich glaube an sowas nicht. Ich glaube nicht das der Hund draußen einen Hund anbellt und dann sich ins Bett abends legt und denkt,, ach Frauchen jetzt hab ich die aber wieder gezeigt wo es lang geht". Wie gesagt, kann ja jeder seine Meinung dazu haben und sie auch äußern.(: Außerdem müsste der Hund ja dann das Verhalten auch bei ihrem Mann zeigen. Denn der schläft ja mit Sicherheit auch im Bett und nicht auf der Couch. Also würde er ihn ja dann auch nicht als Anführer ansehen, was er ja aber tut, da es bei dem Mann ja besser klappt als bei ihr.
Es gibt im Rudel eine Struktur! 😉
Und ein dominanter Hund kann durchaus mehrere Menschen voll akzeptieren und ein paar nicht.
Das sind dann die Hundemenschen die jammern wenn ihr Hund nicht aus Liebe gehorcht.
Weil sie ihn füttern und bespaßen und draußen bekommen sie die Stinkepfote vom Hund gezeigt.
 
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Nicole
27. Juni 11:47
🤔gehst du mit beiden Hunden?
Ich meinte, ob die Große mit dabei ist.
Bei Lenny's Freundin ist dass so ähnlich. Wenn die Grosse (60kg 🙃) dabei war dann hat die Kleine den Größenwahn an den Tag gelegt und nur noch gestänkert.. ist sie alleine unterwegs klappt es.
 
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Dogorama-Mitglied
27. Juni 11:49
Ohje ohje, wenn ich die ganzen Kommentare hier lese wird mir schlecht. Permanentes Korrigieren etc. Du musst die Führung übernehmen. Du musst Rudelführer sein etc. so ein Bullshit. Das dieser Irrglaube immer noch in der Hundewelt rum geistert ist furchtbar. Ein Hund zeigt ein bestimmtes Verhalten nicht weil er die Führung übernehmen oder uns damit ärgern oder auf der Nase rumtanzen will. Für mich klingt das eher danach als wenn deiner kleinen Maus das einfach zu viel ist und in der Vergangenheit oft die Grenzen deines Hundes nicht gewahrt worden sind. Viele Menschen meinen immer das Ihr Hund sich von jedem Menschen anfassen lassen muss oder mit jedem anderen Hund Kontakt haben muss. Furchtbar. Und dann wundern die Leute sich das der Hund irgendwann so reagiert denn er hat gelernt das Herrchen oder Frauchen nicht dafür sorgen das er Sicherheit bekommt also fängt er an für seine Grenzen selber einzustehen. Das hat nichts damit zu tun das der Hund die Führung übernehmen möchte! Wie schon andere hier geschrieben haben solltest Du anfangen den Kontakt zu anderen Menschen und Hunden runter zu fahren und mit der Individualdistanz deines Hundes zu arbeiten. Und nur mal nebenbei. Wir können unseren Hunden nichts vormachen. Wenn Du Dich in einer Situation unsicher fühlst merkt das Dein Hund. Du kannst Ihm nicht vorspielen souverän zu sein wenn Du es nicht bist. Hunde sind nicht blöd.
Warum zeigt der Hund das angesprochene Verhalten bei Partner und Mutter nicht???
 
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Dogorama-Mitglied
27. Juni 11:53
Warum zeigt der Hund das angesprochene Verhalten bei Partner und Mutter nicht???
Du, genau sagen kann ich Dir das nicht. Dafür müsste ich mir angucken wie die mit dem Hund umgehen, was sie vielleicht anders machen als die Haupbezugsperson. Ich gebe auch hier bewusst keine Tipps denn was bei dem einen Hund funktioniert, funktioniert bei einem anderen überhaupt nicht und macht vielleicht mehr kaputt als das es hilft.
 
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Dogorama-Mitglied
27. Juni 11:59
Für alle mal zum Nachlesen die noch an diesen Rudelführer Mist glauben!!!

„Du musst der #Rudelführer für deinen Hund sein, sonst übernimmt er die Führung!“

Ist das echt so??
Ähm lass mich überlegen ..NÖ!!

Leider, leider, leider ist dieser Gedanke des Rudelführers den Hunde angeblich so verzweifelt suchen nicht tot zu kriegen.

Was bedeutet das aber für Hunde, die unter dieser menschlichen Vorstellung leben müssen?

Häufig bedeutet es, dass sie von ihrer Bezugsperson immer und immer wieder bedroht und erschreckt werden.

Der Hund bekommt das Knie vor die Brust, wenn er an der Leine vor seinem Menschen läuft oder wird in die Seite gezwickt. Er wird zurück gedrängt wenn er zuerst durch die Tür gehen will. Er bekommt Ressourcen abgenommen damit der Mensch seine Macht demonstrieren kann. Er wird auf den Rücken geworfen, am Nacken gepackt, angezischt und angebrüllt. Der #Hund darf nicht von sich aus Körperkontakt mit der Bezugsperson suchen oder zum Spiel auffordern, das darf nur der Mensch. Darüber hinaus gibt es noch andere Dinge, die getan werden um Hunden zu zeigen „wer hier der Chef“ ist.

💡Was lernen Hunde aus solchen Erfahrungen aber tatsächlich?

➡️die Bezugsperson bedeutet Gefahr
➡️die Bezugsperson ist nicht vertrauenswürdig
➡️Rückzug oder Angriff sind die einzigen Lösungsmöglichkeiten
➡️wenn ich gar nichts mehr tue passiert mir auch nichts
➡️in der Nähe meines Menschen bin ich nicht sicher
➡️Ressourcen müssen aufgenommen werden wenn der Mensch nicht guckt, ich muss damit außer Reichweite oder ich muss sie evtl. verteidigen

Hunde leben mit Menschen und auch unter einander nicht in Rudeln. Auch bei Wölfen spricht die Wissenschaft heute von Familienverbänden und nicht mehr von Rudeln.

Hunde sind extrem soziale Säugetiere, die Anschluss an den Menschen brauchen und #Emotionen haben, die an allen Lernprozessen beteiligt sind.

Welche Lernerfahrungen dein Hund mit dir macht und welche Emotionen daran beteiligt sind liegt in deiner Hand. Wenn das Training mit dir Spaß macht und dein Hund weiß, dass du ihm immer hilfst und ihn unterstützt wird dein Hund auf dich hören, ganz ohne Rudelquatsch und mit angenehmen Gefühlen