Hallo☺️
Danke für deine Nachricht erstmal.
Ich war mit dem kleinen wirklich sehr am verzweifeln und es flossen auch oft Tränen..
Ich erkenne dieses Problem und ich bemüh mich sehr das Ganze wieder gerade zu biegen.
Ich habe mir die Tipps wirklich zu Herzen genommen und versuche Tag für Tag sie umzusetzen.
Bis jetzt hat zum Beispiel das anleinen sehr geholfen.
Sobald er anfing zu beißen rumzurennen und Dinge kaputt zu machen, habe ich ihn einfach mal angeleint.
Ich war schockiert und so glücklich als ich sehen konnte, wie er sich wieder abregte und beruhigte.
Das hat unsere Abende leichter gemacht.
Sonst ging’s abends immer ab. Er drehte durch bis zum geht nicht mehr.
Das beißen hat leider immernoch nicht aufgehört. Aber wir arbeiten dran.
Der kleine gehört mittlerweile schon zur Familie und wir möchten ihn nicht abgeben nur weil es schwer ist und nicht nach Plan läuft.
Vielen lieben Dank😇
Ich glaube nicht, dass es viel damit zusammenhängt, ob der Welpe jetzt mit 8 oder 10 Wochen zu euch gekommen ist. Das ist garantiert eine Sache der Persönlichkeit und mehr noch der Erziehung. Als Mia mit vier Monaten aus dem Tierheim zu uns kam, hatte sie auch diese Phasen, wo sie komplett durchgedreht ist und auch versucht hat zu beißen. Das war meistens nachmittags/abends. Du schreibst auch von schwierigen Abenden. Das ist ein ziemlich eindeutiges Zeichen dafür, dass der Hund übermüdet und überreizt ist. Es gibt Kinder, die niemals freiwillig ins Bett gehen würden - sie würden eher umfallen - und es gibt auch solche Hunde. Man muss sie sozusagen dazu zwingen. Möglichst schon bevor sie so durchdrehen. Das hat bei uns so funktioniert, dass ich nach einer Wachphase, in der wir entweder spazieren gegangen sind oder gespielt haben oder Kopfarbeit gemacht haben, Mia mit der Leine zum Körbchen/zur Couch geführt habe und sie mit dem Befehl „jetzt leg dich hin“ dazu gebracht habe sich hinzulegen. Anfangs musste ich daneben bleiben und sie in den Schlaf streicheln. Es hat ca. 5 Sekunden gedauert, weil sie eigentlich so k.o. war. Hätte ich das nicht gemacht, wäre sie ewig wie eine Wilde durch die Wohnung getobt. Da glaubt man wirklich der Hund sei nicht ausgelastet, dabei ist das Gegenteil der Fall! Nach kurzer Zeit, hat sie es von ganz alleine gemacht. Das war bisher die wichtigste Erziehungs-Lektion die ich gelernt habe, da sich dadurch viele andere Dinge ins Positive verändert haben. Hat der Hund genug Schlaf (und sie schlafen richtig viel!), kann er sich auch besser konzentrieren, ist gelassener, weniger aggressiv,... Auch mit Denkspielen muss man aufpassen, den Hund nicht zu überforderten, vor allem wenn er zu wenig Schlaf hatte.
Leckmatte und Kong usw. wirken aber beruhigend , solange der Hund auch Erfolg damit hat. Es heißt, der Hund wird, was er übt. Damit ist gemeint, je mehr er schläft, desto ruhiger wird er im Haus. Hatte er eine gute Schlafphase, kann man sich wieder damit beschäftigen, aber nicht immer entertainen. Er muss auch lernen, sich alleine zu beschäftigen. Das klappt durch ignorieren. Das muss man auch nur anfangs ganz bewusst durchziehen, dann läuft es irgendwann von selbst. Natürlich gibt es rassespezifische Unterschiede und Anforderungen, aber grundsätzlich muss jeder junge Hund auf seinen Schlaf kommen. Das ist meine Überzeugung, weil es uns so viel Segen gebracht hat.
Du schaffst das! 💪🏻