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Mia
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Anzahl der Antworten 476
zuletzt 17. Okt.

Unangeleinte Tut-Nixe und Hallo-Sager..

Da gefühlt zehn mal pro Tag ein Beitrag zu diesem Thema eröffnet wird- hier mal ein schöner Artikel ganz nach meinem Gusto von Herrn Rückert… 👌 https://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.php?Kunde=1489&Modul=3&ID=21386&fbclid=IwAR0BUHMEfXXSJLjBLopgSWayDauxg8Q05xhED4JQ_K6g0iBv0ofymA8GtrQ Wie seht ihr das? Wir sind eure persönlichen Erfahrungen? Ich freue mich auf eine freundliche Diskussion:)
 
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Bernadette
16. Juli 08:24
Ich glaube das es echt einen Unterschied macht wo man wohnt. Wir wohnen in einem 2000 Seelen Örtchen. Hier trifft man immer auf Hunde, mal mit mal ohne Besitzer. Ich hab immer eine zweite Leine dabei oder eine mit zwei Karabiner. Dann bringt man den entflohenen halt wieder zurück oder schaut wo der Besitzer ist. Hunde von denen eine Gefahr ausgeht habe ich hier ehrlich gesagt noch nie im Freilauf angetroffen. Da achten die Halter zu sehr drauf. Was halt aus meiner Sicht ganz oft ein Problem ist ist mangelndes Vertrauen in den Hund was den Halter übervorsichtig werden lässt und fehlendes Wissen über Körpersprache/Komunikation.
Ja unser Ort ist mit 4000 Einwohnern auch nicht der größte 😅 aber es gibt relativ viele Hunde…. Wir fahren auch oft mit Hund in den Urlaub… waren jetzt schon öfter mal in Italien, Kroatien, Südtirol, aber auch in D unterwegs…. Am schlimmsten waren die Hundehalter in D drauf… teilweise total hysterisch am Hund rum zerren, damit er ja nicht in die Nähe von nem anderen Hund kommt und sich dann wundern dass er pöbelt 🤪
 
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Katrin
16. Juli 08:29
Ja unser Ort ist mit 4000 Einwohnern auch nicht der größte 😅 aber es gibt relativ viele Hunde…. Wir fahren auch oft mit Hund in den Urlaub… waren jetzt schon öfter mal in Italien, Kroatien, Südtirol, aber auch in D unterwegs…. Am schlimmsten waren die Hundehalter in D drauf… teilweise total hysterisch am Hund rum zerren, damit er ja nicht in die Nähe von nem anderen Hund kommt und sich dann wundern dass er pöbelt 🤪
Hier wohnt gefühlt in jedem Haus einer. Wir selber wohnen umringt von Hunden und haben noch nichtmal einen richtigen Zaun😆. Durch Corona gab es bei uns auch einen kräfigen Zuwachs an Welpen im Ort.
 
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Daniela
16. Juli 08:39
Umso schlimmer ist es dann Dinge zu verlangen die für diesen Hund nicht umsetzbar sind. Beispiel. Du sitzt mit einem Angsthund im Wartezimmer und verlangst das er dem fremden Hund der gerade reinkommt den Rücken zuwendet und ihn ignoriert, ruhig im Platz bleibt und dich ansieht. Wie erfolgreich wirst du in dieser Situation damit sein? Das man im Wartezimmer keine Party macht ist klar aber Hunden jede Möglichkeit zu nehmen mit anderen Hunden zu kommunizieren ist dort auch nicht das sinnvollste.
Meine dürfen beim ta auch nicht zu anderen Hunden uns sind trotzdem brav
 
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Daniela
16. Juli 08:41
Meine dürfen beim ta auch nicht zu anderen Hunden uns sind trotzdem brav
Ich möchte auch nicht Das andere Hunde da zu uns kommen daddy will dann spielen und hope wird dann gerade erst unruhig
 
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Daniela
16. Juli 08:41
Soll jeder so tun wie er will
 
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Daniela
16. Juli 08:48
Davon abgesehen lässt e keiner seinen Hund zu daddy letzt beim ta sagte einer ne zu dem gehst du nicht😒
 
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Katrin
16. Juli 08:54
Davon abgesehen lässt e keiner seinen Hund zu daddy letzt beim ta sagte einer ne zu dem gehst du nicht😒
Warum nicht?
 
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Dogorama-Mitglied
16. Juli 09:01
Seh ich auch so. Das Wartezimmer beim Tierarzt ist echt einer der letzten Orte für Hundekontakt. Wenn man dort mit jemand ins Gespräch kommt und beide Hunde gesund sind, kann man sich ja draußen noch mal treffen oder sich irgendwie verabreden. 🤷‍♀️
 
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Dogorama-Mitglied
16. Juli 09:32
Ich möchte jetzt auch noch hinzufügen, dass es Hunde gibt, die eine große Individualdistanz haben, vor allem in der Kennenlernphase. Ein Erwachsener Hund spielt halt auch einfach nicht mehr mit jedem dahergelaufenen Hund, sondern oft eben nur mit ausgewählten Freunden, wo‘s einfach passt. Er hat es nicht mehr nötig, sich wie ein Junghund zu messen und das Sozialspiel zu lernen. Er kann es ja schon.
Auch möchte ich dafür sensibiliieren, dass selbst der netteste Labrador oder irgendein anderer großer Hund für einen Zwerg der totale Albtraum sein kann. Die Verletzungsgefahr ist auch nicht ohne.
Ich kann gar nicht mehr mit zählen, wie oft mein Sheltie schon umgerannt wurde oder wie oft es in Mobbing ausgeartet wäre, wenn man das Spiel nicht unterbricht. Und die ist noch um einiges größer und kräftiger gebaut als zb ein Yorkshire Terrier. Dabei kommuniziert sie sehr klar, wird von den Großen aber oft nicht ernst genommen. Ich werde trotzdem oft blöd angemacht, wenn ich sie dann in Schutz nehme und ihr helfe, weil die spielen ja so nett.
Sie läuft den Großteil ihrer Zeit frei und ich weiß, dass sie sozial super verträglich ist und gut kommuniziert. Sie hasst einfach distanzloses Verhalten und wenn sich ein Hund ihr gegenüber bei der ersten Begegnung übergriffig verhält, hat ers bei ihr einfach schon verkackt und sie wird höchstens mit ihm koexistieren. 🙃
 
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Anna
16. Juli 09:49
Daher soll man ja auf die Körpersprache achten, dann kann man einschätzen, wie der Entgegenkommende drauf ist.
Finde ich total richtig und wichtig (gleiches gilt auch für den Beitrag von Sina), ich würde nur gerne noch einmal eine Unterscheidung machen zwischen:

- "Ich kann KEINEN anderen Hund einschätzen, deshalb möchte ich keinen Kontakt" und:
- "Ich kann EINEN anderen Hund nicht einschätzen, deshalb möchte ich keinen Kontakt."

In dem Fall, wo man KEINEN fremden Hund lesen kann, liegt das Problem definitiv bei einem selbst und dem eigenen Hund zuliebe sollte man da schleunigst dran arbeiten - keine Frage.

Kann man aber auf einem Spaziergang von 20 Hundebegegnungen nur EINEN schlecht einschätzen, finde ich es (gerade mit einem jungen Sensibelchen, das im Umgang mit Artgenossen noch nicht gefestigt ist) völlig legitim, diese eine Begegnung lieber auszusetzen und damit sich und seinem Hund im Zweifelsfall eine schlechte Erfahrung zu ersparen... Anstatt die nächsten X Begegnungen zu versuchen den unsicheren Hund wieder davon zu überzeugen, dass nicht ALLE anderen Hunde böse sind und man sich eben doch auf Frauchen verlassen kann.

Gerade Anfänger tun sich z.B. bei hoch spezialisierten Jagd- und Hütehunden häufig schwer damit, die richtig einzuschätzen wenn die schon von weitem fixieren, sich anschleichen oder ablegen - und das "Rätsel", ob es nun Spiel oder Ärger gibt, wird ja häufig erst auf den letzten Metern bis zum Hund aufgelöst 🤷‍♀️