Daher soll man ja auf die Körpersprache achten, dann kann man einschätzen, wie der Entgegenkommende drauf ist.
Finde ich total richtig und wichtig (gleiches gilt auch für den Beitrag von Sina), ich würde nur gerne noch einmal eine Unterscheidung machen zwischen:
- "Ich kann KEINEN anderen Hund einschätzen, deshalb möchte ich keinen Kontakt" und:
- "Ich kann EINEN anderen Hund nicht einschätzen, deshalb möchte ich keinen Kontakt."
In dem Fall, wo man KEINEN fremden Hund lesen kann, liegt das Problem definitiv bei einem selbst und dem eigenen Hund zuliebe sollte man da schleunigst dran arbeiten - keine Frage.
Kann man aber auf einem Spaziergang von 20 Hundebegegnungen nur EINEN schlecht einschätzen, finde ich es (gerade mit einem jungen Sensibelchen, das im Umgang mit Artgenossen noch nicht gefestigt ist) völlig legitim, diese eine Begegnung lieber auszusetzen und damit sich und seinem Hund im Zweifelsfall eine schlechte Erfahrung zu ersparen... Anstatt die nächsten X Begegnungen zu versuchen den unsicheren Hund wieder davon zu überzeugen, dass nicht ALLE anderen Hunde böse sind und man sich eben doch auf Frauchen verlassen kann.
Gerade Anfänger tun sich z.B. bei hoch spezialisierten Jagd- und Hütehunden häufig schwer damit, die richtig einzuschätzen wenn die schon von weitem fixieren, sich anschleichen oder ablegen - und das "Rätsel", ob es nun Spiel oder Ärger gibt, wird ja häufig erst auf den letzten Metern bis zum Hund aufgelöst 🤷♀️