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Pauline
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zuletzt 17. März

Trennungshund

Hallo, Mein Ex und ich sind jetzt seit ein paar Tagen getrennt, wir haben uns geeinigt das ich unseren Hund nehme. Momentan wohnen wir noch zusammen aber da ich bald ausziehe, ist der Hund dann auch mal 9Stunden alleine weil ich arbeiten muss. Wäre aber bei meinem Ex Freund genauso. Bis jetzt war er bis auf wenige Ausnahmen nie länger alleine als 4-5 Stunden alleine. Irgendwie habe ich das Gefühl ihm dadurch nicht gerecht zu werden, aber ohne den Hund könnte ich auch nicht mehr. Am Anfang war er immer in seiner Box, zum Schluss hatte er einen Raum wo nicht viel drinen Stand. Da konnte er wenigstens was trinken oder spielen. Habt ihr eine Idee wie ich ihm das alleinsein erleichtert kann? Bitte nur konstruktive Kritik.
 
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Katrin
16. März 10:57
Hmm, also ich habe meine erste Hündin mit 12 bekommen. Das war auch kein "Kind geht mal Gassi", sondern sie war komplett mein Hund. Erziehung, Ernährung, Gassi... Habe alles ich übernommen und bin um einiges besser mit ihr zurechtgekommen als meine Eltern. Oder anders gesagt: Ich hätte meine Eltern nie alleine Gassi mit.dem Hund gehen lassen, die hätten mir viel zu viel falsch gemacht XD. Finde, das kann man nicht pauschalisieren..Kommt immer auf die Reife des Kindes an. Natürlich nicht mit einem 60 kg Hund, aber das trifft ja nicht nur auf Kinder zu. Mein letzter Gassigeher war auch rin 12 Jähriger. Der hat das super gemacht. Ich vertraue verantwortungsbewussten Teenagern mehr als manchen Erwachsenen, die sich nicht an Absprachen halten, weil "sie ja wissen, was richtig ist".
Mir geht es dabei aber nicht nur um die geistige Reife sondern einfach um Kraft und um den Versicherungschutz.
 
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Dogorama-Mitglied
16. März 10:59
Mir geht es dabei aber nicht nur um die geistige Reife sondern einfach um Kraft und um den Versicherungschutz.
Versicherungsschutz ist da dennoch gegeben. War zumindest bei unserer Versicherung so. Und ja, wie gesagt bei 60 kg ist das was Anderes. Wobei es genug junge Frauen gibt, die ihre Hunde nicht halten können.
 
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Katrin
16. März 11:00
Ich sehe das genauso wie die allermeisten hier. 9h ist definitiv zu lange, erst recht für einen Junghund. Ich war selbstständig, als ich meinen ersten Hund hatte und bekam dann eine sehr gute Festanstellung angeboten. Meine Bedingung war: Hund darf mit ins Büro. Der Chef hatte das abgesegnet und alles fein. Aber leider hatte der vergessen, auch die Mitarbeiter zu fragen und natürlich war einer dabei, der panische Angst vor Hunden hatte. Also konnte mein Hund doch nicht mit, aber da war schon alles unterschrieben und ich war 500km in eine andere Stadt umgezogen. Da das Büro nur 5 Minuten entfernt war, hab ich den Hund vor der Arbeit, in der Mittagspause und abends ausgelastet. ABER ich habe eindeutig eine Wesensveränderung an ihm festgestellt! Das gefiel mir gar nicht... Ich hab dann auf halbtags Büro und Rest auf Homeoffice umgestellt. Das war etwas besser, aber 4h waren immer noch zuviel. Er hat nichts kaputt gemacht oder gebellt oder so, aber er war deprimiert und "anders". Da für mich gilt 'Dogs first' hab ich die Arbeitsstelle gewechselt und dort konnte er mitkommen und er war glücklich, wurde zum Maskottchen der Firma und alle Mitarbeiter / Kollegen waren sein Fanclub! ☺️ Da konnte ich auch ohne schlechtes Gewissen Überstunden machen. Will sagen: Ich hab den Job hundegerecht ausgelegt und wäre das nicht möglich gewesen, hätte ich sogar die Branche gewechselt, damit es geht. Das war meine Priorität.
Sehr gut. Schön das es so toll geklappt hat.
 
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Sabrina
16. März 11:01
9 Stunden sollte man seinen Hund nicht alleine lassen. Kannst du nicht in der Mittagspause nach Hause mit ihm ne Runde gehen und ihn füttern? Oder vielleicht gibt es ja einen Nachbarn der gerne mittags mal mit deinem Hund ne Runde spazieren geht.
 
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Dogorama-Mitglied
16. März 11:03
Ich sehe das genauso wie die allermeisten hier. 9h ist definitiv zu lange, erst recht für einen Junghund. Ich war selbstständig, als ich meinen ersten Hund hatte und bekam dann eine sehr gute Festanstellung angeboten. Meine Bedingung war: Hund darf mit ins Büro. Der Chef hatte das abgesegnet und alles fein. Aber leider hatte der vergessen, auch die Mitarbeiter zu fragen und natürlich war einer dabei, der panische Angst vor Hunden hatte. Also konnte mein Hund doch nicht mit, aber da war schon alles unterschrieben und ich war 500km in eine andere Stadt umgezogen. Da das Büro nur 5 Minuten entfernt war, hab ich den Hund vor der Arbeit, in der Mittagspause und abends ausgelastet. ABER ich habe eindeutig eine Wesensveränderung an ihm festgestellt! Das gefiel mir gar nicht... Ich hab dann auf halbtags Büro und Rest auf Homeoffice umgestellt. Das war etwas besser, aber 4h waren immer noch zuviel. Er hat nichts kaputt gemacht oder gebellt oder so, aber er war deprimiert und "anders". Da für mich gilt 'Dogs first' hab ich die Arbeitsstelle gewechselt und dort konnte er mitkommen und er war glücklich, wurde zum Maskottchen der Firma und alle Mitarbeiter / Kollegen waren sein Fanclub! ☺️ Da konnte ich auch ohne schlechtes Gewissen Überstunden machen. Will sagen: Ich hab den Job hundegerecht ausgelegt und wäre das nicht möglich gewesen, hätte ich sogar die Branche gewechselt, damit es geht. Das war meine Priorität.
Schön zu lesen, dass man damit nicht alleine ist! Bei mir gilt auch, sollte mal ein neuer Job anstehen, muss Hund mit oder es sollte zumindest Homeoffice möglich sein. Dafüt ernte ich bei vielen Leuten Kopfschütteln. Wie gesagt,.man geht ja auch noch Einkaufen, mal wo hin, wo Hund nicht mit kann. Das Alleinsein beschränkt sich ja nicht nur auf die Arbeit.
 
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Pauline
16. März 11:04
So ich möchte jetzt auch noch Mal was dazu sagen, bevor wir hier jetzt komplett vom Thema Abkommen.
Wir hatten uns den Hund zusammen geholt und wir haben immer in getrennten Schichten gearbeitet, da war nie lange alleine. Wir habe uns auch bewusst fur einen Hund entscheiden weil wir beiden mit Hunden aufgewachsen sind und uns zusammen mit ihm beschäftigen wollten.
Die Trennung war jetzt doch sehr plötzlich, ich werde mich natürlich auf allen genannten Seiten umhören ob da jemand Interesse bzw Zeit hat und natürlich auch im bekannten Kreis.
Ich muss aber sagen das die Kommentare von wegen Tierquälerei usw. schon etwas unfair sind, weil er ja nicht nur in der Box ist/wäre sondern auch sich frei bewegen könnte.
Leider ist es nicht möglich, halbtags oder von Zuhause aus zu arbeiten, denn ich muss ja auch Miete usw bezahlen. Ein Jobwechsel kommt auch nicht in Frage.
 
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Katrin
16. März 11:04
dieses ganze nogo und geht garnicht. unverantwortlich gelaber hier geht mir tierisch auf den keks. da versucht jemand schon konstruktiv ne lösung zu finden und das einzige was einige hier beitragen können sind vorwürfe. hunde die zb nur im erdgeschoss leben und nicht mit in die schlafräume dürfen sind de fakto jede nacht 8-10h alleine. natürlich sollte es kein dauerzustand sein aber deswegen ja auch überhaupt dieser thread um nen lösungsansatz zu finden. für mich wären dogwalker oder ne huta die professionelle lösung auf dauer( oft bieten hundetrainer das an) mal als preisvorstellung, die huta unserer huschu staffelt nach tagen gewicht und geschlecht aber im monat ist das max bei ner 5 tagesbetreuung 300€
Sorry aber eine Huta oder ähnliches auf Dauer, täglich für neun Stunden. Da kann man den Gehaltscheck gleich da abgeben. Niemand trennt sich gerne von seinem Hund aber wenn man jetzt das ganze mal ganz unvoreingenommen betrachtet, was wäre wohl für den Hund angenehmer. Ein Heim wo die Besitzer Zeit haben oder dieses hin und her?
 
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Dogorama-Mitglied
16. März 11:06
dieses ganze nogo und geht garnicht. unverantwortlich gelaber hier geht mir tierisch auf den keks. da versucht jemand schon konstruktiv ne lösung zu finden und das einzige was einige hier beitragen können sind vorwürfe. hunde die zb nur im erdgeschoss leben und nicht mit in die schlafräume dürfen sind de fakto jede nacht 8-10h alleine. natürlich sollte es kein dauerzustand sein aber deswegen ja auch überhaupt dieser thread um nen lösungsansatz zu finden. für mich wären dogwalker oder ne huta die professionelle lösung auf dauer( oft bieten hundetrainer das an) mal als preisvorstellung, die huta unserer huschu staffelt nach tagen gewicht und geschlecht aber im monat ist das max bei ner 5 tagesbetreuung 300€
Also, ich finde, sie hat hier sehr viele konstruktive Vorschläge bekommen. Dennoch wird man ja wohl erwähnen dürfen, dass 9 Stunden echt zu lang sind für ein so soziales Tier. Und ja, das ist für einen Hund schlimmer als nicht in die Schlafräume zu dürfen. Kontaktliegen kann man auch auf der Couch.
 
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Dogorama-Mitglied
16. März 11:08
Liebe Pauline, mir tut es sehr Leid, dass ihr Euch getrennt habt. Ihr habt Euch sicherlich beide ein anderes Lebenskonzept erhofft, als Ihr Euch einen Welpen geholt habt.

Würde auch nochmal mit der Box arbeiten und vielleicht jemanden für einen Gassigang engagieren. Ich finde es übrigens sehr verantwortungsbewusst das Du Dir da Gedanken machst, statt den Hund komplett abzugeben.

Ich wünsche Dir alles Gute!🍀
 
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Melli
16. März 11:10
So ich möchte jetzt auch noch Mal was dazu sagen, bevor wir hier jetzt komplett vom Thema Abkommen. Wir hatten uns den Hund zusammen geholt und wir haben immer in getrennten Schichten gearbeitet, da war nie lange alleine. Wir habe uns auch bewusst fur einen Hund entscheiden weil wir beiden mit Hunden aufgewachsen sind und uns zusammen mit ihm beschäftigen wollten. Die Trennung war jetzt doch sehr plötzlich, ich werde mich natürlich auf allen genannten Seiten umhören ob da jemand Interesse bzw Zeit hat und natürlich auch im bekannten Kreis. Ich muss aber sagen das die Kommentare von wegen Tierquälerei usw. schon etwas unfair sind, weil er ja nicht nur in der Box ist/wäre sondern auch sich frei bewegen könnte. Leider ist es nicht möglich, halbtags oder von Zuhause aus zu arbeiten, denn ich muss ja auch Miete usw bezahlen. Ein Jobwechsel kommt auch nicht in Frage.
Ich verstehe beide Seiten. Ich verstehe, dass du dir das Leben ohne Hund nicht vorstellen kannst, aber dann musst du halt sehen, dass du alles irgendwie anders regeln kannst. 9 Stunden sind wirklich sehr viel und auch, wenn er sich frei bewegen kann, ist er nunmal alleine und das als Rudeltier. Kann er auch raus? Oder müsste er 9 Stunden aushalten, wenn er doch mal pinkeln müsste? Wie oft würde das in der Woche vorkommen?