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Nad
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 68
heute 18:28

Rüden – Gene, Erziehung oder einfach Charakter? ♂️

Rüden haben oft einen besonderen Ruf: markieren viel, prollig, dominant, reagieren stark auf andere Hunde. Aber wie viel davon ist wirklich „typisch Rüde“ und was bedient Klischees? 🧬 Genetik & Hormone Rasse / Mix, Zuchtlinie, Aufzucht und hormonelle Einflüsse prägen Grundtendenzen. Ein selbstbewusster Rüde bringt andere Voraussetzungen mit als ein sensibler. 👶 Sozialisation Frühe Erfahrungen, besonders mit anderen intakten Rüden, prägen enorm. 🎓 Erziehung & Führung Grenzen, Orientierung und Beziehung schlagen jedes „Der ist halt so“. Ein gut geführter Rüde muss nichts klären – und möchte es oft auch nicht. Ist das so? 🤝 Fairer Umgang Rüden brauchen keine Härte, sondern Verständnis, Verlässlichkeit und klare, faire Regeln. Nicht bestrafen, was biologisch erklärbar ist – sondern begleiten und lenken. 🤔 Was ist bei eurem Rüden Erziehung, was Persönlichkeit? Welche „Rüden-Klischees“ treffen zu – welche gar nicht? Was hat euch am meisten überrascht? Bitte keine Rüden-Bashings oder Pauschalurteile. Jeder Hund, jedes Team, jede Geschichte ist anders. Lasst uns Erfahrungen teilen, nicht bewerten. 🫶🏼
 
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Celine
27. Dez. 20:45
Voll, danke Dir! 🙏 In meiner früheren Vorstellung hatte ich immer eine Hündin als tierische Begleitung. Ich wünschte mir mir ähnliche Eigenschaften, so denn als Hund möglich und ging immer von einer Hündin aus.. Und muss mir dabei selbst eingestehen, dass ich als junge Erwachsene wohl auch Geschlechter Klischees in mir trug. 🫣 Zum Glück haben sowohl ich als auch die „Züchterin“ primär matching teams in den Fokus gerückt. ☺️
Das ist auch völlig normal und das wird uns auch noch ein lebenlang begleiten 🙈
Aber schön, dass deine Züchterin dich dahingehend so unterstützt hat.
 
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Nad
27. Dez. 20:46
Das ist auch völlig normal und das wird uns auch noch ein lebenlang begleiten 🙈 Aber schön, dass deine Züchterin dich dahingehend so unterstützt hat.
Wer weiß, wie unsere Generation tickt, wenn wir alt sind. 😂
 
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Celine
27. Dez. 20:47
Wer weiß, wie unsere Generation tickt, wenn wir alt sind. 😂
Ich bin jetzt schon so, dass ich sage „früher hatten wir es besser“ 😂 gerade in Bezug auf Kindheit/ Jugendzeit ohne Handy und Tablet.
 
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Nad
27. Dez. 20:49
Direkt von den hündinnen zu lernen und dort die Kommunikation richtig vermittelt zu bekommen ist denke ich auch sehr gut und wichtig. Für alle hunde ist es immer gut die Möglichkeit zu haben von einem souveränen althund zu lernen.
Ja, souveräne und faire Althunde sich unbezahlbar!

Ich hab jedoch den Eindruck, dass es immer weniger davon gibt? 🤨 Und vermehrt unsichere Hunde, die überspitzt nur nach vorne gehen oder ängstlich sind.
 
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P.
27. Dez. 20:49
Selbstbefriedigung ist da auch noch zu erwähnen. Da wird auch nicht drüber gesprochen, wobei genau das ein sehr wichtiges Thema ist. Macht das ein Rüde "mal" ist es nichts bedenkliches. Passiert das jedoch öfter, sollte man das Ernst nehmen.
👍
 
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Nad
27. Dez. 20:50
Ich bin jetzt schon so, dass ich sage „früher hatten wir es besser“ 😂 gerade in Bezug auf Kindheit/ Jugendzeit ohne Handy und Tablet.
Stimmt doch auch! 😂🤷🏻‍♀️
 
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P.
27. Dez. 20:53
Mich beschäftigt vor allem das Etikett „Rüde“. Dieses Denken erzeugt oft erst die Probleme, die man ihm später zuschreibt. Wenn ein Hund von Anfang an als „schwierig“, „dominant“ oder „problematisch“ gesehen wird, begegnet man ihm auch genau so, eben mit Misstrauen, Kontrolle oder Härte. Und das bleibt meist nicht ohne Folgen. Viele Rüden sind nicht laut, nicht prollig, nicht konfliktbereit. Sie werden es erst, wenn man sie ständig in diese Rolle drängt. Erwartung formt Verhalten. Unsicherheit wird als Dominanz missverstanden, natürliche Impulse werden pathologisiert, statt begleitet. Nicht die Rüden sind das „Problem“, sondern das Bild was wir von ihnen haben. Aber das ist nur meine Ansicht dazu. Das kann jeder anders sehen. :)
Du sprichst mir aus der Seele 👍
 
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Celine
27. Dez. 20:55
Ja, souveräne und faire Althunde sich unbezahlbar! Ich hab jedoch den Eindruck, dass es immer weniger davon gibt? 🤨 Und vermehrt unsichere Hunde, die überspitzt nur nach vorne gehen oder ängstlich sind.
Weil es einfach auch viel zu viele unsichere Menschen mit Hund gibt.
Energie bestimmt einfach so vieles. Es ist so einfach und doch so schwer.
 
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Maria
27. Dez. 20:55
Ja, souveräne und faire Althunde sich unbezahlbar! Ich hab jedoch den Eindruck, dass es immer weniger davon gibt? 🤨 Und vermehrt unsichere Hunde, die überspitzt nur nach vorne gehen oder ängstlich sind.
Ich habe einige im umfeld, auch im hundesportverein auf jeden fall. Sie sind da. Aber ich kann da auch dann jeden verstehen der nicht jeden "Jungspund " miterziehen lassen möchte.
Muss eine Balance geben. Wir hatten ein paar, aber für mein Verständnis und für Dantes character hätte es mehr gebraucht - meine Sicht.
Wobei er mich auch immer wieder überrascht. Wir hatten ein züchtertreffen mit einer ganzen Gruppe- da hat er das richtig toll gemacht, manchmal traut man ihnen vermutlich weniger zu und es ist dann schön wenn sie einen überraschen.
 
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Babs
27. Dez. 20:58
Ich bin jetzt schon so, dass ich sage „früher hatten wir es besser“ 😂 gerade in Bezug auf Kindheit/ Jugendzeit ohne Handy und Tablet.
Was soll ich dann sagen 🤣. Telefon hatte nur 1 in der Straße 🤣🤣. 3 Programme im Fernsehen und zum Umschalten musste man aufstehen 😳.
Sex war ein Tabuthema... ich bin noch keine 80 🤣.

Ich muss gerade lächeln, was das Thema "Rüde" alles ausgräbt.

Tatsächlich hängt man bei diesem Thema etwas hinterher. Warum spricht man nicht offen über "feuchte Träume", sensible zurückhaltende Rüden ...?