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zuletzt 31. Juli

"Notfall"-Reaktion bei Leinenreaktivität

Guinness ist einigen Rivalen in der Gegend gegenüber gerade eine ziemliche Popoöffnung. In den allermeisten Fällen bemerke ich seine Vorzeichen und hab das dann sehr gut im Griff, da kann ich auch ohne sonderliche Umstände normal weitergehen. Aber manchmal verpenn ich das rechtzeitige Reagieren oder es kommt jemand um ein Eck und dann mutiert er zum Monstrum, incl ganz hässliches, geiferndes Knurren. Da denkst du, der will den Anderen fressen. Ich find das derart GACK!, dass ich Probleme hab, da vernünftig darauf zu reagieren, meist werd ich dann auf Guinness ärgerlich und wir enden in einem Gerangel um Kontrolle. Ich möchte mir jetzt dafür eine Notfall-Reaktion zurechtlegen, um diesem Blödsinn entgegenzusteuern, möchte aber gleich von vorne weg "Nebenwirkungen" möglichst vermeiden - also zB wenn ich G einfach kurz nehmen und stehen bleiben würde, könnte er daraus schließen wenn er steht und geifert, geht der Rivale weg...? Habt ihr vielleicht Vorschläge, was eine sinnvolle Reaktion sein könnte, wenn er bereits ausgelöst hat?
 
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Sonja
6. Juni 10:17
Ich habe gerade diesen Podcast gehört. Vielleicht ist bei den vielen dort angesprochenen Strategien für Begegnungen ein Ansatz für den einen oder anderen dabei.
Ich würde empfehlen, auch die Folgen 2 und 4 anzuhören, am besten in der vorgegebenen Reihenfolge, denn Begegnungen sind ja kein isoliertes Element im Umgang mit dem Hund.
https://open.spotify.com/episode/27fBAIgWQCOHbo0Qhcwl5X
 
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Jörg
6. Juni 10:54
Wenn ein Hund Psychologiesch inaktiv ist, ist er tot. Selbst im Schlaf ist die Psyche des Hundes aktiv. Hier wird es mir gerade zu wissenschaftlich. Wobei ich mir immer die frage Stelle, kann die Wissenschaft ein komplexes wessen immer erklären. Auch wenn die Wissenschaft sehr weit ist bleiben doch immer fragen offen und nicht erklärbar. Wissenschaft bleibt Theorie die der Praxis doch teilweise abweicht.
 
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R
6. Juni 11:57
Wenn ein Hund Psychologiesch inaktiv ist, ist er tot. Selbst im Schlaf ist die Psyche des Hundes aktiv. Hier wird es mir gerade zu wissenschaftlich. Wobei ich mir immer die frage Stelle, kann die Wissenschaft ein komplexes wessen immer erklären. Auch wenn die Wissenschaft sehr weit ist bleiben doch immer fragen offen und nicht erklärbar. Wissenschaft bleibt Theorie die der Praxis doch teilweise abweicht.
Vor allem glaube ich kaum, dass ein Langzeit EKG oder Pulsgurt am Hund bessere Erziehungsmethoden fördert 😉 aber ein Pulsmesser am Mensch vlt schon 🤔... Der Hund liebt unser intuitives Wesen... Das Tier lebt Natur und die findet es eher in einem kleinen Kind, als in einem wissenschaftlich labortestversteiften zusammentreiben von jedem winzigen Detail... Will man sich hier rechtlich mit Studien gegen den Hund absichern ? Der ist vlt nichts für Informatiker :) es ist n bissl mehr als Nullen und Einsen und deren Formel.
 
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Jörg
6. Juni 12:02
Ich hab deinen Hund vorher noch nie gesehen, habe keinerlei Referenzwerte und in den Videos keinen guten Blickwinkel - ich sehe keinen ausgesprochen deutlichen Unterschied, ausser vielleicht am Anfang des zweiten Videos, wo mir scheint, dass die Rute etwas tiefer hängt. Ansonsten scheint sie mir irgendwo um den "Halbmast" rumzupendeln, aber vielleicht irre ich da ja auch. Ja es ist sehr schwierig, neutral zu beschreiben und natürlich wohnt Beschreibungen eine Bewertung inne. Imponierverhalten ist halt im Gegensatz zu "Präsenz" ein mir aus der Verhaltensforschung geläufiger und gut definierter Begriff, wohingegen das Verständnis von Präsenz hier in diesem Kontext für mich überhaupt nicht klar bzw nicht auf keinem gemeinsamen Nenner war. Demut mag ich generell nicht, weil es sehr aus ideologischen Kontexten heraus konnotiert ist. Ein bisschen weniger subjektiv und bewertend kann man werden, wenn man versucht, mehr zu beschreiben was getan als was (mutmaßlich) gewollt wird. Bzw wenn man sich bemüht, die Absichtszuschteibungen auf gut erforschte, dokumentierte und belegte zu beschränken. Gelingt natürlich auch mir nicht immer, ich vermeide aber wenn möglich zumindest Zuschreibungen, die rein meiner persönlichen Vorstellungslandschaft entspringen und tu mich dementsprechend auch schwer damit, solche von anderen Zuschreibern unhinterfragt stehen zu lassen.
Meinst du nicht auch das es ein wenig Spizfindig ist beides sind doch Wörter aus die ein Verhalten beschreiben. Imponieren genauso wie Präsenz. Wenn wir es jetzt genauestens unterscheiden wollen müssten wir zu jedem Wort die genaue Definition im Wörterbuch nachschlagen. Versuch doch einfach mal den Unterschied zu definieren in deinen Worten zwischen Präsenz zeigen und Imponier gehabe. Wenn ich es beschreiben muss würde ich es so definieren das ich Präsenz zeigen ohne das irgejemand da ist. Wenn ich imponieren möchte muss jemand da sein den ich imponieren kann. Eventuell hilft dir das meine Ausdrucksweise besser zu verstehen.
 
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Jörg
6. Juni 12:05
Vor allem glaube ich kaum, dass ein Langzeit EKG oder Pulsgurt am Hund bessere Erziehungsmethoden fördert 😉 aber ein Pulsmesser am Mensch vlt schon 🤔... Der Hund liebt unser intuitives Wesen... Das Tier lebt Natur und die findet es eher in einem kleinen Kind, als in einem wissenschaftlich labortestversteiften zusammentreiben von jedem winzigen Detail... Will man sich hier rechtlich mit Studien gegen den Hund absichern ? Der ist vlt nichts für Informatiker :) es ist n bissl mehr als Nullen und Einsen und deren Formel.
Oh Mist dann habe ich doch den falschen Beruf gewählt. (Informations Elektroniker mit Zusatz IT-Systemadministrator)🤣
 
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Lena
6. Juni 12:09
Um auf eure Kommentare zu meinen Videos zu antworten werde ich noch etwas Zeit brauchen.. 🙈

Aber da ich den Eindruck habe, dass ihr teilweise einen falschen Eindruck davon habt wie das so aussieht, wenn ich mit Samu normal spazieren gehe, hab ich hier mal 2 kurze Videos dazu (eins im Freizeitmodus an der 2m Leine und eins wo Samu an kurzer Leine neben mir läuft). Dann könnt ihr sehen wie es sonst so bei uns abläuft, wenn Samu mich nicht grad anspringt.
 
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Lena
6. Juni 12:25
Meinst du nicht auch das es ein wenig Spizfindig ist beides sind doch Wörter aus die ein Verhalten beschreiben. Imponieren genauso wie Präsenz. Wenn wir es jetzt genauestens unterscheiden wollen müssten wir zu jedem Wort die genaue Definition im Wörterbuch nachschlagen. Versuch doch einfach mal den Unterschied zu definieren in deinen Worten zwischen Präsenz zeigen und Imponier gehabe. Wenn ich es beschreiben muss würde ich es so definieren das ich Präsenz zeigen ohne das irgejemand da ist. Wenn ich imponieren möchte muss jemand da sein den ich imponieren kann. Eventuell hilft dir das meine Ausdrucksweise besser zu verstehen.
Man kann z.B. auch präsent sein ohne zu imponieren
😉
Präsent ist etwas wie selbstbewusst, imponieren eher übertrieben prahlen oder so.. würd ich sagen..
 
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Jochen
6. Juni 12:28
Um auf eure Kommentare zu meinen Videos zu antworten werde ich noch etwas Zeit brauchen.. 🙈 Aber da ich den Eindruck habe, dass ihr teilweise einen falschen Eindruck davon habt wie das so aussieht, wenn ich mit Samu normal spazieren gehe, hab ich hier mal 2 kurze Videos dazu (eins im Freizeitmodus an der 2m Leine und eins wo Samu an kurzer Leine neben mir läuft). Dann könnt ihr sehen wie es sonst so bei uns abläuft, wenn Samu mich nicht grad anspringt.
Bleibt er nie stehen im Freizeitmodus? Kein Markieren, kein Schnüffeln, kein nichts? Seine Umwelt und dich checkt er schon mit kurzen Blicken und einmal im Vorbeilaufen hat er ohne Temporeduzierung eine Duftspur aufgenommen, das war es auch schon. Er wirkt souverän und cool, aber es scheint nicht so, als würde ihm die Freizeit Freude bereiten. Warum ist er so desinteressiert? Hat er ein Ziel vor Augen?
 
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Jörg
6. Juni 12:32
Man kann z.B. auch präsent sein ohne zu imponieren 😉 Präsent ist etwas wie selbstbewusst, imponieren eher übertrieben prahlen oder so.. würd ich sagen..
Das du mich da in der Hinsicht verstanden hast weiß ich schon ich wollte nur noch mal Joe eine Hilfestellung geben um meinen Ausdrucksweise besser zu verstehen. Das imponieren braucht ein gegenüber, Präsenz braucht dies nicht.
 
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Lena
6. Juni 12:32
Als Antwort auf das samuvideo Sehe leider einen Frustspaziergang. Du bist nicht entspannt und versuchst ihn permanent mit leckerchen werfen zu beschäftigen, dass dieses krümel finden, deinen Wauz schon "nerven" muss. Ich glaube das waren hier auf keine zehn Meter gefühlt 100 Mal such und nach jedem fund sofort nochmal. Das ist sowas von nervig für den Hund, der das echt ausdauernd für dich macht(macht er nicht für das Leckerlie, das dritte, war schon so - "okay da wars und nun") und dann gefrustet ist wegen Dauerwiederholung...noch dazu an einer nicht so angenehmen straße , auf einem engen Weg. Ich würde mich da schon ungern aufhalten, noch weniger würde mein kleiner wauz aus den nassen Ecken was fressen wollen(sind andere Hunde nicht so penibel,aber schön ist doch anders). Endlich sehe ich wiese und alles hört auf, Leinenfreiheit, leckerchen...dabei ist da endlich bisschen Gras und Platz ?? Warum wird er da vorwärts geschickt und nicht an der engen straße ? Dann will er Mal wo schnüffeln, was schon narf sein muss nach heldenhaft ausdauernd hundert gesuchten leckerchen und er darf natürlich nicht. Nicht schnüffeln, nicht pinkeln, nur mitgehen oder suchen . ..alles sehr kontrolliert und mechanisch von dir. Leider hat sich da schon eine gewisse Steifheit bei dir eingeschlichen... Und ja, das anspringen ist doof und ich weiß nicht wie der Rest des Spazierganges ist , aber ihr habt die engste und unangenehmste stelle für - "geh weg ,such dir gefälligst fressen" genutzt... Nix miteinander, als ob du das vermeidest.keine Ruhe in dem Kommando wo man abwartet, das er fokussiert was er soll, es macht und dann dafür belohnt wird - desweiteren, gönn ihm bitte ne Pause, wenn er was erledigt hat... Stop dich selbst, wenn du dich wiederholst und halte dich da auf, wo es für den Wauz auch angenehm ist. Lass ihn sich nicht in aufgabengeballer aufhängen. Laufe mit ihm, üb Tempo und Positionswechsel, aber langsam und verständlich, step für step und jep - ich glaube dir auch, ohne filmen geht es bestimmt auch ganz anders. Und wenn dein Hund dich anspringt, üb mit ihm Distanzen, Positionen und deinen persönlichen Raum zu respektieren und lies dir doch bitte auch etwas an, was das für Hunde bedeutet. Hier war er im gesamten Video sehr eng gehalten, was schon ausreicht, dass er sich in seinem Raum zu eingeschränkt fühlt. Hâtte das leckerchen wahrscheinlich als Handführung genutzt, an den grundstücken vorbei und dann an der wiese, kann man das immernoch schmeißen. Hauptsache erstmal raus aus der Engstelle
Ich bin grad etwas oder eher ziemlich schockiert über diesen Kommentar….. für die Antwort werd ich Zeit brauchen…
Du hast anscheinend einen total falschen Eindruck! Alles was du schreibst stimmt so überhaupt nicht…. Das klingt echt furchtbar, als wär ich Sau grausam zu meinem Hund!! Dabei entspricht nichts davon den Tatsachen und du interpretierst in alles viel zu viel hinein, was so gar nicht ist und ignorierst total den ganzen Kontext………
Aber wenn ich die Zeit dazu hab (und die Ruhe..), dann werde ich dir ausführlich darauf antworten und damit hoffentlich das Ganze aufklären, sodass du nicht mehr so unglaublich falsch von uns denkst..
Vielleicht helfen meine 2 Videos auch dabei, die ich vorhin eingestellt hab. Wo man sieht wie es sonst so bei uns ist, ohne den Kontext mit dem springen, wie in dem anderen Video.