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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 31. Juli

"Notfall"-Reaktion bei Leinenreaktivität

Guinness ist einigen Rivalen in der Gegend gegenüber gerade eine ziemliche Popoöffnung. In den allermeisten Fällen bemerke ich seine Vorzeichen und hab das dann sehr gut im Griff, da kann ich auch ohne sonderliche Umstände normal weitergehen. Aber manchmal verpenn ich das rechtzeitige Reagieren oder es kommt jemand um ein Eck und dann mutiert er zum Monstrum, incl ganz hässliches, geiferndes Knurren. Da denkst du, der will den Anderen fressen. Ich find das derart GACK!, dass ich Probleme hab, da vernünftig darauf zu reagieren, meist werd ich dann auf Guinness ärgerlich und wir enden in einem Gerangel um Kontrolle. Ich möchte mir jetzt dafür eine Notfall-Reaktion zurechtlegen, um diesem Blödsinn entgegenzusteuern, möchte aber gleich von vorne weg "Nebenwirkungen" möglichst vermeiden - also zB wenn ich G einfach kurz nehmen und stehen bleiben würde, könnte er daraus schließen wenn er steht und geifert, geht der Rivale weg...? Habt ihr vielleicht Vorschläge, was eine sinnvolle Reaktion sein könnte, wenn er bereits ausgelöst hat?
 
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Nina &
19. Feb. 19:14
Haha, ich kann meinen schleifen 😉 In der Situation will ich nicht mehr um seine Aufmerksamkeit ringen. Diese Situation will ich erstmal schnell und automatisiert beenden. Umdrehen und weggehen wird mir mit diesem Ausschlussverfahren immer sympathischer.
Wenn du die Situation einfach nur abbrechen willst, dann würde ich auch einfach umdrehen. Du könntest das vielleicht auch noch mit einem Kommando wie "kehrt" oder sowas verbinden.

Bei nur 8 Kilo Gewichtsunterschied fällt Schleifen bei uns definitiv aus, zumindest von mir initiiert 😅
 
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Claudia
19. Feb. 19:16
Mein Hund ist von Baby an total gewohnt, dass ich ihn am Geschirr festhalte, das wär kein Problem. Aber ist ihn festhalten und herumstehen sinnvoll?
Wenn ich Bewegung reinbringe, hat sie auch wieder mehr Möglichkeiten „zu entwischen“.

Für mich ist der Zeitpunkt, in dem sie kurz ruhig ist oder ruhiger wird, wichtig. Da mit glockenheller Stimme sowas wie „so ein hübscher“ zu sagen, also das gegenüber positiv belegen.
 
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Dogorama-Mitglied
19. Feb. 19:19
Hmmm... das kommt vielleicht aufs Gegenüber an. Wenn der andere Hund völlig unbeeindruckt einfach weiter geht und er quasi alleine vor sich hintobt, ihn aber niemand groß beachtet dabei, hat er niemanden in die Flucht geschlagen und auch keine Aufmerksamkeit welcher Art auch immer für sein Verhalten bekommen. Vielleicht lässt sich da jemand zum üben finden.
Ich versteh was du meinst...

Um Üben geht's aber garnicht, üben tun wir sowieso dauernd.
Es geht um Management für die Momente, wo all das Geübte grad nichtmehr greift.
 
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Dogorama-Mitglied
19. Feb. 19:28
Wenn ich Bewegung reinbringe, hat sie auch wieder mehr Möglichkeiten „zu entwischen“. Für mich ist der Zeitpunkt, in dem sie kurz ruhig ist oder ruhiger wird, wichtig. Da mit glockenheller Stimme sowas wie „so ein hübscher“ zu sagen, also das gegenüber positiv belegen.
Hmmm...müsste ich mal versuchen...bin allerdings etwas skeptisch, dass ich G die Erzrivalen schönreden kann 😉😉😄😄😄.

Wie gesagt, wenn ich rechtzeitig reagieren kann, können wir das alles sehr geordnet abhanden.
Aber manchmal kippt es und dann ist nimmer viel zu holen
 
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Dogorama-Mitglied
19. Feb. 19:32
Bitte meine Gegenrede nicht falsch verstehen - ich finde euren Input sehr wertvoll, ich kenne halt aber die speziellen Situationen, den Hund und mich und ich filtere das weg, was mir nicht gut umsetzbar erscheint.
 
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Claudia
19. Feb. 19:33
Hmmm...müsste ich mal versuchen...bin allerdings etwas skeptisch, dass ich G die Erzrivalen schönreden kann 😉😉😄😄😄. Wie gesagt, wenn ich rechtzeitig reagieren kann, können wir das alles sehr geordnet abhanden. Aber manchmal kippt es und dann ist nimmer viel zu holen
So ist es bei uns auch, der Thread hätte so von uns sein können.
Bei einigen haben wir mit „aushalten“ gute Ergebnisse erzielt. Kommt auch ein bisschen auf das andere Team an…. Wenn der Hund machen kann, was er will, haben wir wenig Chance. Wenn HH sieht und reagiert, dann wird es
 
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Dogorama-Mitglied
19. Feb. 19:36
Mein Hund ist von Baby an total gewohnt, dass ich ihn am Geschirr festhalte, das wär kein Problem. Aber ist ihn festhalten und herumstehen sinnvoll?
Ob „Festhalten und herumstehen“ sinnvoll ist, ist typabhängig würd ich mal sagen. Bei meinen beiden ein Flop. Genauso wie irgendetwas mit Leckerchen in solchen Situationen erreichen zu wollen. Bewegung ist die halbe Miete, mein stoisches, freundliches Verhalten der Rest. Wenn ich stehen bliebe in solchen Situationen, dann hätten sie viel zu viel Gelegenheit, sich am Reiz festzusaugen und ihr Ding zu machen. Da handele ich lieber und übernehme die Führung.
 
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Ilona
19. Feb. 19:39
Mein Hund ist von Baby an total gewohnt, dass ich ihn am Geschirr festhalte, das wär kein Problem. Aber ist ihn festhalten und herumstehen sinnvoll?
Nee, ihn am geschirr nehmen und mitnehmen...so mach ich das. Ohne Diskussion.
 
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Claudia
19. Feb. 19:42
Ob „Festhalten und herumstehen“ sinnvoll ist, ist typabhängig würd ich mal sagen. Bei meinen beiden ein Flop. Genauso wie irgendetwas mit Leckerchen in solchen Situationen erreichen zu wollen. Bewegung ist die halbe Miete, mein stoisches, freundliches Verhalten der Rest. Wenn ich stehen bliebe in solchen Situationen, dann hätten sie viel zu viel Gelegenheit, sich am Reiz festzusaugen und ihr Ding zu machen. Da handele ich lieber und übernehme die Führung.
Das ist nicht nur Hund, sondern auch stark situationsabhängig.
Wenn ich noch weitergehen kann, ist es nicht der Erzfeind, denn dann läuft sie noch und hängt nicht in der Leine.
Wohin bewegt sich der Hund, ist sichtkontakt möglich, wie verhält sich das andere Team.
 
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Dogorama-Mitglied
19. Feb. 19:43
Ob „Festhalten und herumstehen“ sinnvoll ist, ist typabhängig würd ich mal sagen. Bei meinen beiden ein Flop. Genauso wie irgendetwas mit Leckerchen in solchen Situationen erreichen zu wollen. Bewegung ist die halbe Miete, mein stoisches, freundliches Verhalten der Rest. Wenn ich stehen bliebe in solchen Situationen, dann hätten sie viel zu viel Gelegenheit, sich am Reiz festzusaugen und ihr Ding zu machen. Da handele ich lieber und übernehme die Führung.
Ja das klingt sehr ähnlich wie bei uns, so vom Gefühl her fände ich auch ruhige, fokussierte Bewegung am passendsten.