Fände ich auch interessant.
Weil das ja nur bei großem Stress so abläuft. In Ruhe wehrt sich mein Hund nicht und ich kann ihn einfach zwischen die Beine packen und festhalten.
Wie soll ich also üben, wie ich ihn bei Gegenwehr und ausflippen richtig halte/greife?
Gar nicht. Es handelt sich dabei um eine Übung aus dem Entspannungsbereich. Die sollte zu Hause positiv aufgebaut werden und erst mal dem Hund Schutz und Sicherheit bieten. Die Reize werden dann Schritt für Schritt aufgebaut (es sei denn, diese "Höhle" hat der Hund bereits als Welpe als Sicherheitszone von sich aus schon genutzt).
Ist das positiv aufgebaut, kann man dem Hund Sicherheit bieten, auch dann, wenn er Frust hat. Dort hat er die Möglichkeit zu lernen mit Frust umzugehen, zu verarbeiten und zu entspannen. Sanft hält man ihn vorne fest und wenn der Hund es ok findet, kann man den Stress zu den Pfoten hin ausstreichen.
Ist der Hund reaktiv, kann man das natürlich auch machen, aber wie Du richtig festgestellt hast, geht das nur über die Leine und Gewalt (wenn er es nicht kennt). Letztendlich ist es in dieser Situation nichts anderes als den Hund zu fixieren. Bei einen reaktiven 30 kg Hund, der im Tunnel steckt, wird das für HF und Hund eine harte Nummer.
Ich persönlich finde diese Übung super, um dem Hund einen Sicherheitsplatz zu bieten und dem Hund die Möglichkeit zu geben, Frust abzubauen, seine Atmung dem Mensch anzupassen, zu verarbeiten und zu lernen, dass es jetzt eben nicht zu dem anderen Hund (Reiz) geht. Prima ist dann, wenn er, nachdem er sich runtergefahren hat, den Reiz noch immer sieht. So kann er den Reiz verarbeiten und zwar sicher und gemeinsam mit Frauchen.
Ich hoffe, wir reden hier von der gleichen Übung. Hund zwischen die Beine nehmen, sanft festhalten und runterfahren lassen, oder?