Wenn du dich an Leinenpflicht hältst, dann wäre dein Hund heute auch angeleint gewesen 😉
Was mir in deiner Antwort ganz besonders aufgefallen ist, das ist der Satz „wie oft ich zu dem Hund sag „das geht dich nix an“ …..“ usw.
Es geht einher mit SandrAs Beschreibung, dass sie mit ihren Hunden eine Choreografie einstudiert hat. Dem Unterschied zwischen „auf den Hund einreden“ und „Dinge einfach tun“.
SandrAs Beschreibung ihrer Choreografie interpretiere ich ähnlich wie ich mich verhalte mit Hund oder Hunden in bestimmten Situationen.
Ich rede dann überhaupt nicht mehr mit den Hunden. Ich verhalte mich eher so, als wären sie gar nicht da, ich agiere dann einfach. Von den Hunden erwarte ich dann „einfach“, dass sie aufpassen, was ich tue und mir folgen, sprich sich komplett an mir orientieren. Das einzige, was dann meinen Mund verlässt in Richtung meiner Hunde, das sind die Worte „wir gehen weiter“, aber das ist kein Kommando, das ist einfach nur eine Beschreibung, was ich tue. Mindset, wie es auch gerne mal heißt. Falls jemand mitliest und weiß was ich meine, bin ich für weitere erklärende Worte dankbar, ich kann’s grad nicht besser beschreiben.
Es ist tatsächlich „einfach“ eine Änderung meines Verhaltens gewesen: ich gebe keine Kommandos, nix Leckerlies, wir bleiben nicht stehen, ich stelle mich nicht in den Weg oder die Blickrichtung.
Wir gehen weiter. Aufrecht.
SandrAs Choreografie stelle ich mir gerade irgendwie ähnlich vor. Zumal sie ja auch etwas durch ihren Körper, ihre Haltung auszustrahlen scheint, wie sie das in ihrem Beitrag beschrieben hat. Und damit auf ihren Hund „wirkt“.
@SandrA: korrigiere mich bitte, wenn ich da was total falsch verstanden habe.
Liebe Daniela, dein "wir gehen weiter" hab ich bereits übernommen und bin ein so großer Fan davon, dass ich es auch - meist mit Verweis auf dich - ungeniert weiterempfehle.
Ich weiss, was ihr mit Mindset meint und darf euch daran erinnern, dass dieser Tip seit vielen Monaten häufig von mir selbst kommt.
Ebenso wie der mit wenig Reden, dazu hab ich dir vor etwa einem Jahr ein Video geschickt, wo ich meinte, das könnte dir vielleicht auch helfen.
Das erwähne ich jetzt nicht, weil ich angeben will, sondern weil es schön wäre, wenn im Auge behalten würde, dass ich nicht völlig unbeleckt daherkomme und - auch wenn Hinweise auf bereits Bekanntes oft keineswegs schaden - ich hier weniger nach Basistipps für Training suche, sondern nach ein paar Managementstrategien für Situationen, in denen obiges eben mal nicht greift.
Und von wegen "wie oft ich zu Guinness sage" - das sollte nicht heißen, dass ich dauernd auf ihn einlabere, sondern dass er der Typ ist, der sich permanent für alles interessiert und um alles annimmt.
In Österreich gibt's dafür das Wort "G'schaftelhuber" - einer der glaubt, er müsste sich überall einmischen und seinen Senf dazu geben.
Nicht von ungefähr hat Guinness schon länger den Spitznamen "Herr Pudelhuber" - ein G'schaftelhuber, der sich dazu noch dauernd aufpudelt (aufregt).
Das hat sich mit weniger "Stressoren" sehr verbessert, ist in den letzten Monaten aber wieder stärker geworden.
Ich vermute dahinter schon auch recht aktive Hormone - bzw ist es bis zu einem gewissen Grad halt einfach auch sein Charakter, seine Art - ein so cleveres Köpfchen schaltet sich halt nicht auf Wunsch an und ab, das ist rezeptiv und pezeptiv, ob es einem nun in den Kram passt oder nicht.