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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 31. Juli

"Notfall"-Reaktion bei Leinenreaktivität

Guinness ist einigen Rivalen in der Gegend gegenüber gerade eine ziemliche Popoöffnung. In den allermeisten Fällen bemerke ich seine Vorzeichen und hab das dann sehr gut im Griff, da kann ich auch ohne sonderliche Umstände normal weitergehen. Aber manchmal verpenn ich das rechtzeitige Reagieren oder es kommt jemand um ein Eck und dann mutiert er zum Monstrum, incl ganz hässliches, geiferndes Knurren. Da denkst du, der will den Anderen fressen. Ich find das derart GACK!, dass ich Probleme hab, da vernünftig darauf zu reagieren, meist werd ich dann auf Guinness ärgerlich und wir enden in einem Gerangel um Kontrolle. Ich möchte mir jetzt dafür eine Notfall-Reaktion zurechtlegen, um diesem Blödsinn entgegenzusteuern, möchte aber gleich von vorne weg "Nebenwirkungen" möglichst vermeiden - also zB wenn ich G einfach kurz nehmen und stehen bleiben würde, könnte er daraus schließen wenn er steht und geifert, geht der Rivale weg...? Habt ihr vielleicht Vorschläge, was eine sinnvolle Reaktion sein könnte, wenn er bereits ausgelöst hat?
 
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Julia 🐾Nero
21. März 08:20
Ich lese hier mit Interesse mit. Wir haben das Problem zwar nicht, da wir selten Begegnungen haben, aber mit 6 Hunden will ich auch nicht in die Situation kommen, dass gepöbelt wird. Ich habe neulich ein Webinar bei Mirjam Cordt mitgemacht, wo sie kurz auf so eine Situation eingegangen ist. Sie brachte das Beispiel eines Mannes, der sich für eine Hündin aus ihrem Tierheim interessiert hat. Der Mann kam mit seinem Rüden zum Kennenlernen, und der pöbelte ein bisschen vor dem Gitter herum, das die Hunde trennte. Die Reaktion des Mannes auf seinen Hund war, den Hund ein wenig zur Seite zu schubsen, was die Pöbelei auch gestoppt hat. Das war nichts, was man in die aversive Ecke stecken würde, eher ein bisschen unterstützender Körpereinsatz, ein bisschen mehr als blocken. Die meisten würden das als harmlos einstufen. Interessant war Mirjam's Erklärung, warum das völlig daneben war und stark dazu beigetragen hat, dass der Mann für die Hündin nicht in Frage kam. Sie meinte, für den Rüden sei der kleine Schubser unangenehm, unabhängig davon, wie sehr. Er verbindet nichts Positives mit dem Schubser. Der Rüde hat mit dem Pöbeln seinem Stress Ausdruck verliehen. Also hatte er schon Stress beim Anblick der Hündin, und genau mit dieser Situation, also letztendlich mit der Hündin, hat er nun auch noch den negativen Schubser verknüpft. Es sei sauschwer, diesen ersten Eindruck hinterher in eine positive oder zumindest neutrale Beziehung zwischen Hündin und Rüde umzuwandeln. Mirjam hat dann noch ein Video gezeigt, wie sie selbst in so einer Situation reagiert - mit fröhlichem, gelassenem Weitergehen bei Ignorieren des anderen Hundes. @Joe: Mit dem Weitergehen bist Du demnach auf einem guten Weg, aber nur, wenn Deine Emotionen dabei positiv rüber kommen.
Das finde ich persönlich sehr kurz gedacht.
Also diese Theorie hört man ja sehr oft, aber meiner Meinung nach lässt es gewaltig außer Acht, dass Hunde eigene Emotionen, Motivationen und Intentionen haben und nicht lediglich der Spiegel ihrer Halter sind.
Den Schubser will ich gar nicht bewerten, finde aber auch da die Interpretation ein bisschen steil.
Ob der Hund den Schubser mit der Hündin verknüpft hat oder nicht hängt ja von ganz vielen Faktoren ab. Sonst hätten unsere Hunde vermutlich alles auf dieser Welt schon negativ verknüpft.
Da spielt es ja schon eine Rolle, ob der Schubser als Korrektur für den Hund verständlich trainiert wurde oder einfach spontan zum Einsatz kam.
 
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Julia 🐾Nero
21. März 08:35
Das kann G eigentlich auch alles, hat aber scheinbar 0 Einfluss auf seine Rivalenpöbelei und seinen Hang zu hysterischem Geplärr bei Freude und grosser Aufregung. 🙈
Wie hat sich das denn überhaupt entwickelt?
Ist irgendwas vorgefallen?
Eigentlich ist G ja mehr als gut sozialisiert und angepöbelt wird er vemutlich sein ganzes Leben in Wien bereits.
Ich habe immer das Skateboard Problem in Erinnerung, Leinenreaktivität ist für mich neu oder ich hab es verpasst. Was durchaus möglich ist.
 
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Sonja
21. März 08:50
Interessant, wobei ich die Nachhaltigkeit des Schubsers für arg überinterpretiert halte (ausser vielleicht bei sehr unsicheren Tieren). Ich bin ziemlich sicher, dass sich im Normalfall trotzdem ohne grosse Probleme eine gute Beziehung herstellen lässt, wenn man die Hunde beim nächsten Mal positiv und mit ausreichend Bewegungsspielraum aneinander heranführt. Und es lässt mich wieder mal denken, dass es besser gewesen wäre, die Hunde von vornherein ohne Leinen oder Gitter auf einer gesicherten Freifläche zusammenzubringen... Ja, die Emotionen sind bei mir ok, solange ich noch Bewegungsspielraum und Kontrolle habe, aber leider definitiv nichtmehr fröhlich, wenn ich wo feststecke und heftig gedroht und gestänkert wird. Hat die Dame zufällig gesagt, was man in solchen Situationen am Besten tut?
Sie hat nur die beiden Situationen zum Vergleich gezeigt. Es ging im Kern auch nicht um Pöbeleien.

Die Hunde einfach frei aufeinander loszulassen setzt bei beiden Hunden ein gewisses Maß an gesundem Sozialverhalten voraus. Es waren große HSH-Mixe. Die Reaktionen im ersten Schritt mit einem Zaun dazwischen zu beobachten halte ich durchaus für eine sinnvolle und verantwortungsvolle Vorgehensweise.
 
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Sonja
21. März 08:55
Das finde ich persönlich sehr kurz gedacht. Also diese Theorie hört man ja sehr oft, aber meiner Meinung nach lässt es gewaltig außer Acht, dass Hunde eigene Emotionen, Motivationen und Intentionen haben und nicht lediglich der Spiegel ihrer Halter sind. Den Schubser will ich gar nicht bewerten, finde aber auch da die Interpretation ein bisschen steil. Ob der Hund den Schubser mit der Hündin verknüpft hat oder nicht hängt ja von ganz vielen Faktoren ab. Sonst hätten unsere Hunde vermutlich alles auf dieser Welt schon negativ verknüpft. Da spielt es ja schon eine Rolle, ob der Schubser als Korrektur für den Hund verständlich trainiert wurde oder einfach spontan zum Einsatz kam.
Was Hunde verknüpfen ist nie vorherzusehen. Umso mehr sollte man sich bewusst machen, wie das eigene Verhalten die Emotionen im Hund beeinflussen, und dass diese Emotionen dazu führen können, dass Dinge eben nicht so positiv verknüpft werden, wie es gewollt ist.
 
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Babs
21. März 08:58
Ich lese hier mit Interesse mit. Wir haben das Problem zwar nicht, da wir selten Begegnungen haben, aber mit 6 Hunden will ich auch nicht in die Situation kommen, dass gepöbelt wird. Ich habe neulich ein Webinar bei Mirjam Cordt mitgemacht, wo sie kurz auf so eine Situation eingegangen ist. Sie brachte das Beispiel eines Mannes, der sich für eine Hündin aus ihrem Tierheim interessiert hat. Der Mann kam mit seinem Rüden zum Kennenlernen, und der pöbelte ein bisschen vor dem Gitter herum, das die Hunde trennte. Die Reaktion des Mannes auf seinen Hund war, den Hund ein wenig zur Seite zu schubsen, was die Pöbelei auch gestoppt hat. Das war nichts, was man in die aversive Ecke stecken würde, eher ein bisschen unterstützender Körpereinsatz, ein bisschen mehr als blocken. Die meisten würden das als harmlos einstufen. Interessant war Mirjam's Erklärung, warum das völlig daneben war und stark dazu beigetragen hat, dass der Mann für die Hündin nicht in Frage kam. Sie meinte, für den Rüden sei der kleine Schubser unangenehm, unabhängig davon, wie sehr. Er verbindet nichts Positives mit dem Schubser. Der Rüde hat mit dem Pöbeln seinem Stress Ausdruck verliehen. Also hatte er schon Stress beim Anblick der Hündin, und genau mit dieser Situation, also letztendlich mit der Hündin, hat er nun auch noch den negativen Schubser verknüpft. Es sei sauschwer, diesen ersten Eindruck hinterher in eine positive oder zumindest neutrale Beziehung zwischen Hündin und Rüde umzuwandeln. Mirjam hat dann noch ein Video gezeigt, wie sie selbst in so einer Situation reagiert - mit fröhlichem, gelassenem Weitergehen bei Ignorieren des anderen Hundes. @Joe: Mit dem Weitergehen bist Du demnach auf einem guten Weg, aber nur, wenn Deine Emotionen dabei positiv rüber kommen.
Der letzte Satz ist wichtig und egal wie die Situation auch ist, wenn man ruhig bleibt, ist das mehr als die halbe Miete.

Es ist m. E. oftmals der Mensch, der unangemessen reagiert.
Wenn der HF sich selber soweit unter Kontrolle hat, dass er entspannt bleibt, gibt es in der Regel kein Problem und es stehen einem viele Möglichkeiten offen. Aber wenn der HF unsicher wird bishin in Panik gerät, dann wird er den anderen Hund nicht mehr sanft wegschieben und schon gar nicht eine vernünftige Entscheidung treffen können.

Wer ein weiteres Problem und eine große Unbekannte ist, ist der andere HF. Auch wenn man selber noch so entspannt ist... Wenn der andere HF in Panik verfällt, kann das echt zu einem großen Problem werden und die Situation blöd beeinflussen. Was macht man, wenn der plötzlich mit Fluppe angerannt kommt und versucht 2 sich freundlich begrüßende Hunde auseinanderzuziehen? (Uns schon passiert und ich hatte nur die brennende Fluppe im Blick, die des Öfteren bedenklich nah an meinem Hund kam. Ich war geschockt darüber, wie man mit einer brennenden Zigarette zwischen 2 Hunde rumwuselt.). Ich gebe ehrlich zu, dass ich seit dem freundlich Hunde und Menschen lieber erst mal auf Abstand halte und mir beide anschaue, bevor die in meinem Intimbereich dürfen. Insbesondere schaue ich, ob der andere HF eine Zigarette in der Hand hat. Oder es kam eine Hündin um die Ecke und auf uns zugerannt, die zu Hause ausgebüxt war. Die Hündin lief an mir vorbei und schmiss sich direkt vor meinem Rüden auf den Rücken, welcher das spannend fand 😍. Bis dahin alles entspannt. Die Frau kam brüllend auf mich zu. Ich wollte sie auf Abstand halten, aber die war so hysterisch, dass kein Einwirken möglich war. Sie rannte weiter auf die beiden Hunde zu, beugte sich über meinen Rüden, um ihre Hündin aufzuheben. Es ist nichts passiert, aber ich konnte es mir nicht verkneifen ein paar Worte loszuwerden in die Richtung gehend, dass sie froh sein kann, dass mein Hund sozialisiert ist und er dem Überbeugen nach hinten ausgewichen ist. Daraufhin meinte sie, dass mein Hund aggressiv sei. An der Leine ist die Hündin mittlerweile reaktiv 😞.

In beiden Situation war nicht der Hund, sondern der Mensch das Problem. Da ich in beiden Fällen die Hündinnen kannte, habe ich die durchgelassen, aber mit den Reaktionen der Menschen hatte ich nicht gerechnet.

Das sanfte Wegschieben des Hundes sehe ich aber auch als Grenze setzen an. Körperliches Blocken. In dem Moment, wo ich das mache, ignoriere ich ihn nicht mehr und ich laufe Gefahr, dass der Hund das falsch interpretiert (Spielaufforderung oder Frustentwicklung).

Ist es da nicht besser, das andere Mensch-Hund-Team freundlich auf Abstand zu halten und dann zu schauen, wie man weiter agiert? Also vorausschauend zu handeln, bevor blöde Situationen entstehen. Ich persönlich sehe körperliches blocken (schubsen) und dann ignorieren als die letzte Möglichkeit an. Entweder lasse ich Hundekontakt zu, dann muss ich mit den Konsequenzen leben (auch mit hysterischen Menschen) oder ich lasse erst mal keinen Kontakt zu und entscheide dann.

An reaktiven Hunden, die an der Leine abgesichert sind, gehen wir vorbei. Da helfe ich lieber meinen Hund entspannt zu bleiben. Bei Hunden, die nicht angeleint und Interesse an meinem Hund zeigen, entscheide ich Situationsabhängig. Vielleicht darf er hin, vielleicht gehe ich weiter (wenn der andere Hund nicht in unserem Intimbereich kommt und nicht Distanzlos ist), vielleicht muss ich aber auch eine Grenze setzen (wenn er Distanzlos ist). Vieles hängt aber auch vom anderen HF und meiner Emotionslage ab.
 
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Julia 🐾Nero
21. März 10:01
Tut er aber nicht, sondern lässt stattdessen seinen Hund an der Flexi zu uns rüber ziehen. Da bliebe mir ausser mich abdrängen zu "lassen", nur direkt auf die Anderen zu bzw in die hinein oder neben ihnen her zu laufen. Beides suboptimal, wenn die Hunde sich fressen wollen...
Du könntest in so einer Situation den anderen Hund an der Flexi wegschicken.

Ich verstehe, dass du G nicht signalisieren willst, dass der Hund ein Problem darstellt. Aber wenn man ehrlich ist, dann weiß G das auch schon selber.

Wenn ihr euch bis an die Mauer abdrängen lasst, hätte ich zum Beispiel die Befürchtung, dass mein Hund annimmt, dass ich weder seine, noch meine Individualdistanz wahren kann und er das in Zukunft für seinen Job hält.
 
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Julia 🐾Nero
21. März 10:07
Der letzte Satz ist wichtig und egal wie die Situation auch ist, wenn man ruhig bleibt, ist das mehr als die halbe Miete. Es ist m. E. oftmals der Mensch, der unangemessen reagiert. Wenn der HF sich selber soweit unter Kontrolle hat, dass er entspannt bleibt, gibt es in der Regel kein Problem und es stehen einem viele Möglichkeiten offen. Aber wenn der HF unsicher wird bishin in Panik gerät, dann wird er den anderen Hund nicht mehr sanft wegschieben und schon gar nicht eine vernünftige Entscheidung treffen können. Wer ein weiteres Problem und eine große Unbekannte ist, ist der andere HF. Auch wenn man selber noch so entspannt ist... Wenn der andere HF in Panik verfällt, kann das echt zu einem großen Problem werden und die Situation blöd beeinflussen. Was macht man, wenn der plötzlich mit Fluppe angerannt kommt und versucht 2 sich freundlich begrüßende Hunde auseinanderzuziehen? (Uns schon passiert und ich hatte nur die brennende Fluppe im Blick, die des Öfteren bedenklich nah an meinem Hund kam. Ich war geschockt darüber, wie man mit einer brennenden Zigarette zwischen 2 Hunde rumwuselt.). Ich gebe ehrlich zu, dass ich seit dem freundlich Hunde und Menschen lieber erst mal auf Abstand halte und mir beide anschaue, bevor die in meinem Intimbereich dürfen. Insbesondere schaue ich, ob der andere HF eine Zigarette in der Hand hat. Oder es kam eine Hündin um die Ecke und auf uns zugerannt, die zu Hause ausgebüxt war. Die Hündin lief an mir vorbei und schmiss sich direkt vor meinem Rüden auf den Rücken, welcher das spannend fand 😍. Bis dahin alles entspannt. Die Frau kam brüllend auf mich zu. Ich wollte sie auf Abstand halten, aber die war so hysterisch, dass kein Einwirken möglich war. Sie rannte weiter auf die beiden Hunde zu, beugte sich über meinen Rüden, um ihre Hündin aufzuheben. Es ist nichts passiert, aber ich konnte es mir nicht verkneifen ein paar Worte loszuwerden in die Richtung gehend, dass sie froh sein kann, dass mein Hund sozialisiert ist und er dem Überbeugen nach hinten ausgewichen ist. Daraufhin meinte sie, dass mein Hund aggressiv sei. An der Leine ist die Hündin mittlerweile reaktiv 😞. In beiden Situation war nicht der Hund, sondern der Mensch das Problem. Da ich in beiden Fällen die Hündinnen kannte, habe ich die durchgelassen, aber mit den Reaktionen der Menschen hatte ich nicht gerechnet. Das sanfte Wegschieben des Hundes sehe ich aber auch als Grenze setzen an. Körperliches Blocken. In dem Moment, wo ich das mache, ignoriere ich ihn nicht mehr und ich laufe Gefahr, dass der Hund das falsch interpretiert (Spielaufforderung oder Frustentwicklung). Ist es da nicht besser, das andere Mensch-Hund-Team freundlich auf Abstand zu halten und dann zu schauen, wie man weiter agiert? Also vorausschauend zu handeln, bevor blöde Situationen entstehen. Ich persönlich sehe körperliches blocken (schubsen) und dann ignorieren als die letzte Möglichkeit an. Entweder lasse ich Hundekontakt zu, dann muss ich mit den Konsequenzen leben (auch mit hysterischen Menschen) oder ich lasse erst mal keinen Kontakt zu und entscheide dann. An reaktiven Hunden, die an der Leine abgesichert sind, gehen wir vorbei. Da helfe ich lieber meinen Hund entspannt zu bleiben. Bei Hunden, die nicht angeleint und Interesse an meinem Hund zeigen, entscheide ich Situationsabhängig. Vielleicht darf er hin, vielleicht gehe ich weiter (wenn der andere Hund nicht in unserem Intimbereich kommt und nicht Distanzlos ist), vielleicht muss ich aber auch eine Grenze setzen (wenn er Distanzlos ist). Vieles hängt aber auch vom anderen HF und meiner Emotionslage ab.
Naja ruhig bleiben auf jeden Fall.
Aber ich sehe keinen Vorteil darin fröhlich zuzulassen, dass ich oder mein Hund bedrängt oder abgedrängt werden.
Da ändert ja meine Emotion nichts an der Situation, dass mein Hund belästigt oder angekeift wird.
Das meinte ich mit, der Hund hat auch seine eigenen Emotionen.
Ich hätte dann sogar eher die Befürchtung, dass mein Hund glaubt ich würde seine unangenehme Situation nicht erkennen, oder noch schlimmer, es sei mir egal.

Daher finde ich die Philosophie von Mirjam Cordt halt arg theoretisch und nicht praxisnah.
 
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Dogorama-Mitglied
21. März 10:11
Ich weiß gar nicht mehr, wer das mal geschrieben hat. Aber die Dame hatte ein ähnliches Problem und hat dann immer einen Maulkorb mitgenommen und so getragen, dass man ihn gut sehen konnte. Da hielten die Leute dann Abstand. Wenn du einen hast oder dir jemand einen leihen könnte, wäre es vielleicht einen Versuch wert.
Ja da erinnere ich mich daran, war dort sicherlich eine gute Lösung.
Das fände ich aber in meinem Fall wie mit Kanonen auf Spatzen geschossen, dass ich einen teuren Mauli kaufen müsste, weil andere Leute doof oder unaufmerksam sind.
Meist gibt es ja zum Glück die Möglichkeit zum weiter Ausweichen, aber ab und an steht man halt ungünst und irgendwie eingepfercht.

Da werd ich vielleicht eher mal wieder was zu den betreffenden Haltern sagen, das hat schon bei ein paar gut geklappt, dass die jetzt auch aktiv ausweichen.
 
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Dogorama-Mitglied
21. März 10:12
Vielleicht helfen euch da eher Übungen zur Frustrationstoleranz. Beides liegt ja doch nahe aneinander.
Was echt helfen würde, wären Übungen für meine Frustrationstoleranz und Impulskontrolle 🫣🫣🫣
 
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Nina &
21. März 10:15
Was echt helfen würde, wären Übungen für meine Frustrationstoleranz und Impulskontrolle 🫣🫣🫣
Das kann ich gut nachvollziehen. Wenn du welche hast, teile sie gern mit mir 😂