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Jasper
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zuletzt 28. Okt.

Nach Autounfall reaktiv

Hallöchen, ich habe eine 2½ jährige Mali Hündin, die letzten Dienstag von einem Auto angefahren wurde. Ihr geht es soweit gut, nur Prellung und ihre Schulter wurde getackert. Der Unfall ist entstanden, weil sie am grünstreifen gepinkelt hat, und aus dem Garten direkt daneben ein hund geschossen kam, die schnauze durch den Zaun steckte und knurrend und bellend nach ihr biss. Sie hat sich erschrocken und rannte erst gegen mein Rad und dann gegen ein Auto. Jetzt haben wir das Problem, dass sie vor dem Unfall schon eher gegen fremde Hunde war, aber alles im Rahmen, konnte man super ablenken. Fremde Menschen fand sie auch nicht cool, löste aber nur aus wenn jemand ihr oder mir akut nah kam. Jetzt löst sie auf 200 Meter jedoch schon aus. Sobald sie einen Hund sieht, versteift sie sich, hechelt gestresst und ist nicht mehr raus zu holen. Sie hat sich schon an der Leine fast überschlagen, weil sie dagegen sprang. Menschen die an uns vorbei gehen, werden laut knurrend und in die Luft schnappend angegangen. Sie trägt auch bei kleinen Runden einen maulkorb. Mit den Hunden im Haushalt kommt sie klar, mit denen kann sie raus gehen. Ich weiß dass da ein Trainer ran muss, bzw sollte, aber aktuell ist das nicht möglich Ihre reaktivität kommt aus der Angst heraus, dass ist mir bewusst. Wie würdet ihr mit solch traumatischen Ereignissen umgehen? Grüße🐊
 
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Sonja
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28. Okt. 12:35
Soweit Du die Möglichkeit hast, alle Gassirunden in reizarme Umgebung verlagern. Für so viel Abstand wie möglich sorgen. Jetzt noch nicht "trainieren" im Sinne von Abstand verkleinern. Dein Hund muss erst mal wieder ein paar stressfreie oder möglichst stressarme Gassirunden hinter sich bringen, um das Vertrauen zurück zu gewinnen. Wenn das Ereignis nicht mehr so präsent ist, mit dem intensiveren Training beginnen.
 
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M.
28. Okt. 12:29
Hallo, unsere Tierärztin selbst hat ihre Hündin nach einem Unfall für einen kurzen Zeitraum mit einem Angstlöser behandeln lasse, so dass überhaupt wieder Training möglich war. Danach ging es dann wieder besser. Befrage dich mal deine Tierärztin.
 
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Sonja
28. Okt. 12:35
Soweit Du die Möglichkeit hast, alle Gassirunden in reizarme Umgebung verlagern. Für so viel Abstand wie möglich sorgen. Jetzt noch nicht "trainieren" im Sinne von Abstand verkleinern. Dein Hund muss erst mal wieder ein paar stressfreie oder möglichst stressarme Gassirunden hinter sich bringen, um das Vertrauen zurück zu gewinnen. Wenn das Ereignis nicht mehr so präsent ist, mit dem intensiveren Training beginnen.
 
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Jasper
28. Okt. 16:05
Soweit Du die Möglichkeit hast, alle Gassirunden in reizarme Umgebung verlagern. Für so viel Abstand wie möglich sorgen. Jetzt noch nicht "trainieren" im Sinne von Abstand verkleinern. Dein Hund muss erst mal wieder ein paar stressfreie oder möglichst stressarme Gassirunden hinter sich bringen, um das Vertrauen zurück zu gewinnen. Wenn das Ereignis nicht mehr so präsent ist, mit dem intensiveren Training beginnen.
Wir wohnen aktuell ländlich, wir sehen zum Glück kaum Menschen und suchen uns die abgelegenen Runden
 
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Sylvi
28. Okt. 16:17
Ich würde solange sie noch leicht verletzt ist erst einmal ruhige Wege wählen. Denn verletzte Hunde versuchen sich erst recht zu schützen indem sie alles vertreiben wollen. Da sie keine Schwäche zeigen wollen. Also erst einmal seeehr viel Abstand geben. Und danach an ihrem Selbstbewusstsein arbeiten mit Hundesport oder im Hundeverein.