Home / Forum / Verhalten & Psychologie / Mit oder ohne Leine?

Verfasser-Bild
Sabine
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 209
zuletzt 11. Nov.

Mit oder ohne Leine?

Hallo liebe Hundeliebhaber! Bei uns in der Gegend gibt es riesige Wiesen und ich überlege, ob ich meinen Labbi (13 Wochen jung) ohne Leine laufen lassen kann. Natürlich nur dann, wenn niemand zu sehen ist. Läuft ein Welpe eher weg, oder bleibt er bei seinen Menschen? Oder ist es besser, wenn ich eine Schleppleine verwende? LG Bine
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Silke 👣mit
27. Okt. 09:17
Wir hatten immer Schleppleine bei. Alles wo wir weit sehen konnten, Gebiete die wir kannten durfte sie frei laufen als ich wusste der Rückruf klappt.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Heike
27. Okt. 09:17
Ich mag einfach keine Schleppleine. Die kam hier nur während der Quatschkopfphase an den Hund da dann der Jagddrang kickte. Hab die seit Jahren im Schrank liegen, gut eingetütet.
Wenn man einen Hund hat, der bei bestimmten Geräuschen in Panik gerät, z.B. Schüsse o.
Ähnliches. Hund ist dann im Tunnel, nicht mehr ansprechbar und will nur so schnell wie möglich nach Hause, egal wie. Muss dann aber über eine gut befahrene Straße und könnte dabei verunglücken. Deshalb.🐾🐾
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sonja
27. Okt. 09:20
Lieber mit ner Schleppleine absichern. Klar haben Welpen normalerweise nen Folgetrieb aber darauf kann man sich halt nicht verlassen, der kann sich auch mal erschrecken oder iwas super interessant finden und dann passiert ihm was. Leider wird es oft so dargestellt als ob so ein Welpe einem nicht von der Seite weichen würde, aber das ist nicht immer der Fall. Lieber absichern als das ihm dann was passiert, so oft verschwinden Hunde und ihnen stößt was zu weil Leute da zu blauäugig rangehen. Sowas muss echt nicht sein.
Also Rionnag hatte so gut wie keinen Folgetrieb 🤗😉 Der "entfernte" sich schon mit wenigen Tagen alt war weiter von seiner Mutter als seine Geschwister , und auch mit einigen Wochen, also vor Abgabe, war er der "abenteuerlustigste" und den der die Züchter meist "suchen" mußten 🤣
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Katrin
27. Okt. 09:22
Wenn man einen Hund hat, der bei bestimmten Geräuschen in Panik gerät, z.B. Schüsse o. Ähnliches. Hund ist dann im Tunnel, nicht mehr ansprechbar und will nur so schnell wie möglich nach Hause, egal wie. Muss dann aber über eine gut befahrene Straße und könnte dabei verunglücken. Deshalb.🐾🐾
Wenn ich einen Schisser habe dann gibt es Auslauf ohne Leine im gesicherten Gebiet. Dieser wird dann möglichst täglich aufgesucht und ansonsten ist der Hund ordentlich gesichert an einer Führleine denn mit Geräuschen muss ich immer rechnen.

Schlepp zum gezielten Training ist ja okay, Ziel sollte trotzdem immer das ohne Leine laufen können sein. Nichts ist übler wie ein Hund der losdüst, nicht gehalten werden kann, verschwindet und sich mit der Schlepp so verheddert das er nicht mehr vom Fleck kommt. Also nein, für Angsthunde finde ich die alles andere als eine sinnvolle Alternative.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
R
27. Okt. 09:24
Wie wird er freigegeben an der Schleppleine?
Gibt ja einen Unterschied , ob man bspw an der straße läuft (kleiner Radius)oder den Hund bspw auf einer wiese frei gibt (Schleppleine nicht mehr in der Hand) ?!
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Lumi
27. Okt. 09:29
Ist das süüüüüüüß 😍 aber wer hat dich an der Leine 🤣🤣🤣🥳🥳🥳😍🥰🐾👍
🤣🤣🤣🤣🤣🤣
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Lumi
27. Okt. 09:31
Ist das süüüüüüüß 😍 aber wer hat dich an der Leine 🤣🤣🤣🥳🥳🥳😍🥰🐾👍
Pssst soll keiner wissen, aber bei uns ist es anders herum da darf ich nicht in den freigang ohne Leine, sagt mein Hund 🤣🥳
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sonja
27. Okt. 09:32
Ja genau. Von einem Welpen, der weder Beziehung noch Bindung zum Halter aufgebaut hat. Hast Du die Kommentare derer gelesen, deren Welpe keinen Folgetrieb hat(te)? Bei unserer Lucy hat es ein paar Monate gedauert, bis sie sich an uns orientiert hat und abrufbar war. Null Folgetrieb, 100% Freiheitsdrang. Da wäre Freilauf unverantwortlich gewesen. Bei den Hunden mit Folgetrieb haben wir diesen genutzt, keine Frage, aber erstaunlich viele Welpen haben keinen Folgetrieb.
Man muss/sollte auch bedenken : Wenn ein Welpe "zu uns kommt" ist er mindestens 8 Wochen alt ( also 2 Monate) das ist die Zeit wo viele Wildtiere nicht mehr so an der Mutter hägen und auch mal alleine auf "Abenteuer/Erkundung" gehen. Natürlich sind nicht alle gleich , es gibt auch "Nesthocker" aber eben auch solche die auf "Erkundung" gehen und sich manchmal weiter als für sie gut ist vom Bau/Höhle also von der Mutter entfernen. Genau so ist es auch bei Domestizierten Hunden...Also die Aussage Welpe läuft nicht weg, oder alle Wepen haben Folgetrieb ist nicht korrekt . Und bei den vielen Strassen, Bahngleisen etc. ist es einfach unverantwortlich und gefährlich zu das zu sagen.🤗
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Lisa-Eileen
27. Okt. 09:38
Also Rionnag hatte so gut wie keinen Folgetrieb 🤗😉 Der "entfernte" sich schon mit wenigen Tagen alt war weiter von seiner Mutter als seine Geschwister , und auch mit einigen Wochen, also vor Abgabe, war er der "abenteuerlustigste" und den der die Züchter meist "suchen" mußten 🤣
War bei Rocket auch so sobald er iwo Wasser sah... dann war der weg.
Aber ist ja nicht nur das Erkunden oder ob der Hund ansich gut auf einen achtet.
Zum Freilauftraining gehören einfach noch viele andere Sachen dazu, er muss ja auch erstmal die Regeln lernen und sich dran halten oder auch Gefahrensituationen wenn er von nem Fremdhund angegriffen wird usw... der kann der liebste Hund sein aber wenn er in der Situation dann nicht abrufbar ist und nur kopflos flüchtet dann ist das sau gefährlich, komm mal zu dem Hund um ihn zu sichern und zu schützen... kommt man net hinterher.
Grad letzteres hatte ich mehrfach wobei er einmal auch fast auf ne Straße gerannt ist wo immer ziemlich gerast wird.
Wir waren nicht an der Straße sondern an einer gut überschaubaren Lichtung im Wald, da hatte ich die Schleppi mal kurz abgemacht da nirgends jemand zu sehen war und ich üben wollte ihn um die Bäume zu schicken.
Zack stand plötzlich n Hund ohne Halter vor uns und wir beide waren total überrumpelt, grad als ich ihn ansprechen wollte das er zu mir kommt bretterten die beiden los den Weg hoch Richtung Straße.
Beim 5ten Pfiff war er wohl wieder ansprechbar und ist grad noch vor der Straße abgedreht.
Seitdem war die Schleppi die ganze Pubertät durch dran, bis es wirklich verlässlich sitzte das er auch in so einer Situation wo die Erregung durch die Decke schießt sich regulieren kann und sich nicht so aufregt und eben ansprechbar ist.
Eben weil ich da durchgegriffen habe kann er nun Problemlos überall frei laufen.
Egal ob Mainweg wo die Radfahrer vorbeibrettern wie sonstwas oder wir an Gewässern vorbeigehen wollen ohne das er gleich reinspringt oder auch Hundebegegnungen.
Selbst bei seinem Endboss, Pöbelhunde kann er mittlerweile wieder ohne Leine dran vorbeilaufen.
Bei asozialen Hunden meint er zwar noch sie im Blick zu behalten, da arbeiten wir grad noch dran aber er dreht nicht mehr auf, schießt nicht nach vorn oder zu den anderen hin... das sah mal ganz anders aus durch die vielen negativen Erfahrungen.
Also grad auch was das Training des Freilaufes angeht kann ichs einfach nur empfehlen es mit Schleppleine ordentlich zu etablieren.
Klar wissen die ob ne Leine dran ist oder nicht, der Punkt wo es aber für viele Problematisch ist ist das sie ganz genau wissen "wenn nix dran ist setzt mein Herrchen oder Frauchen die Regeln ja eh nicht durch, also kann ich da machen was ich will", wenn man dem Hund aber eben beibringt das es egal ist ob Leine, Schleppi oder nackelig er hat immer zu hören dann ist das eben kein Problem.
Das ist oft der Haken weshalb es dann eben nicht mehr funzt.
Oder auch das der Mensch halt kein verlässlicher Entscheidungsträger ist und der Hund ohnehin nicht wirklich mit ihm zusammen arbeitet und eh macht was er will.
Am Freilauf sieht man dann was schon in der Basis nicht stimmt, vielen fallen die kleinen Zeichen vorher garnicht auf.
Deswegen, legt ein gutes Fundament, Freilauf ist ein Privileg was der gut erzogene Hund sich erarbeitet hat und nicht etwas was er einfach vor die Füße geworfen kriegt.
Dann schätzt er es auch wert und benimmt sich gut und dann läufts auch mit Freilauf.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sonja
27. Okt. 09:39
Wenn ich einen Schisser habe dann gibt es Auslauf ohne Leine im gesicherten Gebiet. Dieser wird dann möglichst täglich aufgesucht und ansonsten ist der Hund ordentlich gesichert an einer Führleine denn mit Geräuschen muss ich immer rechnen. Schlepp zum gezielten Training ist ja okay, Ziel sollte trotzdem immer das ohne Leine laufen können sein. Nichts ist übler wie ein Hund der losdüst, nicht gehalten werden kann, verschwindet und sich mit der Schlepp so verheddert das er nicht mehr vom Fleck kommt. Also nein, für Angsthunde finde ich die alles andere als eine sinnvolle Alternative.
Du kannst einen Angsthund nicht permanent an kurzer Leine führen, er braucht die Möglichkeit, zu rennen. Und Freilauf geht erst recht nicht, dann ist er weg. Du gehst auch nicht mit einem Angsthund auf eine Hundefreilauffläche, das überfordert ihn. Und einen angsthundsicheren Garten hat nicht jeder.

Ich weiß ja nicht, wie Du mit Suki Spazieren gehst, aber auf einen Angsthund hast Du immer ein Auge. Der düst nicht plötzlich los, ohne dass Du die Anzeichen mitkriegst. Und Du rechnest im Zweifel immer damit, daher reicht auch der Bruchteil einer Sekunde, wo er sich erschreckt, bevor er losdüst, um ihn gut festzuhalten. Einen Angsthund sicherst Du in der Regel auch besonders gut, zum Beispiel mit Schleppleine am Hüftgürtel. Und Du behältst bei einem Angsthund die Schleppleine in der Hand. Dein Szenario mit losstürmen und verheddern ist daher zwar tatsächlich schrecklich, aber höchst unwahrscheinlich.